Delfine zwischen Gibraltar und Ceuta

Mein Tag heute ging gleich genau nach meinem Geschmack los: Sofort nachdem wir im Hafen von Gibraltar die Leinen losgemacht hatten, kam vom Käpt Phil das Kommando an mich, das Ruder zu übernehmen. Also durfte ich die Libertalia durch den dichten Schiffsverkehr aus dem Hafen heraus durch die Bucht aufs offene Meer steuern. Schon ein bisschen kribbelig, aber danach war ich auf jeden Fall wach!

Nur zehn Minuten, nachdem ich auf den Autopiloten umgeschaltet hatte, fing unsere Norwegerin Maria an zu kreischen. Delfine! Eine ganze Definschule von vielleicht sieben Tieren surfte für eine Viertelstunde auf unserer Bugwelle. Irgendwie sind das schöne und anmutige Tiere, und wir haben uns gefreut. Leider ist es recht schwierig, Fotos von ihnen zu machen, hier einige Versuche:

Für die Überfahrt nach Ceuta mussten wir ein Verkehrstrennungsgebiet überqueren, also sozusagen einmal quer über die Autobahn, alle anderen Schiffe haben Vorfahrt. Dazu herrscht in der Straße von Gibraltar immer eine sehr starke Strömung, so dass der Käptn vorher ein bisschen nervös war.

Letztendlich klappte aber alles ohne Probleme, so dass wir sicher in Ceuta, der spanischen Exklave in Marokko, ankamen. Komischerweise waren wir gerade angekommen, als einige Regentropfen uns trafen. Kaum in Afrika, schon regnets…

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Straße von Gibraltar passiert

Gestern war es dann endlich soweit, im zweiten Anlauf haben wir die Straße von Gibraltar in Richtung Mittelmeer passiert. Gibraltar stand schon immer auf meiner (langen) Liste, der Orte, die ich mal besucht haben will, darum war es ein wirklich schönes Gefühl, als der Felsen am Horizont auftauchte. Dieses Bauchkribbeln, welches mir auf Reisen immer wieder sagt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Hier einige Bilder (draufklicken, um in die Gallerieansicht zu wechseln)

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Segeln gegen den Levante

Unser letzter Segeltörn vor drei Tagen hatte es dann echt in sich. In Cadiz hatten wir wiedermal einige Zeit gebraucht, ein passendes Ersatzteil zu finden, diesmal war es ein Keilriemen. Als wir den richtigen gefunden hatten, wollten wir alle schnell weiter, Richtung Gibraltar, über Barbate.

Wie immer ging es früh morgens los, ein schöner Tag mit tollem Sonnenaufgang und allem Drum und Dran. Schnell machten wir richtig Fahrt, der Wind stand zunächst ganz gut. Zwischenzeitig hatten wir 7 Windstärken, das Boot machte ordentlich Krängung, das heißt, es hatte eine kräftige Schräglage, über 35 Grad. Was nur bedeutet, dass der Wind stark ist und das Boot schnell, in der Spitze mehr als 7 Knoten an.

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Der Seegang war recht stark, 2-3 Meter Wellen, unsere kleine Nussschale war richtig schön am Tanzen, die Gischt spritzte uns immer wieder klitschnass, die knallige Sonne trocknete uns immer wieder schnell. Die gesamte Crew war glücklich und zufrieden. Apropros Crew: Wir haben Zuwachs bekommen, Maria aus Stavanger in Norwegen, auf jeden Fall ein cooles Mädel!

Segeln gegen den Wind

Crew an Bord des Segelschiffs

Allerdings hielt unser Glück nicht allzu lange: nachdem wir um eine Landzunge herum gesegelt waren, mussten wir unseren Kurs ändern, um unser Ziel zu erreichen. Leichter gesagt als getan: es ging jetzt frontal gegen den Levante, den berühmten Wind, der oft an der Straße von Gibraltar herrscht, über den sich die Windsurfer in Tarifa so freuen. Er entsteht über den Mittelmeer und bläst hinaus auf den Atlantik. Die Meerenge von Gibraltar funktioniert dann wie eine Düse: der Wind wird hindurch gepresst und dadurch sehr stark.

