Per Anhalter durch Frankreich

Also, hier kommt ein neuer Reisebericht. Wahrscheinlich klingt der für euch ein bisschen stakkato-mäßig, aber trampend auf der Straße erlebt man soviel, dass es schwer ist, das alles auf so ein paar Zeilen zu quetschen, aber ich will es versuchen.

Die ersten Tramper-Anekdoten

Meine Mainzer Freundin Barbara brachte mich am Dienstag morgen um sieben Uhr zur Autobahnanschlussstelle an der A6. Trotz guter Voraussetzungen (viele Autos, Kreisverkehr und Autohof) hielt erst mal stundenlang kein Mensch.

Irgendwann stoppte ein Mädel, das ein paar Tage später nach Paris fahren wollte und bot mir an, solange mit ihr in einem Kletterpark zumindest zu wohnen, vielleicht aber auch zu arbeiten. Ich war zunächst ein wenig enttäuscht von mir selber, dass ich nicht spontan genug war, um zuzusagen, aber kurze Zeit später brachte mich ein älterer Herr zur nächsten Raststätte an der Autobahn, wo ich herum fragen konnte.

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Ein LKW-Fahrer aus Tschechien, der mit seiner Tochter (Jana) unterwegs war, nahm mich schließlich mit in einen Vorort von Paris, zum dortigen DHL Zentrum. Dort hatte ich das Glück, dass ein Arbeiter dort gerade Feierabend hatte und offensichtlich gute Laune, dass er mich bis direkt vor die Tür meines Couchsurfers in Paris brachte.

Das ist Couchsurfing!

Der gab mir direkt seinen Haustürschlüssel und verabschiedete sich zu einem Date, das ziemlich gut lief. So wurde Stephane für seine Gastfreundschaft zu mir gleich an anderer Stelle belohnt. Ich ging während dessen ein wenig in Paris spazieren.

Den Mittwoch nutzte ich für klassisches Sightseeing in Paris. Eiffelturm, die Kathedralen von Notre Dame und Sacre Cour, den Arc d´Triumph mit der Champs Elysees, alles mal abgeklappert. Allerdings nirgends drin oder drauf gewesen, da waren überall kilometerlange Schlangen vor den Toren.

War aber auch nicht nötig, Sacrecour liegt auf einem Hügel und von dort aus hat man einen genauso schönen Blick wie vom Eiffelturm. Einzig im Louvre war ich drin, denn mein Couchsurfer Stephane kannte einen Nebeneingang, an dem man die 2-Stunden-Schlange, in der die anderen Touristen standen, umgehen konnte. Das ist Couchsurfing!

Einige „Beweisfotos“ aus Paris:

Klicke auf ein Foto für die Großansicht!

Am Donnerstag habe ich mich dann wieder auf den Weg gemacht. In Paris bin ich erst Mittags los gekommen, obwohl ich eigentlich weiß, dass das keine gute Idee ist, so spät zu starten. Wie auch immer, per Lkw kam ich auf eine eher mittelmäßig gut geeignete Tankstelle an der Autobahn.

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Dort habe ich zwei Stunden herumgefragt, und das mit meinem „Französich“… Wieder erbarmte sich ein Lkw-Fahrer, der mich die gesamten zwei Stunden beobachtet hatte, weil er seine Pause machen musste. Der Pole brachte mich zu einem großen Rasthof kurz vor dem Städtchen Blois.

Dort war es dann schon spät am Abend, aber es waren schon deutlich mehr Spanier unterwegs, was ich genossen habe, denn ich konnte mehr (spanisch) sprechen, statt (französisch) zu stammeln. Nach einer Weile fand ich Carlos, ein Spanier, mit dem ich mich auf Anhieb super verstand.

Er lud mich ein zum Essen und zu Zigaretten und er bot mir an, am nächsten Morgen mit ihm ins Baskenland zu fahren, was ich mir eh als nächstes Ziel aus geguckt hatte – perfekt! Wir verabredeten uns um 4:30 Uhr und ich baute mein Zelt hinter einem Wall direkt am Rastplatz auf und schlief gut.

Zu gut, wie sich herausstellte. Ich verschlief und Carlos war schon weg. Also musste ich von fünf bis sieben Uhr morgens im Nieselregen stehen und weiter fragen – selber Schuld. Doch ich hatte Glück und fand Andresz, einen ukrainischer Trucker, der mich mitnehmen konnte bis kurz hinter die spanische Grenze. Von dort waren es nur noch 25 km nach San Sebastian, zwei Jungs in einem  Bulli brachten mich noch auf 10 km heran.

Dann gönnte ich mir den Linienbus, für den ich dann auf dieser Reise das erste Geld für eine Fahrt bezahlen sollte: 1,40 €. In San Sebastian angekommen sah ich gestern Abend dann zum ersten Mal in diesem Jahr den Atlantik, ich drehe immer durch vor Glück, wenn ich den sehe!

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Timo Peters
Timo Petershttps://www.bruderleichtfuss.com
Timo Peters ist der Gründer und Chefabenteurer bei bruderleichtfuss.com. Ich verbringe meine meiste Zeit auf Reisen und stehe auf Abenteuer aller Art. Ich bin gerne in der Natur unterwegs: Zu Land wandere ich mit meinem Zelt durch die Wildnis, zur See gerne auf Segelbooten. Außerdem habe ich eine Leidenschaft für Reisen per Anhalter. Hier findest du mehr Infos über mich und diesen Blog.

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1 comment

  1. Timo Timo du sollst doch nicht rauchen=(:-*
    klingt aber alles sehr spannened wenn du wieder da bist dann erzählst du mir noch mehr:-*=)

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