Next Stop: Abenteuer in Costa Rica!

Wer mir auf Facebook folgt, könnte es schon mitbekommen haben: Mein nächstes großes Abenteuer führt mich nach Costa Rica!

Mittelamerika steht schon ziemlich lange auf meiner Liste: Ich war in den letzten Jahren einige Male in Südamerika unterwegs (Peru, Ecuador, Brasilien) und habe mich dort jedes Mal extrem wohl gefühlt.

Ich mag die entspannte und offene Art der Latinos und habe mir in den letzten Jahren ein halbwegs passables Reise-Spanisch angeeignet – da war es irgendwie schon lange klar, dass ich mir auch den schmalen Streifen zwischen Karibik und Pazifik unbedingt mal anschauen sollte!

Costa Rica Manuel Antonio National ParkGanz so schmal wie auf diesem Bild ist Costa Rica nun aber auch nicht.

Costa Rica hat eine riesige Palette an verschiedenen Landschaften zu bieten: Es gibt die Strände zweier Ozeane, Regenwälder und Mangroven, fette Berge in der Talamanca-Gebirgskette und obendrauf mehrere aktive (!) Vulkane.

Mehr zum Thema

Hier findest du meine → Übersicht aller Beiträge aus Costa Rica.

Hier gibt es meine → Packliste für Costa Rica und wenn du unsere Abenteuer quasi live miterleben willst, schau in meinen → Live-Blog von der Reise!

Und verspricht das Land, ein echtes Paradies für Abenteuer-Fans zu sein: An den Karibikstränden und im Pazifik werde ich perfekte Bedingungen zum Schnorcheln, Tauchen, Surfen und Segeln haben. Im Binnenland gibt’s extrem viele spannende Wanderungen auf die Vulkane und durch den Regenwald und auf einigen Flüssen elegenheit zum Wildwasser-Rafting und für Kajaktouren durch den Dschungel!

Und das, ganz reisefreundlich, auf engstem Raum: An der schmalsten Stelle ist Costa Rica nur gut hundert Kilometer breit, die längste Entfernung im Land ist noch immer kleiner als 450 Kilometer – lange Fahrten in Überlandbussen, wie ich sie sonst oft in Südamerika durchstehen musste, habe ich hier nicht zu erwarten!

A video posted by Timo Peters (@timopeters.bl) on

(Schon irgendwie cool, sich selber im Lonely Planet Magazin zu finden)

Wer kommt mit mir nach Costa Rica?

Wenn dein Abenteurer-Herz bei diesen Stichworten ähnlich hüpft wie meins, dann habe ich gute Nachrichten für dich: Für die erste Woche bin ich noch auf der Suche nach Begleitung!

Das Lonely Planet Traveller Magazin schickt zusammen mit dem Costa Rica Tourist Board und Condor zwei Gewinner mit jeweils einer Begleitperson nach Costa Rica. Die vier werden dann die erste Woche mit mir gemeinsam im Land unterwegs sein und hoffentlich richtig fette Abenteuer erleben!

Foto: Monteverde / Shutterstock
Foto: Monteverde / Shutterstock



Mehr Infos zu unserer Costa Rica Reise:

Zwei Gewinner gehen mit jeweils einer Begleitperson und mit mir für eine Woche in Costa Rica auf Entdeckungstour. Jeden Tag unternehmen gemeinsam ein anderes Abenteuer. Wir bekommen Actionkameras (GoPro Hero4 Silver) gestellt und dokumentieren damit unsere Erlebnisse. Los gehts am 7. September und am 16. September landen die Gewinner wieder in Frankfurt.

Im Gewinn inbegriffen sind:

  • tägliches Action- und Abenteuerprogramm
  • Flüge ab Frankfurt am Main bis nach San José mit Condor
  • Unterkünfte in Doppelzimmern mit Halbpension
  • alle Transfers vor Ort
  • ortskundiger Guide
  • ich 😉

Was du dafür tun musst?

Benötigt wird einfach nur ein cooles Abenteuer-, Natur- oder Inspirationsfoto und ein kleiner Text, in dem du erklärst, wieso wir dich mitnehmen sollten. Das ganze schickst du dann einfach an diese Mailadresse.

Die kompletten Teilnahmebedingungen findest du hier.

Weiter geht’s auf eigene Faust!

Nun wäre ich nicht ich, wenn es nach einer Woche Costa Rica schon wieder zurück in mein norwegisches Zuhause gehen würde. Schließlich wird’s um die Zeit hier im hohen Norden eh schon langsam ungemütlich und der Winter wird noch lang genug.

Also werde ich noch ungefähr einen Monat in Costa Rica bleiben und das Land auf eigene Faust erkunden. Meine Pläne sind noch ziemlich vage: Auf jeden Fall will ich noch möglichst viel vom Land sehen, so dass ich mir ziemlich sicher einen fahrbaren Untersatz besorgen werde.

Costa Rica Roadtrip
Foto: Road to Iraza / Shutterstock

Ich liebäugle da ein bisschen mit einem Motorrad… das wäre doch ganz cool, so auf den Spuren des jungen Che 😉

Für den Rest meiner Costa Rica Reiseplanung würde ich gerne auf euch zugreifen: War schon mal einer von euch dort? Welche Abenteuer-Aktivitäten darf ich nicht verpassen und wo erlebe ich sie am besten? Hat jemand Erfahrungen mit Mietwagen oder Miet-Motorrädern in Costa Rica? Welche Wanderung sollte ich unbedingt machen? Welche Orte eignen sich zum Chillen?

Und welche Fragen habt ihr – was für Geschichten wünscht ihr euch aus Costa Rica und was soll ich  für euch herausfinden? Ich würde mich ziemlich freuen, wenn ihr ein paar Tipps auf Lager habt!

Costa Rica Strand
Foto: Tropical Beach / Shutterstock

Arenal Vulkan Costa Rica
Foto: Arenal / Shutterstock

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Chat-Interview mit Kathrin Heckmann:
„Abwaschen? Was ist das?“

Vor einigen Wochen startete Kathrin, das „Fräulein Draußen“ ein absolut fantastisches Projekt: Sie ist gerade dabei, Großbritannien zu Fuß zu durchqueren. Einmal von Süd nach Nord, komplett alleine und mit Zelt und allem Drum und Dran.