Gegen ihn anzusegeln ist dann weniger spaßig. Lange haben wir versucht zu kreuzen, was richtig Arbeit bedeutet. Immer wieder müssen die Segel umgestellt werden, während der starke Wind an ihnen zerrt. Ich habe mir dabei die Handinnenfläche ein bisschen verbrannt, als ein Seil durchrutschte (wobei den Wind nur ein Teil der Schuld traf, meine Dummheit hatte wohl größeren Anteil). Ist aber schon wieder gut 😉

Jedenfalls merkten wir bald, dass wir so wohl noch 20-30 Stunden zu unserem Ziel brauchen würden. Antony und ich plädierten zwar dafür, durchzuhalten („Hitchhikers never give up“ 😉 ), doch die Vernunft an Bord siegte und wir kehrten um und ein in den nächsten Hafen. San Fernando, an einem Flussarm direkt an der südlichen Grenze von Cadiz. Ein spannender Ausflug, auf dem ich richtige und wichtige Segelerfahrungen sammeln durfte.

Segeln gegen den Wind

Jetzt liegt der Levante gerade im Sterben, das heißt morgen nehmen wir einen weiteren Anlauf auf Gibraltar. Dreimal ist Ostfriesenrecht, hoffentlich bewahrheitet sich das nicht und wir schaffen es im zweiten Versuch.

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Land außer Sicht?

Am Donnerstag war es endlich soweit: der neue Anlasser war in Ayamonte angekommen und wir haben ihn eingebaut bekommen. So hätte es eigentlich losgehen können, wenn… ja, wenn es nicht so wäre, dass Segler recht wetterabhängig sind. Für den Donnerstag Abend waren  für den Golf von Cadiz Gewitter angesagt. Lange haben wir überlegt, ob es eine Möglichkeit gibt, die irgendwie zeitlich oder örtlich zu umsegeln, haben es dann aber letztendlich nicht gewagt und unseren Start nach Cadiz auf den Freitag verlegt.

Mit Bauchschmerzen, denn auf den Sturm mit Gewittern folgt oft eine Flaute, so dass die Wetterdienste uns wenig bis gar keinen Wind vorhersagten. Trotzdem sind wir los, morgens um sieben, zunächst mit Dieselunterstützung. Das war nicht eben gut für unsere beiden erfahrenen Segler an Bord.

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Nur Antony und ich waren relativ zufrieden, ist für uns doch jeder Tag auf dem Meer ein Abenteuer. So hatte der Sturm die See ordentlich aufgewühlt, es herrschte also ordentlicher Seegang, so dass unser kleines Boot ordentlich am tanzen war mit den Wellen. Wir fanden das spannend.

Crew an Bord

Am späten Vormittag war es dann endlich soweit: ein kleines Lüftchen zog auf. Also, alle Segel hoch, Motor aus! Sehr schön, jetzt waren auch der Käptn und unser Mechaniker wieder glücklich. Anfangs machten wir nicht allzuviel Fahrt, nur so drei Knoten. Doch kurze Zeit später frischte der Wind nochmal auf, jetzt waren wir mit fünf Knoten recht gut unterwegs.

Mein Glück war dann perfekt, als von Käpt’n Phil dieser Satz kam: „Timo, ich leg mich ein bisschen in die Koje, deine Wache geht bis sechs!“ Mein Grinsen wurde immer breiter und ich machte es mir vorne an Deck, wo ich am besten unter die Segel hindurch Ausguck halten konnte, gemütlich.

Als Wachhabender ist es die Aufgabe, regelmäßig alle Geräte, Windrichtung und Kurs zu kontrollieren. Außerdem sollte man auf andere Schiffe, Warntonnen und vor allem die zahlreichen Fischerreusen achten. Fürs Boot ist es sinnvoll, die mit etwas Abstand zu umsegeln.

Was mich am meisten freute: Nur, wenn man ganz genau hinschaute, konnte man noch ein bisschen Land im Norden erkennen, sonst traf der Himmel am Horizont immer direkt aufs Meer. Genau das wollte ich doch! Ich hatte herrlichstes Segelwetter, kaum Schiffsverkehr, und außer uns keine Piraten in Sicht, nur selten musste ich den Kurs um ein bis zwei Grad ändern.

Obendrein waren sogar einmal zwei Delfine zu sehen, die sich leider aber nicht dazu entschieden, uns ein wenig zu begleiten, was häufiger vorkommt. Trotzdem war Phil zufrieden mit mir, als er gegen sechs aufwachte und die Wache übernahm.

Ich war ganz schön erschöpft, die Aufregung und Konzentration zusammen mit der Sonne und der Seeluft machen ganz schön müde. So konnte ich auch trotz des Seeganges ein par Stunden gut schlafen. Als ich aufwachte, hatte ich einen wunderschönen Sonnenuntergang verpasst, was Phil und Antony natürlich gleich auf der Kamera zeigen mussten.