Ich finde solche abenteuerlichen Langzeitreisen ganz schön faszinierend, und deshalb habe ich mich virtuell an Kathrins Fersen gehängt. Über ihren Blog habe ich ihre Vorbereitungen mitverfolgt und den Beginn der Tour auf Facebook und Instagram (Hashtag: #FrlGB).

Kathrin Heckmann Fräulein Draußen
Kathrin an der Küste Cornwalls

Da ich mit Kathrin in den letzten Jahren eh schon locker in Kontakt stand, habe ich mir dann ein Herz gefasst und sie gefragt, ob sie nicht Bock auf ein Chat-Interview hätte. So ähnlich, wie mein Facebook-Interview mit Morten, der gerade per Anhalter in Indien unterwegs ist.

Sie hatte Bock und so habe ich eine Woche lang ihre Wanderung hautnah verfolgt – im Whatsapp-Chat.

Chat Interview: Wanderung quer durch Großbritannien

Am Vorabend unseres Chat-Experiments erzählte mir Kathrin noch, dass sie heute zum ersten Mal seit Beginn ihrer Wanderung in einem Hotel schlafen würde. So richtig, mit Bett und Badezimmer! So richtig schlimm scheint sie es dort nun nicht gefunden zu haben:

[notphone]

Zu Fuß durch Großbritannien Interview[/notphone][phone]Zu Fuß durch Großbritannien Interview[/phone]

Kathrin hat sich echt ganz schön was vorgenommen: 2000 Kilometer sollen es werden, dafür hatte sie ursprünglich 85 Tagesetappen eingeplant. Das ist eine echte Hardcore-Nummer!

Einem Träumer wie mir kommen jedoch zunächst statt den Strapazen andere Bilder in den Sinn: Zeltplätze unter dem Sternenhimmel, Lagerfeuer in der Einsamkeit und Gaskocher-Kartoffeln in der Einsamkeit… sowas. Doch an dieser Stelle muss Kathrin mich auf den Boden der Tatsachen zurückholen:[notphone]

Wandern Großbritannien Zeltplatz[/notphone][phone]Wandern Großbritannien Zeltplatz[/phone]

Ohja, irgendwie kommen mir doch auch solche Geschichten bekannt vor: Ich musste mir auch schon so manchen kitschigen Sonnenuntergang hart verdienen…

Aber sonst wäre es ja auch kein Abenteuer. Und es gibt sie, diese Bilderbuch-Momente. Natürlich auch für Kathrin in Südengland, wie ihr Instagram-Kanal beweist:


Die schönen Füße, die uns das Fräulein Draußen hier noch vor diesem traumhaften Ausblick präsentiert, werden jedoch bald zum Problem. Leider sind sie ja nicht der unwichtigste Körperteil beim Wandern…

Und so bekomme ich schlechte Nachrichten aus Cornwall:[notphone]

Cornwall Wanderung Fräulein Draußen[/notphone][phone]Cornwall Wanderung Fräulein Draußen[/phone]

Hier musste ich mir dann natürlich erst einmal einen Begriff erklären lassen: LEJoG heisst „Land’s End to John oGroats“ – Start- und Endpunkt der Wanderung einmal quer durch das Land.

Mehr Interviews:

Weitwanderer-Interview: → Simon wandert quer durch Norwegen!

Chat-Interview → Morten reist per Anhalter nach Indien!

Noch mehr → Abenteurer und Interviews!

Kathrin trifft jetzt eine Entscheidung, die schon so viele Reisende und Abenteurer eines Tages treffen mussten. Sie tut etwas, das ich auch schon mehrmals getan habe (und was ich auch in jeder meiner Packlisten empfehle): Gepäck aussortieren![notphone]

Gepäck Wanderung England Cornwall[/notphone][phone]Gepäck Wanderung England Cornwall[/phone]

In unserem Chat kommt es jetzt zu einer längeren Erfahrungsaustausch über zu viel Gewicht im Gepäck. Irgendwann kommt das Gespräch auf eines der großen Leidensthemen unter Wanderern: Wasser.

Im Alltag ist einem nie so richtig bewusst, wie krass abhängig man davon ist. Bei Abenteuern in der Natur merkt man das jeden Tag. Und jetzt lerne ich was von Kathrin:[notphone]

Wandern Wasserfilter Sawyer Mini[/notphone][phone]Wandern Wasserfilter Sawyer Mini[/phone]

Jap, der saß. Wie kann es bitteschön angehen, dass ich von so einem coolen und sinnvollen Ausrüstungsgegenstand keinen Plan habe? Ich habe mir den Mini-Wasserfilter jedenfalls sofort bestellt

Von Kathrin kommen jetzt auch wieder gute Nachrichten: Sie ist angekommen an der Grenze zu Devon. Damit hat sie mit Cornwall ihr erstes County komplett durchwandert! Jetzt gönnt sie sich erst einmal einen Pausentag am Strand:[notphone]

Cornwall Devon Küste Wandern[/notphone][phone]Cornwall Devon Küste Wandern[/phone]

Und damit nehme auch ich mich jetzt mal zurück mit meinen Whatsapp-Nachrichten und lasse Kathrin auch mal Handy-los ausspannen. Verdient hat sie es sich definitiv!

Mehr Lesetipps zu Kathrins Wanderung durch Großbritannien:

  • Kathrin berichtet auf ihrem Blog detailliert von dem Abenteuer: Es gibt sogar eine Seite, auf der ihr jederzeit ihre aktuellen GPS-Koordinaten sehen könnt! In ihrem aktuellen Blogpost berichtet sie über Schwierigkeiten während der Wanderung und eine Planänderung (Gnaaar!).

Ihr habt Fragen zu Kathrins Wanderung? Ihr wollt ihr Glück wünschen auf ihrem weiteren Weg über die Insel?
Oder ihr habt einen Vorschlag für mein nächstes Chat-Interview?
Ich freue mich über jeden Kommentar!

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Bergsport Abenteuer in den italienischen Marken

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Immer wieder schimmert die blaue Adria durch den Mischwald rechts von uns. Meter für Meter werden die Flaumeichen und Hopfenbuchen weniger und geben Stück für Stück bessere Ausblicke auf das Meer frei, bis wir schließlich auf dem Gipfel des Monte Conero stehen, der hier über der Marken Region in Ostitalien thront.

Unter uns sehen wir die „Due Sorelle“, Zwillingsberge, zwei Klippen, die am Fuße des Berges der Brandung trotzen. Unser Wanderweg führt jetzt hinunter an den Strand direkt zwischen diesen beiden Felsen – anders als wandernd zu Fuß erreicht man ihn ausschließlich auf dem Seeweg per Boot.

Während dort unten die Strände der Rivera del Conero perfekte Bedingungen für Wassersportler bereithalten, birgt das Hinterland einige Schätze für Bergfans: Wanderer und Kletterer sind hier richtig und als echtes Highlight gibt es Höhlen, in denen sich das Innere der Berge auskundschaften lässt.

Das Highlight: Die Grotte di Frasassi

Frasassi Höhle Marken Italien

Die Höhlen von Frasassi gehören zu den größten und eindrucksvollsten Höhlen der Welt. Sie wurden 1971 durch Zufall entdeckt und werden seitdem Stück für Stück erkundet – bislang sind etwa 13 der insgesamt 31 Höhlenkilometer erforscht.

Der vordere Bereich wurde mit Fußwegen versehen um Führungen für Touristen veranstalten zu können – die Haupthöhle ist 240 Meter hoch und wirklich krass beeindruckend! Wirklich spannend für Abenteuerfans wird es aber erst im dahinter liegenden Bereich: Hier gibt es keine angelegten Wege, es gibt kein Licht und ohne Helm und Stirnlampe sollte man hier besser nicht unterwegs sein.

Weitere Standardausrüstung: Ein Ganzkörper-Schutzanzug. Den die Höhlengänge sind lehmig und feucht und können auch mal so eng werden, dass man sich auf dem Boden kriechend durch die Öffnungen hindurchzwängen muss, um in den nächsten Höhlenraum vorzustoßen.

Hier gibt es meinen Speologie-Erlebnisbericht aus der Grotte die Frasassi und weiter Infos findet ihr auf der offiziellen Website.

Klettern in den Marken

Es gibt in der Marken-Region in Italien viele ausgezeichnete Kalksteinfelsen, die sich hervorragend beklettern lassen. Der wichtigste Treffpunkt für Kletterer ist das Frasassi Climbing Festival, das jedes Jahr im Dezember stattfindet.

Eine echte Besonderheit haben sich die Veranstalter mit dem „Street Bouldern“ einfallen lassen: Hier werden die historischen Häuser in der Altstadt von Serra San Quirico beklettert:

A photo posted by Mr.Dod (@nicoliniedoardo) on


Klettern im Hochseilgarten „Frasassi Avventura“Hochseilgarten Frasassi Aventura

Direkt neben dem Eingang zur Grotte di Frasassi befindet sich der Hochseilgarten „Frasassi Avventura“. Ein Besuch des Abenteuerparks lässt sich gut mit den Höhlen verbinden und die fünf Kletterrouten sind ein schönes Warm-Up für die Erkundung der Höhlen oder andere Outdoor-Aktivitäten.

Infos zum Adventure Park „Frasassi Avventura“: frasassiavventura.it

Wandern in der Marken Region

Wandern Marken ItalienDer Monte Conero ist der Namensgeber der gesamten Region und er liegt im Vorgebirge zum Gran Sasso Bergmassiv im Landesinnern. Die Region ist bewaldet und deshalb bieten die meisten Wanderwege auch bei italienischem Sommerwetter angenehmen Schatten zum Wandern.

Es gibt Wanderrouten mit allen Schwierigkeitsgraden – vom leichten Spaziergang über eine Stunde bis zum 15-Stunden-Marsch mit 1.000 Höhenmetern. Einen guten Überblick mit Routenempfehlungen gibt es hier im Wikiloc oder im Rother Wanderführer für die Marken.

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*** Meine Reise und dieser Beitrag wurden finanziert durch die Marken Region.

77 Links und Tipps für deinen Norwegen-Urlaub

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Die Planung einer Reise kann Stress bedeuten – gerade, wenn man in ein relativ teures Urlaubsland wie Norwegen reist. Schließlich will keiner schon beim Buchen der Anreise oder bei der Unterkunft zu viel ausgeben. Wohl keiner von uns hat Geld zu verschenken!

Bevor ich Anfang des Jahres komplett nach Norwegen gezogen bin, habe ich unzählige Male Urlaub in Norwegen gemacht. Dabei habe ich mit der Zeit eine Menge Tricks gelernt und meine persönliche Routine bei der Planung meiner Reise entwickelt.

Jetzt bin ich gerade dabei, mit der #Fjordchallenge einen Abenteuertrip nach Norwegen für die Freunde dieses Blogs zu planen. Auch hier gilt es wieder, eine schöne und bezahlbare Ferienwohnung zu finden, den passenden Mietwagen zu buchen und den Teilnehmern der #Fjordchallenge gute Tipps für das Buchen der Flüge zu geben.

77 Links und Tipps für deinen Norwegen-Urlaub

In diesem Beitrag fasse ich alles zusammen, was ich über die Planung einer Norwegen-Reise gelernt habe. Auf diese Unterbereiche werde ich eingehen (klicke auf den Link, um direkt zur passenden Stelle zu springen):

Generelle Infos zum Reiseland Norwegen

  • Auf visitnorway.de befindet sich das offizielle Reiseportal für Norwegen. Hier findet sich ein guter Überblick für deinen Norwegen-Urlaub und viele Tipps zu den einzelnen Reiseregionen.
  • Offizielles Zahlungsmittel ist die Norwegische Krone (NOK). Hier findest du den aktuellen Wechselkurs, hier gibt es einen Währungsrechner. Weiter unten im Text gibt es mehr Infos rund um das liebe Geld.
  • Für Wettervorhersagen nutzt du am besten den norwegischen Internetwetterdienst yr.no. Das Wetter kann in Norwegen innerhalb weniger Kilometer sehr unterschiedlich sein, weshalb die gängigen deutschen Wetterdienste sehr ungenau sind.