Nachts an Bord eines Segelboots

Ich hatte nicht viel Zeit, mich darüber zu ärgern, denn der Mond leuchtete hell und mit den zahlreichen Sternen um die Wette. Auf See gibt es ja viel weniger Gegenlicht als an Land, so dass man den Eindruck hat, die Sterne leuchteten heller als an Land. Also legte ich mich an Deck auf den Rücken, beobachtete die Sterne und fragte mich, was man sich noch wünschen könnte für sein Glück.

Nachts um drei liefen wir in den Hafen von Cadiz ein, hinter uns lag ein 20-Stunden-Törn, 80 Seemeilen und bislang der wohl schönste Tag meines Trips. Morgen oder Dienstag geht’s weiter nach Gibraltar oder vielleicht auch nach Ceuta, der spanischen Enklave in Marokko. Auf jeden Fall bleibt’s spannend!

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Tavira – Ayamonte: Mein erster Segeltörn

Die Luft riecht nach Salz und Meerwasser und die Sonne knallt vom Himmel.  Zum Glück herrscht eine steife Brise, fünf bis sechs Windstärken, das kühlt. Großsegel und Genuasegel spannen sich zu dicken Bäuuchen über dem Atlantik. Meine Haare peitschen mir immer wieder ins Gesicht, ich habe die Versuche, sie mir hinter den Ohren zu fixieren, schon lange aufgegeben.

Im Süden sehe ich die blendend weißgelbe Sonne, umgeben von himmelblau, das in Richtung Horizont immer heller und schließlich weiß wird. Der Horizont ist die Trennlinie zum tiefen Dunkelblau des Wassers, das gesprenkelt ist von den weiß schäumenden, sich brechenden Wellen. Das Meer wird vom Bug der „Libertalia“  durchschnitten und als mir die Gischt ins Gesicht spritzt, frage ich mich, ob das der Geschmack der Freiheit ist, nach der ich hier in der Baia de Cadiz suche.

Mein erster Segeltörn

Der heutige Tag war das erste echte Highlight hier: Es ging das erste Mal weg vom Ankerplatz, raus auf den Ozean. In Tavira mussten wir bis heute bleiben, weil Captain Phil, Bootseigner und Skipper, noch auf ein Paket auf Deutschland wartete. Die Zeit dort herum zu bekommen, war dort kein großes Problem.

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Ich musste die Crew kennenlernen, die besteht aus eben dem Captain Phil, 31, aus Aachen. Reinhard, ein par Tage älter als wir, relativ segel-erfahren und mehr als reise-erfahren (unter anderem wäre da zum Beispiel eine Reise über sechs Jahre um die Welt mit dem Motorrad), ist Automechanikermeister und wir nennen ihn deshalb, halb im Spaß, halb im Ernst, unseren leitenden Ingenieur. Dazu kommen noch Antony aus Frankreich, der so alt ist wie ich, genau wie ich das erste Mal auf einem Segelboot unterwegs und seit anderthalb Jahren Reisender.

Wir haben zusammen Tavira erkundet, ein eher beschaulicher Ort mit drei vorgelagerten Inseln mit sehr schönen Stränden. Außerdem mussten Antony und ich natürlich viel lesen, die Basics des Segelns pauken. Und wir alle sind natürlich daran interessiert, uns das Leben möglichst schön zu machen. So sind wir gestern zum örtlichen Markt, haben uns jede Menge Sardinen, ein par Makrelen und Tintenfische gekauft und nachmittags an Board gegrillt.

Heute morgen sind wir dann also weiter gesegelt, zunächst zur Isla Christina, einige Seemeilen hinter der spanischen Grenze. Dort war leider kein Liegeplatz im Hafen frei. Den allerdings brauchen wir im Moment, weil wir ein Problem mit unserem Motor haben: Der Anlasser tut es nicht mehr zuverlässig, der Motor springt nur noch mit Glück an. So kann man nicht weiterfahren, so das Urteil des Teils der Crew, der sich mit so was auskennt.

Also „mussten“ wir nochmal zurücksegeln bis nach Ayamonte, einem Dorf an der spanischen Seite des Grenzflusses Rio Guadiana, gerade uns Newbies machte eine Stunde mehr auf See natürlich nicht viel aus. Bei der Grenzüberquerung kam mir übrigens die Ehre zu, die Fahne des Gastlandes zu wechseln.