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Tipps für die Anreise

Flugzeug:

Am günstigsten reist man nach Norwegen per Flugzeug. Das wichtigste beider Flugsuche ist meiner Meinung nach das Vergleichen von Preisen – da gibt es eine Menge Einsparpotential. Unterschiedliche Flugsuchmaschinen kommen zu unterschiedlichen Preisen für dieselben Flüge und wenn man dann noch bei der Airline direkt nachschaut, kommen am Ende wieder andere Preise heraus.

Der beste Zeitpunkt, Flüge zu buchen, ist meinem Gefühl nach etwa zwei bis drei Monate vor der Reise. Trotzdem lohnt es sich auch oft, nach Frühbucher- oder Lastminute-Angeboten zu schauen.

Am leichtesten lassen sich günstige Flüge nach Norwegen finden, wenn man flexibel ist bei den Reisedaten. Es kommt sehr oft vor, dass ein Flug Mittwochs nur halb so teuer ist wie noch am Montag.

Folgende Billigflieger fliegen nach Norwegen:

  • Norwegian ist ein Billigflieger, der oft die besten Preise bietet, vor allem ab Berlin oft unschlagbar. Extrawünsche wie eingechecktes Gepäck, Essen oder Getränke an Board kosten extra, dafür gibts in vielen Fliegern kostenloses WLAN. Toll ist der Niedrigpreiskalender – eine Übersicht nach Monaten, an welchen Tagen die Flüge am günstigsten sind.
  • Eurowings

Weitere Fluggesellschaften, die Norwegen anfliegen:

Diese Flugsuchmaschinen nutze ich gerne:

Norwegen Urlaub Tipps Flugsuche

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Auto:

Für Roadtrips nach Norwegen gibt es zwei verschiedene Routen. Die erste Route führt zunächst nach Kiel oder nach Dänemark, um von dort per Fähre nach Norwegen überzusetzen. Mehr Informationen zu den Fähren gibt’s im nächsten Abschnitt.

Ohne längere Seereise kommt man nur aus, wenn man den Weg über die Öresundbrücke zwischen Kopenhagen und Malmö wählt. Eine Fähre nimmt man hier aber auch: Mit Scandlines von Puttgarden (Lübeck) nach Rødby in Dänemark oder von Rostock nach Gedser. Diese Strecke führt über eine tolle landschaftliche Route und neben Kopenhagen und Malmö bietet sich auch Göteborg für einen Stopp an. Ich habe diese Route mal per Anhalter zurück gelegt.

Schiff:

Wenn man mit dem Schiff anreist, kann der Urlaub noch in Deutschland beginnen. Sinnvoll ist eine Fährfahrt auch, wenn man sein Auto in Norwegen dabei haben möchte – alle Fähren nehmen auch Autos mit. Ansonsten muss man schon Lust auf so eine Seereise haben: Die Fähre ist deutlich teurer als die Flieger und natürlich dauert die Anreise auch viel länger.

  • Die Fähre von Kiel nach Oslo von der Reederei ColorLine ist derzeit die einzige Verbindung von Deutschland nach Norwegen. Insgesamt dauert die Überfahrt 20 Stunden.
  • Bei Ocean24 findest du das „Danskebåten„, das Hirthals in Nord-Dänemark mit den norwegischen Städten Kristiansand, Bergen, Stavanger, Larvik und Langesund verbindet.
  • StenaLine fährt vom dänischen Frederikshavn nach Oslo.
  • Fährverbindungen von Deutschland nach Dänemark für die Autoroute über die Öresundbrücke: Scandlines.

Bahn:

Eine Anreise nach Norwegen mit der Bahn ist zwar möglich, aber in meinen Augen nicht unbedingt sinnvoll. Wer es trotzdem versuchen möchte, findet Infos dazu bei der Deutschen Bahn, eine nähere Beschreibung des beschwerlichen Wegs gibt es hier.

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Transport unterwegs in Norwegen

Wer in Norwegen Urlaub macht, will oft mehr als einen Ort kennen lernen und deshalb innerhalb des Landes umher reisen. Mein wichtigster Tipp für eine solche Reise: Kalkuliere genügend Zeit ein!

Gerade wir Deutschen neigen dazu, die Entfernungen in Norwegen krass zu unterschätzen!

Es gibt in Norwegen keine Autobahnen, auf den wenigen Schnellstraßen gibt es ein Tempolimit von 100 Kilometern pro Stunde. Auf Landstraßen darf man maximal 80 fahren. Und dann sind die Straßen oft zu schmal und zu kurvenreich, um selbst auf diese Geschwindigkeit zu kommen.

An dieser Stelle sollte ich erwähnen, dass man sich in Norwegen wirklich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten sollte: Eine „Toleranz“ wie in Deutschland gibt es nicht, Strafen erreichen schnell mal bis zu 7800 Kronen (830 Euro) und in schweren Fällen droht sogar eine Gefängnisstrafe!

Außerdem gibt es mit den ganzen Fjorden und Bergen auf fast jeder Strecke natürliche Hindernisse. Dadurch entstehen entweder Umwege oder man wird durch Fähren über Fjorde oder Serpentinstraßen in den Bergen ausgebremst.

Mietwagen in Norwegen

Abgesehen von diesen Schwierigkeiten ist es eine tolle Idee, Norwegen mit dem eigenen Auto oder mit dem Mietwagen zu erkunden. Abenteuerliche Straßen und immer wieder beeindruckende Aussichten – es lohnt sich!

Abgesehen von meiner Reise per Anhalter durch Norwegen habe ich einen Roadtrip von Oslo nach Bergen unternommen und bin hier an der Westküste immer mal wieder einige hundert Kilometer mit dem Auto gefahren. Wenn du einen Roadtrip planst, solltest du dir mein FAQ zu dem Thema anschauen – alle Fragen, Antworten und Tipps zu Roadtrips in  Norwegen auf einem Blick.

Bei Mietwagen lohnt sich wie bei Flügen auf jeden Fall das Vergleichen von Preisen bei verschiedenen Anbietern. Diese Seiten benutze ich dafür:

Preisvergleiche für Mietwagen in Norwegen:

Anbieter für Mietwagen in Norwegen:

  • Sixt
  • Europcar
  • Tuicars
  • Rent a wreck (Wie der Name schon sagt, die Autos sind nicht nagelneu. Außerdem ist die Verfügbarkeit nach meiner Erfahrung oft nicht wirklich gut – aber wenn man ein Auto findet, kann man hier Geld sparen.)

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Flüge innerhalb Norwegens

Für die Norweger ist die Frage ganz klar: Die beste Art, innerhalb Norwegens zu reisen, ist per Flugzeug. Inlandsflüge sind in Norwegen viel mehr verbreitet als in Deutschland. Die Gründe dafür habe ich am Anfang dieses Kapitels genannt: Die Entfernungen sind groß und auf dem Landweg dauert jede Strecke so ihre Zeit.

Deswegen hat sich die Fluggesellschaft Widerøe auf Flüge innerhalb des Landes spezialisiert. Sie fliegt auch Flughäfen in Städten an, die in Deutschland höchstens als Kleinstadt durchgehen würden: Der nächste Flughafen von meinem Zuhause hier in Norwegen ist in Førde – einem Ort mit 12.000 Einwohnern.

Spezialtipp: Das „Explore-Norway-Ticket“ von Widerøe! Dieses Angebot ist in Deutschland kaum bekannt, eignet sich aber perfekt für einen Norwegen-Urlaub für Entdecker: Das Ticket ist gültig für zwei Wochen – und für alle Flüge der Airline. Ähnlich bei dem Interrail-Angebot ist Norwegen in drei Zonen eingeteilt, Nord, Mitte und Süd. Eine Zone gibts schon für 345 Euro – wenn man einige verschiedene Orte besuchen will, ist das unschlagbar!

Auch Norwegian bietet eine Menge innernorwegische Flüge an – ebenfalls auch in Städte, in denen man eher keinen Flughafen erwartet.

Öffentliche Verkehrsmittel in Norwegen

Auch ohne eigenes Auto oder Flüge lässt sich Norwegen erkunden. Das Öffentliche Verkehrssystem ist – für die Weitläufigkeit des Landes – gut ausgebaut und stützt sich auf Busse, Fähren und die Bahn.

Bahn:

Das Streckennetz der Norwegischen Bahn ist nicht mit dem deutschen Netz vergleichbar. Es gibt insgesamt vier große Bahnlinien, die alle in Oslo starten: Im Norden geht es über Trondheim bis nach Bodø, eine weitere Linie endet in Åndalsnes. Weiter gibt es die Bergensbahn, die zwischen Oslo und Bergen pendelt und eine Bahnlinie, die entlang der Südküste bis nach Stavanger fährt.

Die Linien sind untereinander nicht oder kaum vernetzt. Deshalb ist es anders als in Deutschland oft nicht sinnvoll, von einem beliebigen Bahnhof zum nächsten zu fahren. Die Fahrt ginge oft über Oslo, was häufig ein krasser Umweg ist. Hier gibt es einen Streckenplan zur Übersicht (PDF).

Dafür gehören die norwegischen Bahnstrecken zu den schönsten der Welt – wenn Start und Ziel passen, lohnt sich diese Erfahrung!

Busse:

In Norwegen übernehmen Fernbusse die Funktion, die in Deutschland die Bahn (und erst seit neuestem auch Fernbusse) erledigt: Beliebige Städte werden miteinander verbunden.

Diese Busunternehmen gibt es in Norwegen:

Fähren:

Norwegen Urlaub Tipps FährenBesonders bei Küstenstädten lohnt es sich oft, auch nach Fähren zu schauen. Es kommt häufig vor, dass der Seeweg schneller ist als der Weg über die Straße – willkommen in Norwegen!

  • Norled
  • Skyss
  • Fjordline (Nur Stavanger ↔ Bergen)
  • Hurtigruten
    (Bekannt sind die Norwegischen Postschiffe eher für Kreuzfahrten. Einige Strecken kann man aber auch ohne Kabine buchen und so als Fähre nutzen – eine günstige Gelegenheit, sich diesen Traum zu erfüllen!)

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Ausrüstung für deine Norwegen-Reise

Für die meisten Leute bedeutet ein Norwegen Urlaub: Jede Menge Natur! Für Outdoor-Aktivitäten ist es wichtig, die richtige Ausrüstung dabei zu haben. Dafür habe ich eine ausführliche Packliste für Norwegen geschrieben, die du mit meiner Basics-Packliste für jede Reise kombinieren solltest.

Wenn du darüber nachdenkst, vor deiner Reise ein bisschen Norwegisch zu lernen, ist das eine gute Idee!

Norwegisch ist nicht so schwer zu lernen, hier liest du einen ausführlichen Bericht mit meinen Erfahrungen und vielen Tipps zum Norwegisch lernen! Bei Babbel bekommst du eine App mit einem kurzen Einsteigerkurs Norwegisch sogar kostenlos.

Es gibt jede Menge Läden und Shops, die gute Ausrüstung verkaufen. Mit den folgenden Outdoorshops habe ich gute Erfahrungen gemacht – was nicht heißt, das es nicht auch woanders gute Qualität gibt!

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Unterkünfte in Norwegen

Das Buchen einer Unterkunft in Norwegen ist meist der kostspieligste Faktor deines Norwegen-Urlaubs. Deshalb gilt wie bei den Flügen auch hier: Wer sich die Zeit nimmt, Preise zu vergleichen, fährt am besten! Hostels gibt es in Norwegen nur in größeren Städten und an einigen touristischen Hotspots.