Hier in Ayamonte müssen wir jetzt also einige Tage warten, bis unser Anlasser wieder funktioniert. Gerade habe ich Reinhard geholfen, den Anlasser aus unserem Dieselmotor auszubauen, wobei ich mich wiedermal geärgert habe, dass ich nichts „Vernünftiges“ gelernt habe bisher – Automechaniker müsste man sein…

Morgen bringen wir das Teil in die hiesige Bosch-Werkstatt und hoffen, das sich das Problem relativ schnell lösen lässt. Solange müssen wir hier ausharren, aber wir wissen uns wie gesagt zu beschäftigen. Vielleicht gibt es ein paar Segelstunden auf unserem Beiboot, mal sehen. Oder ich schreibe noch ein par möchtegern-poetische Texte.

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Weiter geht’s per Segelboot!

Nachdem ich gestern mit meinen gestern mit meinem Vorsatz, kein Geld für Transportmittel zu bezahlen, bin ich mit dem Bus in Sevilla angekommen. Das Gewissen plagte mich ein wenig,  aber es ging echt nicht anders, Madrid war wie gesagt viel zu heiß.

So war ich allerdings schon sehr früh morgens in Sevilla, stand dort also ausnahmsweise mal pünktlich an meinem nächsten Tramp-Spot und das hat sich bezahlt gemacht: sehr schnell fand ich jemanden, der mich mitnahm Richtung Portugal.

Während der Fahrt stellte sich heraus, dass es genau dort hin ging, wo auch ich hin wollte: nach Tavira, einem kleinen Hafenstädchen in der Algarve. Der Ort ist fast malerisch schön, aber eigentlich gibt es hier nicht viel zu tun und zu sehen.

Aber ihr merkt wahrscheinlich, dass ich kurz angebunden bin, denn eine Nachricht brennt mir unter den Nägeln: Ich habe hier Philipp kennen gelernt, einen Deutschen, der nur ein wenig älter ist als ich. Philipp hat, und jetzt kommt’s: EIN SEGELBOOT!

Ab jetzt: Trampen mit dem Segelboot!

Ich könnte euch jetzt noch die ganze Geschichte erzählen, aber auf der „Libertalia“, so heißt das Boot, gibt es kein Internet und genau dort will ich jetzt sein!

Für euch habe ich jetzt deshalb nur ein paar Bilder von meiner nächsten Mitfahrgelegenheit – ich verspreche aber, von meinen nächsten Abenteuern zu berichten!

Die Libertalia

Libertalia

Das Boot

Tavira in Südportugal


 

Update, zwei Jahre später:

Der Segelvirus hat mich völlig gepackt und ich bin in der Zwischenzeit echt ein erfahrener Tramper zur See. Vor allem habe ich einen Lebenstraum von mir erfüllt und den Atlantischen Ozean per Anhalter überquert!

Was ich beim Trampen zur See gelernt habe, schreibe ich in diesem Beitrag.

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Per Anhalter durch Spanien

Nach ein par Tagen auf Achse ist es mal wieder so weit, ich muss Euch auf den neuesten Stand bringen. So viel vorweg: Ich melde mich aus Madrid, und der  Weg aus dem  Norden Spaniens  hierher hielt wieder einige Abenteuer für mich bereit. Per Anhalter fahren ist einfach das Größte!

Am Mittwoch bin ich in San Sebastian los, leider habe ich, wie so oft, auch im „richtigen Leben“ (welches mag jetzt das „Richtige“ sein…?), verschlafen, und bin erst gegen Mittag am Autobahnzubringer San Sebastians angekommen. Dort stand ich dann erst mal. Einige Stunden strichen ins Land, und es passierte erst mal gar  nichts. Ich beschäftigte mich damit, die Leitplanke mit  meinem Namen, dem Datum, und einem „Hitchhikers never give up“, zu markieren.

Ein verrückter Opi und der schlechteste Schlafplatz der Welt

Einige Male wechselte ich meinen Spot, bis ich dann erst gegen Abend meine erste Mitfahrgelegenheit fand. Jon, ein lieber, spanischer Opi, wirkte ein wenig durchgeknallt und versuchte die ganze Zeit, mich zu irgendeiner altruistischen Religion, von der ich bislang noch nie was gehört hatte, zu bekehren. Er brachte mich ein Stückchen weiter die Autobahn in Richtung Süden.

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Am seinem Ziel angekommen bestand er darauf, mir mittels erhobener Hand und ganz viel Konzentration Energie zu übertragen – Naja, schaden kann’s ja nicht, dachte ich mir.  Zum Dank brachte er mich noch ein bisschen weiter und machte sich mit  mir auf die Suche nach einem guten Standort für mich.