Auf jeden Fall sollte man bei einem Norwegen-Urlaub Ferienwohnungen in Betracht ziehen: Sie liegen oft an unschlagbar schönen Stellen und sind dazu häufig auch die günstigste Lösung. Noch billiger wird nur die Übernachtung auf Campingplätzen im Camper, im eigenen Zelt oder in einer Campinghütte.

Hier gibt es einen Artikel, wie du die besten Unterkünfte in Norwegen findest.

Hotels und Hostels in Norwegen:

Ferienwohnungen:

  • Booking.com
  • Airbnb (Wenn du über diesen Link eine Unterkunft buchst, erhälst du 35 Euro Startguthaben bei Airbnb)
  • holidu

Campingplätze und Hütten in Norwegen:

Auf dieser Seite von Visit Norway gibt es gute Hintergrundinformationen und ein Verzeichnis von Campingplätzen und Hütten in Norwegen. Auf Roadtrips in Norwegen kann es sinnvoll sein, den ADAC Campingführer für Nordeuropa dabei zu haben, in dem auch jede Menge norwegische Campingplätze beschrieben werden.

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Geld in Norwegen

Norwegen leidet unter dem Ruf, ein ziemlich teures Reiseland zu sein. Zu Recht: Hier gibt es meine Übersicht über die Preise in Norwegen inklusive Tipps zum Geld sparen.  Dank der schwachen Norwegischen Krone ist ist im Moment (2016) für Reisende aus der EU deutlich günstiger als noch vor zwei oder drei Jahren (aktueller Wechselkurs).

In Norwegen ist Bargeld auf dem besten Weg, komplett auszusterben. Scheine und Münzen kommen im Alltag so gut wie gar nicht zum Einsatz. Auch, wenn noch fast überall Bargeld akzeptiert wird, sollte man eine EC- oder Kreditkarte dabei haben: Oftmals werden bei Barzahlungen zusätzliche Gebühren verlangt (zum Beispiel an Fahrkartenautomaten oder in Bussen).

Es gibt viele unbemannte Tankstellen, bei denen man nur mit Karte zahlen kann – während eines Roadtrips sollte man sich nicht darauf verlassen, genügend Tankstellen mit der Möglichkeit für Barzahlungen zu finden.

In den meisten Fällen werden alle gängigen Kreditkarten und auch normale EC-/Maestro-Karten akzeptiert. Auf Nummer sicher geht man mit einer VISA-Karte, die in unter Norwegern am weitesten verbreitet ist.

Lesetipp: Auf meinem neuen Norwegenblog stelle ich meine Kreditkarten vor und gebe Kreditkarten-Empfehlungen für Norwegen.

Wie bei jeder Reise sollte man unbedingt eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Ich habe gute Erfahrungen mit der Auslandsversicherung der HanseMerkur gemacht (gut & günstig).

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Infoquellen für Norwegen-Reisen

Wanderführer Norwegen eBookBücher

Es gibt jede Menge Literatur über Norwegen als Reiseland. Diese Bücher kann ich empfehlen:

Reiseführer:

Wandern in Norwegen:

Blogs

Ich folge einigen Blogs, die entweder ausschließlich von Norwegen-Reisen berichten oder einen Schwerpunkt auf Norwegen legen. Dies sind meine Lieblinge und Tipps zum Stöbern:

↑ Zurück zur Übersicht ↑

Gibt es Informationen für deinen Norwegen-Urlaub, die du  hier vermisst?
Oder hast du weitere gute Link-Tipps auf Lager?

Ich freue mich sehr über Fragen und mehr Tipps – dafür gibt’s das Kommentarfeld!

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Morten Hübbe im Chat-Interview: „Shiva ist nicht gechillt!“

Morten Hübbe, den inoffiziellen Tramperkönig Deutschlands, habe ich zwar erst einmal im echten Leben getroffen und trotzdem würde ich ihn als einen Freund bezeichnen. Er kam damals ganz frisch von einer Reise kreuz und quer per Anhalter durch Südamerika zurück und ich war kurz zu vor per Anhalter über den Atlantik gereist – unser erstes Gesprächsthema könnt ihr euch denken.

Seitdem wir uns damals vor drei Jahren in Berlin über den Weg liefen, läuft unsere Beziehung allerdings hauptsächlich über Facebook. Außerdem lesen wir gegenseitig unsere Blogs. Eine Fern-Freundschaft sozusagen. Der Grund dafür ist unser ähnlicher Lebensstil: Wir sind beide sehr viel unterwegs, wir reisen extrem viel. Im Moment ist Morten per Anhalter in Indien unterwegs, ich verbringe mittlerweile die meiste Zeit in meinem Holzhäuschen am Fjord in Norwegen.

Morten Hübbe im Facebook Interview
Morten mit seiner Freundin Rocchssare

Mortens Reisen sind sehr nach meinem Geschmack, deshalb gabs hier im Abenteuerblog schon mal ein Interview mit ihm – damals zu Beginn seiner Reise nach Indien. Zwischendurch haben immer wieder den Facebook-Chat vollgeschrieben und uns so gegenseitig auf dem Laufenden gehalten. Häufig geht’s bei uns natürlich ums Reisen und ums Trampen, aber immer wieder um Gott und die Welt. Jedenfalls habe ich bei vielen unserer Chats ein fettes Grinsen auf dem Gesicht – ich liebe Mortens Stories vom anderen Ende der Welt.

Und da ich euch das nicht vorenthalten will, gibt’s hier jetzt das Protokoll der letzten Monate unserer Chat-Freundschaft zum Nachlesen:

Flussverbot vom Fährmann: Die spinnen, die Inder!

Zum Einstieg ein paar Kurzinfos: Seit eineinhalb Jahren ist Morten mit seiner Freundin Rochssare unterwegs, es ging per Anhalter von Hamburg nach Indien. Dort sind die beiden jetzt schon ein halbes Jahr unterwegs und haben allein in Indien schon über 10.000 Kilometer zurück gelegt.

Gerade geht’s in unserem Chat um die Route der beiden, um ihr nächstes Ziel und den Weg dorthin:

Trampen in Indien

Nach Bangalore trampen die beiden von Hampi aus. Wie eigentlich in ganz Indien sind die Menschen dort für uns Westler etwas speziell:

Inder sind komisch

Es gibt in Mortens Blog einen lustigen Artikel über die verschiedenen Typen, die man in Indien am Straßenrand so treffen kann → hier!

Passend dazu: Mein Guide für Tramper

Trampen - Reisen per Anhalter

Trampen - Reisen per Anhalter

  • Ausführliche Packliste und Infos zur Planung einer Reise
  • Tipps für mehr Sicherheit unterwegs
  • die besten Techniken: So findest du einen Lift
  • Versicherungen und Co.
  • 91 Seiten vollgestopft mit Tramper-Tipps

Einige Tage später sind Morten und Rochssare in der Mega-City Bangalore angekommen. Wie fast immer übernachten sie bei Couchsurfern:

Couchsurfing in Indien

Schön zu hören, dass das noch so klappt!

Bier in Indien

Nach Bangalore im März schläft unser Facebook-Chat für ein paar Wochen ein bisschen ein, wir haben andere Sachen um die Ohren. Irgendwann geht’s jedoch wieder los und es kommt zum Klassiker: Wir wären gerade irgendwie beide lieber dort, wo der jeweils andere gerade ist. Ich im turbulenten Indien, Morten im ruhigen Norwegen.

„The gras is always greener on the other side“, fällt mir dazu ein (Wo habe ich das gelesen? Oder ist das ein Songtext?). Ungewollt gebe ich damit das Stichwort für ein völlig anderes Thema:

Kiffen in Indien

Inspiriert von Drogen und Religion werden wird unser Chat jetzt fast ein bisschen philosopisch:

Chat-Interview Morten Hübbe

(Damit spiele ich auf Mortens letzte und nächste Buchveröffentlichung im Malik-Verlag an.)

Morten Hübbe Chat Interview

Tja, das ist wohl typisch Mann und typisch deutsch: In einem Moment geht’s noch um indische Gottheiten und das richtige Leben, und dann: Fussball!

Unser Gespräch dreht sich im folgenden um die Erfolge von Hansa Rostock Ende der Neunziger Jahre, den Niedergang Werder Bremens in letzter Zeit und um die Vorzüge des Amateurfussballs. Aber das erspare ich euch an dieser Stelle.

P.S.: Ich habe noch mehr solcher reisenden Online-Freunde. Wenn euch dieses Chat-Interview gefallen hat und ihr mehr solcher Einblicke in meine privaten Chat-Verläufe bekommen wollt, gebt doch einfach kurz Bescheid – unten, in den Kommentaren 🙂

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Sei beim nächsten Mal dabei!

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Wir haben leider schon genug Teilnehmer für die #Fjordchallenge!

Wenn du meist, eventuell spontan dabei sein zu können, falls jemand abspringt, dann kannst du dich in die Warteliste eintragen lassen. Schreibe mir dafür bitte einfach eine kurze Mail.

Wenn die #Fjordchallenge im August uns allen so viel Spaß macht, wie ich mir das vorstelle, gibt es vielleicht im nächsten Jahr eine Neuauflage. Trage dich in meinem Newsletter ein und ich sage dir Bescheid, wenn es soweit ist!

Trage dafür einfach deine Mailadresse hier ein:

Outdoor Bluetooth Lautsprecher von Hercules im Test

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Am Strand, beim Camping oder einfach beim Grillen im Park, alleine oder in der Gruppe, eine Frage taucht immer mal wieder auf: Was ist eigentlich mit Musik? Dank Spotify, Podcasts oder den guten, alten mp3-Playlists hat eigentlich jeder seine Lieblingsmusik immer auf dem Handy dabei – aber wer will sich schon diesen miesen Sound antun?

Es gibt also eine Menge Gelegenheiten, zu denen man sich über vernünftige Outdoor-Speaker freut. Allerdings habe ich auch recht viele Anforderungen an solche Musikboxen: Klein und leicht sollten sie sein, dabei aber robust und soundstark und natürlich auch nicht zu teuer. Natürlich sollten sie auch eine vernünftige Akkulaufzeit mitbringen. Ohne Bluetooth und die gängigen Anschlüsse geht sowieso nichts.

Ich habe mir in den letzten Wochen mal den Lautsprecher WAE Outdoor 04Plus von Hercules angeschaut und angehört.

WAE OutdoorPlus von Hercules – der Testbericht

Hercules WAE Outdoor 04 Speaker Testbericht

Lieferumfang und Unboxing:

Ich habe die Adventure Plus Variante der Lautsprecher – der Lieferumfang umfasst:

  • Bluetooth Speaker
  • Akku integriert
  • USB-Ladekabel
  • Sicherheitsschlaufe
  • Fahrradhalterung
  • Rucksackclip
  • Bedienungsanleitung etc.

Verarbeitung und erster Eindruck:

Der Lautsprecher ist angenehm klein und leicht. Darauf lege ich bei meiner gesamten Ausrüstung großen Wert, schließlich versuche ich meistens, nur mit Handgepäck unterwegs zu sein. Dabei macht der Bluetooth Speaker einen sehr robusten Eindruck, alles ist gut verarbeitet.

Ein stabiles Gitter schützt die eigentlichen Lautsprecher im Inneren. Die Seiten und alle Ecken sind gummiert und sollen so vor Stößen und Stürzen geschützt werden.

Die Bedienungsoberfläche ist sehr übersichtlich gehalten: An einer Seite befinden sich lediglich drei Knöpfe unter der Gummierung: Lauter, leiser und die Bluetooth Funktion.

An der anderen Seite befindet sich unter einer Schutzklappe der Ein-/Ausschalter mit Kontrollleuchte, der Mini-USB-Eingang für das Laden und ein Miniklinken-Eingang, falls man ein Gerät per Kabel verbinden möchte.

Bedienung

Testbericht Hercules WAE Outdoor 04 Wireless Speaker

Ich habe den Lautsprecher meist per Bluetooth mit meinem Telefon verbunden – die Verbindung klappt problemlos und dann kann man die Wiedergabe ganz normal per Handy steuern.