Jon verlor dann leider die Geduld,  so setzte er mich an einem Autobahnzubringer auf die Straße, den an diesem  Tag noch zwei Autos nutzen sollten. Obendrein regnete es plötzlich wie aus Eimern und ich war trotz Energieübertragung etwas am kränkeln. Also blieb mir nichts anderes übrig, als dort erst mal direkt an der Autobahn mein Zelt aufzubauen, um nicht völlig durch zu nässen.

Schlafplatz an der Autobahn

Ich habe dort noch eine Aspirintablette genommen und dann gut geschlafen. Erstaunlich bei dem Krach, direkt an der Autobahn, aber so hat mein  tiefer Schlaf auch seine Vorteile. Bin erst um zehn Uhr morgens wach geworden, mir ging es wieder gut und auch der Regen hatte aufgehört.

Trampen auf dem Standstreifen der Autobahn

Nur mein Tramp-Spot war noch immer mehr als schlecht, am Zubringer hätte ich glaube ich weiterhin Autos mit den Fingern zählen koennen, ein Ort war nicht in Sichtweite. Also habe ich mich einfach direkt auf den Standstreifen der  Autobahn gestellt. Kinder, macht das nicht nach, das ist saugefährlich und fühlt sich auch so an!

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Aber vielleicht erregte das auch Mitleid, so das ich schnell von einem ganz normalen Typen mitgenommen wurde, der im Mietwagen unterwegs war. Mitnehmen konnte er mich bis in die Nähe von Pamplona. Nicht ganz mein Weg, aber ich wäre von hier aus wahrscheinlich überall hin gefahren – Hauptsache weg!

Dort stand ich an einer Tankstelle, wieder ziemlich lange, der Tankwart erzählte mir, dass das Reisen per Anhalter in Spanien nicht wirklich üblich ist. Aber dieses Gerede muss man sich über fast jedes Land anhören, und bis hierher bin ich ja ganz gut gekommen. Und außerdem:

Hitchhikers never give up!

Irgendwann hielt ein Typ in einem Smart an, der aber nicht in meine Richtung unterwegs war. Also Danke, Tschüß und gute Fahrt! Oder doch nicht? Fünf Minuten hielt derselbe Typ nochmal an und bot mir folgendes an: Er hätte kein Geld und keine Klamotten bei sich, nur das, was er anhat, sei aber von seiner Frau abgehauen und wolle nie wieder zurück.

Auf der Flucht vor der Ehefrau

Trampen nach Burgos

Ob ich ihm ein par Klamotten geben könnte, wenn er im Gegenzug dafür umdreht, und mich ein Stück in meine Richtung bringt. Ich fand das etwas abgefahren, wollte aber unbedingt endlich weiterkommen und gab ihm ein T-Shirt von mir. Verrückte Sache, aber es hat geklappt. Seine Geschichte durfte ich mir dann auch noch anhören, ziemlich verrückt alles, und im Grunde genommen ganz schön unglaubwürdig.

Wie auch immer, in Vitoria wechselte ich den Wagen zu zwei netten Jungs in meinem Alter, die mich zu einem „Centro Logistiko“ brachten, ein Platz, wo LKW-Fahrer parken, schlafen, duschen etc können – perfekt! Allerdings war es  schon wieder spät, und es war nicht viel los. Ich musste mich damit also abfinden, das an dem Tag wohl wieder  nichts mehr klappen sollte.

Ein Schlafplatz in der Waschanlage

Zwei Tage, und ich war noch keine 150 Kilometer weit gekommen, das ist nicht wirklich befriedigend. Aber gut, so schnell lasse ich mich ja nich aus der Ruhe bringen. Leider gab es in der Gegend nur wüstenartige Flächen  mit spitzen Steinen, hier konnte ich unmöglich zelten, das hätte mein Zelt nicht mit gemacht.

Zum Glück hatte ich mich auch hier mit dem Tankwart (Ignacio, 57, zwei Töchter in meinem Alter)  angefreundet. Er verriet mir, das hier nachts, wenn geschlossen ist, kein Sicherheitsdienst die Tankstelle kontrolliert, und das auch sonst nicht viel los ist. So konnte ich mir beruhigt mit ein par Kartons,  die meine Isomatte unterstützten,  ein schönes Bett unter dem  Dach der Waschanlage bauen. Ich fühlte mich so richtig frei, sprich glücklich, und habe – sehr gut geschlafen 🙂

Schlafplatz für Tramper

Am nächsten Tag gings dann endlich weiter mit dem LKW, so schafft man Kilometer. Gleich der erste Fahrer, den ich um sechs Uhr morgens ansprach, nahm mich mit nach Burgos. Dort dann meine erste Berührung mit dem Jakobsweg: Lauter Menschen, offensichtlich auf der Flucht vor ihrer Midlife-Crises mit albernen Wanderstoecken auf den Spuren von Hape Kerkeling. Sie grüßten mich freundlich und lachten über mein Schild.

Das fand ich nervig und war froh, beim nächsten Trucker im Cockpit zu sitzen. Zidrunas hiess er, kam aus Litauen, lebt aber in Spanien und hatte ein dementsprechend gutes Spanisch. Wir waren absolut auf einer Wellenlänge, haben die ganze Zeit über Gott und die Welt gesprochen, und fanden es beide Schade, dass wir uns in Madrid trennen mussten.

Gluthitze in Madrid

Madrid hat ein absolut unüberschaubares Autobahnnetz, ich stand mitten in einem Industriegebiet und es war  vor allem eines: unglaublich heiß. Ich habe noch eine Stunde ausgehalten, hatte in dieser, einen Stunde drei Liter Wasser getrunken und mein  Kopf dröhnte, an der Autobahn gibt es ja auch wenig Schatten. Um genau zu sein: Hier gab es überhaupt gar keinen Schatten.

Das reichte mir dann,  ich gab auf. Einige von Euch wissen, dass mir Hitze eigentlich nicht viel anhaben kann, aber das war zu viel. Ich habe überlegt, ob ich schon mal an einem so heißen Ort war. Lima war sehr heiß, aber wenigstens am Meer, das macht es besser aushaltbar. Und die Wüste Negev natürlich, aber die hat keinen Betonboden, der die Sonnenstrahlen auch noch speichert und reflektiert.

Hitze in Madrid

Also suchte ich mir die nächste Metrostation und ab ins Centro von Madrid, wo ich mir ein Hostel gönnte, nach drei Tagen ohne Bett und Dusche. Doch hier ist die sprichwörtliche Hölle los: Weltjugendtag der katholischen Kirche, der Papst ist hier. Also wars ziemlich schwierig, ein freies Bett zu finden, aber ich habe Glück gehabt. Zwar relativ teuer, aber bezahlbar.

Nochmal stelle ich mich hier bei der Hitze nicht an die Autobahn, nach ein paar Stunden warten auf die nächste Mitfahrgelegenheit würde glaube ich jeder zusammenklappen. Und soviel Wasser, wie man bräuchte, kann ich nicht tragen. Also habe  ich soeben 20,30 Euro für ein Busticket nach Sevilla ausgegeben, in vier Stunden geht’s los!

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San Sebastian zum Verlieben

Seit einigen Tagen bin ich nun in San Sebastian, morgen werde ich das Städtchen verlassen, Zeit,  Euch mal wieder ein par Eindrücke zu übermitteln.

Man sagt „Nichts ist unmöglich“. Das ist falsch. Es ist nicht möglich, San Sebastian zu sehen und sich nicht in die Stadt zu verlieben.

So beginnt der Lonely Planet seinen San-Sebastian-Artikel, und der Autor hat Recht.

San Sebastian ist eine kleine Stadt am Atlantik, in den engen Gassen drängen sich dicht an dicht kleine Bars und Lädchen. An jeder Ecke steht ein Straßenkünstler, Musiker, Pantomime  oder Akrobaten, alte Menschen sitzen in den Gassen und unterhalten sich, rufen sich auf baskisch von Fenster zu Fenster zu.

San Sebastian zum Verlieben

Der Ort liegt an einer Bucht, die, aus dem richtigen Winkel betrachtet, aussieht wie ein Herz, an der Spitze die Mündung zum Meer. Und zu allem Überfluss in der Mündung noch eine kleine Insel. Fast logisch, dass der Strand aus feinstem, goldgelbem Sand besteht…

Fast zu schön, um wahr zu sein. Dementsprechend gut gehen lassen hab ich es mir hier. Die Tage hab ich meist einfach relaxt, am Strand habe ich mir beibringen lassen, wie man jongliert, das stand schon länger auf meiner To-Do-Liste. Natürlich bin ich auch surfen gewesen, die Wellen sind hier nicht ganz so halsbrecherisch, wie ich das anderswo schon schmerzhaft erleben durfte.

Vor allem bin ich aber durch die Gassen geschlendert und eines getan: gegessen. San Sebastian ist die Heimat der Tapas. Hier werden die kleinen Häppchen „Pintxos“ genannt, schließlich bin ich im Baskenland mit der baskischen Sprache. Auch die Stadt selber hat einen baskischen Namen, Donostia.

Pintxos gibt es hier in jeder der 1000 kleinen Bars, sie stehen auf dem Tresen und man bedient sich einfach: Oliven, leckerer Schinken, Ei, alles mögliche an Meeresgetier, Gurken und vieles mehr auf kleinen Broten oder auf Spiessen, garniert mit leckerem Öl oder Mayonaise, meist nur zwei bis drei Happen.

Liebe geht durch den Magen…

So etwas ist, wie einige von Euch wissen, genau mein Fall. Die Häppchen kosten nur einen bis drei Euro und sind so dermaßen lecker, dass man sich nach dem Verzehr noch minutenlang mit der Zunge über die Lippen fährt und die Finger abschleckt, in der Hoffnung, noch irgendwo ein Krümelchen zu finden.

Der einzige Nachteil: Man kann sie den ganzen Tag essen und man muss nicht viel anderes tun, um gut beschäftigt zu sein. Liebe geht halt auch durch den Magen…  So habe ich hier zwar viel zu viel Geld nur für Essen ausgegeben…

Trotzdem zieht es mich weiter, morgen stelle ich mich wieder an die Straße. Die Idee ist, dass es erst einmal Richtung Madrid gehen soll – mal sehen, wie es mir ergeht!

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Per Anhalter durch Frankreich

Also, hier kommt ein neuer Reisebericht. Wahrscheinlich klingt der für euch ein bisschen stakkato-mäßig, aber trampend auf der Straße erlebt man soviel, dass es schwer ist, das alles auf so ein paar Zeilen zu quetschen, aber ich will es versuchen.

Die ersten Tramper-Anekdoten

Meine Mainzer Freundin Barbara brachte mich am Dienstag morgen um sieben Uhr zur Autobahnanschlussstelle an der A6. Trotz guter Voraussetzungen (viele Autos, Kreisverkehr und Autohof) hielt erst mal stundenlang kein Mensch.

Irgendwann stoppte ein Mädel, das ein paar Tage später nach Paris fahren wollte und bot mir an, solange mit ihr in einem Kletterpark zumindest zu wohnen, vielleicht aber auch zu arbeiten. Ich war zunächst ein wenig enttäuscht von mir selber, dass ich nicht spontan genug war, um zuzusagen, aber kurze Zeit später brachte mich ein älterer Herr zur nächsten Raststätte an der Autobahn, wo ich herum fragen konnte.

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Trampen - Reisen per AnhalterTrampen – Reisen per Anhalter

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Ein LKW-Fahrer aus Tschechien, der mit seiner Tochter (Jana) unterwegs war, nahm mich schließlich mit in einen Vorort von Paris, zum dortigen DHL Zentrum. Dort hatte ich das Glück, dass ein Arbeiter dort gerade Feierabend hatte und offensichtlich gute Laune, dass er mich bis direkt vor die Tür meines Couchsurfers in Paris brachte.

Das ist Couchsurfing!

Der gab mir direkt seinen Haustürschlüssel und verabschiedete sich zu einem Date, das ziemlich gut lief. So wurde Stephane für seine Gastfreundschaft zu mir gleich an anderer Stelle belohnt. Ich ging während dessen ein wenig in Paris spazieren.

Den Mittwoch nutzte ich für klassisches Sightseeing in Paris. Eiffelturm, die Kathedralen von Notre Dame und Sacre Cour, den Arc d´Triumph mit der Champs Elysees, alles mal abgeklappert. Allerdings nirgends drin oder drauf gewesen, da waren überall kilometerlange Schlangen vor den Toren.

War aber auch nicht nötig, Sacrecour liegt auf einem Hügel und von dort aus hat man einen genauso schönen Blick wie vom Eiffelturm. Einzig im Louvre war ich drin, denn mein Couchsurfer Stephane kannte einen Nebeneingang, an dem man die 2-Stunden-Schlange, in der die anderen Touristen standen, umgehen konnte. Das ist Couchsurfing!

Einige „Beweisfotos“ aus Paris:

Klicke auf ein Foto für die Großansicht!

Am Donnerstag habe ich mich dann wieder auf den Weg gemacht. In Paris bin ich erst Mittags los gekommen, obwohl ich eigentlich weiß, dass das keine gute Idee ist, so spät zu starten. Wie auch immer, per Lkw kam ich auf eine eher mittelmäßig gut geeignete Tankstelle an der Autobahn.

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Dort habe ich zwei Stunden herumgefragt, und das mit meinem „Französich“… Wieder erbarmte sich ein Lkw-Fahrer, der mich die gesamten zwei Stunden beobachtet hatte, weil er seine Pause machen musste. Der Pole brachte mich zu einem großen Rasthof kurz vor dem Städtchen Blois.

Dort war es dann schon spät am Abend, aber es waren schon deutlich mehr Spanier unterwegs, was ich genossen habe, denn ich konnte mehr (spanisch) sprechen, statt (französisch) zu stammeln. Nach einer Weile fand ich Carlos, ein Spanier, mit dem ich mich auf Anhieb super verstand.

Er lud mich ein zum Essen und zu Zigaretten und er bot mir an, am nächsten Morgen mit ihm ins Baskenland zu fahren, was ich mir eh als nächstes Ziel aus geguckt hatte – perfekt! Wir verabredeten uns um 4:30 Uhr und ich baute mein Zelt hinter einem Wall direkt am Rastplatz auf und schlief gut.

Zu gut, wie sich herausstellte. Ich verschlief und Carlos war schon weg. Also musste ich von fünf bis sieben Uhr morgens im Nieselregen stehen und weiter fragen – selber Schuld. Doch ich hatte Glück und fand Andresz, einen ukrainischer Trucker, der mich mitnehmen konnte bis kurz hinter die spanische Grenze. Von dort waren es nur noch 25 km nach San Sebastian, zwei Jungs in einem  Bulli brachten mich noch auf 10 km heran.

Dann gönnte ich mir den Linienbus, für den ich dann auf dieser Reise das erste Geld für eine Fahrt bezahlen sollte: 1,40 €. In San Sebastian angekommen sah ich gestern Abend dann zum ersten Mal in diesem Jahr den Atlantik, ich drehe immer durch vor Glück, wenn ich den sehe!

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Auftakt: Erste Strecken per Anhalter durch Deutschland

Bevor mein großer Trip per Anhalter durch Europa startet, gibt’s noch ein kleines Familien-Abenteuer: Eine Fahrradtour mit meiner lieben Mutti am Rhein.

Letzte Woche trafen wir uns in Koblenz am Rhein, von wo aus wir Richtung Bergisches Land radelten, wo wir meine Schwester besuchten. Der Großteil der Tour führte uns am Rhein entlang und ich habe wieder gemerkt, wie sehr ich nicht nur das Meer, sondern auch Flüsse mag!

Der Rhein ist auf dieser Strecke zwar komplett mit befestigten Ufern versehen, aber vor allem bei Remagen in der Nähe das Siebengebirges ist die Landschaft wirklich schön und natürlich. An den Südhängen stand der Wein in voller Pracht, was für Nordlichter wie mich ein toller Anblick ist. Da haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, uns jeden Abend ein Gläschen Wein zu gönnen. Das fühlte sich schon richtig nach Urlaub an – ein schöner Vorgeschmack auf meine nächsten Wochen!

Los geht’s: Per Anhalter durch Deutschland

Meine Schwester brachte mich schließlich in Köln an eine Autobahnauffahrt gebracht – wo ich sehr schnell meinen ersten Lift fand. Ich  hatte noch keine fünf Minuten gewartet und war deswegen ein wenig euphorisiert, dass das gleich so gut klappt. Dadurch habe ich allerdings gleich den Fehler gemacht: Nicht genau zu fragen, wo die beiden Jungs denn eigentlich hin wollten.

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Sie wollten nach Bonn und sind gleich von der A3 runter. Ich bin raus aus dem Auto und stand dann an einer ziemlich kleinen Autobahnauffahrt in Bonn-Meckenheim an der falschen Autobahn. Super.

Kurz dachte ich daran, wie beruhigend es ist, ein Zelt dabei zu haben – aber schließlich fand sich ein Mittfünfziger mit Tramp-Erfahrungen aus seiner Jugend, der mich zurück an die A3 brachte, und zwar über den Hintereingang direkt auf einen Rastplatz. Von dort war es nicht mehr schwierig, nach Mainz zu kommen, wo ich seit gestern bei einer Freundin unterkomme, die ich kürzlich in Hamburg kennen gelernt habe.

Hier habe ich heute noch meine letzten Reisevorbereitungen getroffen und morgen gehts dann richtig los: Erstmal nach Paris! Da war ich nämlich traurigerweise noch nie, was sich dringend ändern soll!

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