Es gibt eine App von Hercules für Android und iPhone, die ich mir auch heruntergeladen habe. Der Sinn erschließt sich mir aber nicht ganz: Im Grunde ist das ein einfacher Player, der ja sowieso schon auf jedem Handy ist. Ich habe sie also nicht gebraucht – vielleicht ergibt sie Sinn, wenn man damit ein anderes Modell der Bluetooth Speaker von Hercules bedienen möchte.

Ein kleines Minus ist die Klappe, hinter der sich der An-/Ausschalter, die Klinkenbuchse und der USB-Eingang befindet: Die Klappe ist sehr klein und lässt sich nicht ganz öffnen, weswegen besonders der Schalter schlecht erreichbar ist.

Schön finde ich die Bedienoberfläche an der anderen Seite: Mit nur drei großen Knöpfen ist sie sehr übersichtlich und einfach zu bedienen – das ginge sogar mit Handschuhen.

Outdoor-Skills

Hercules WAE Outdoor Wireless Lautsprecher

Um wirklich intensiv testen, ob die Werbeversprechen eingehalten werden, habe ich den WAE Outdoor 04 Lautsprecher echt nicht gut behandelt: Ich habe den Speaker bei laufendem Betrieb in einem westnorwegischen Starkregenschauer stehen lassen – wasserdicht ist er! Richtig in Wasser tauchen soll man ihn allerdings nicht, das habe ich dann lieber auch nicht versucht.

Der Lautsprecher musste bei mir auch mehrere Stürze aus einem guten Meter Höhe aushalten – er zeigt sich davon komplett unbeeindruckt und spielt einfach weiter die Musik ab. Ebenso wenig macht es dem Speaker aus, wenn man ihn am Strand in den Sand legt – top!

Wasserdicht, staub- und stoßgeschützt – für mich sind diese Eigenschaften sehr wichtig. Ich will mich bei meinen Abenteuern einfach darauf konzentrieren, was ich gerade mache – und nicht ständig auf meine technische Ausrüstung aufpassen müssen.

Zubehör und Ausstattung

Testbericht Bluetooth Boxen WAE Outdoor 04 Hercules

Wirklich schön ist das Viertel-Zoll-Schraubgewinde an der Unterseite – damit lässt sich der Lautsprecher auf jedem gängigen Stativ aufschrauben.

Zwei spezielle Stative werden in meinem Plus-Package schon mitgeliefert: Eine Fahrradhaltung für die Lenkerstange und ein Rucksackclip, mit dem man den Speaker an der Trageschlaufe des Rucksacks befestigen kann. Bei Aktivitäten, bei denen man die Hände frei braucht, stelle ich mir das ziemlich cool vor: Wenn man zum Beispiel während einer Kletterpause im Fels hängt, kann sich ein bisschen Mucke ganz gut machen.

Absolut überzeugend und wirklich erfreulich ist die Akkulaufzeit: Die ist auf der Packung mit 12 Stunden angegeben und das dürfte hinkommen. Ich habe zwar nicht die genaue Zeit genommen, aber immer mal wieder über mehrere Stunden auch bei großer Lautstärke Musik gehört und kam bislang noch nicht in die Situation, dass der Lautsprecher mich plötzlich im Stich lässt.

Ganz leer war der Akku bei mir wirklich erst einmal: Da hatte ich vergessen, den Speaker über Nacht auszuschalten. Die Akkulaufzeit ist also ein wirklich dicker Pluspunkt – gerade, wenn die Lautsprecher vor allem draußen zum Einsatz kommen, ist das auch ja wirklich wichtig!

Soundqualität

WAE Outdoor Plus Bluetooth Speaker Test

Als ich den Lautsprecher zum ersten Mal benutzt habe, habe ich schon ein bisschen gestaunt: Der Sound kann sich hören lassen – angenehme Höhen und sogar ein brauchbarer Bass.

Bei voller Lautstärke übersteuern die Bässe wie bei fast allen Boxen dieser Größe und Preisklasse ein bisschen – ich nehme dann über den Handy-Equalizer den Bass ein wenig raus.

Die Maximal-Lautstärke ist okay, man kann damit draußen in einer kleinen Gruppe angenehm Musik hören. Für eine fette Outdoor-Party reicht es allerdings nicht.

Nicht zu vermeiden waren wohl kleinere Klangeinbußen durch den Staub- und Spritzwasserschutz – insgesamt ist der Sound aber so ausgereift, so dass ich den Lautsprecher mittlerweile auch ganz gerne mal in meinem Büro am Schreibtisch nutze.

Bluetooth Lautsprecher Hercules WAE Outdoor 04 Testbericht

Bluetoott Lautsprecher WAE Outdoor 04Plus von Hercules

Mit etwa 75 Euro liegt dieser Lautsprecher im mittleren Preissegment und bietet dafür ein sehr rundes Paket mit allem, was man braucht und einigen sinnvollen Extras.

Hercules WAE Outdoor 04Plus Bluetooth Boxen Test

Nützlich bei jeder Abenteuerreise:

*** Der Lautsprecher wurde mir für diesen Test kostenlos zur Verfügung gestellt. Mein Testurteil hat das natürlich nicht beeinflusst – dafür seid ihr mir zu wichtig 😉

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Abenteuerurlaub bei mir in Norwegen: Die #Fjordchallenge

Ein Abenteuerurlaub bei mir am Fjord muss her – so viel war ziemlich schnell klar, nachdem ich euch meine Idee vorgestellt hatte. Insgesamt haben unglaubliche 220 Leute meinen Fragebogen ausgefüllt – Auftrag angenommen!

Also habe ich die vergangenen Wochen damit verbracht, uns einen echten Abenteuerurlaub zu organisieren – nach euren Wünschen und nach meinem Geschmack!

Die Bruder-Leichtfuß-Fjordchallenge findet statt vom 19. bis zum 26. August 2016!

Sechs bis acht Leute von euch passen in die Ferienwohnung, die ich uns reserviert habe. Das typisch norwegische, rote Holzhäuschen liegt nur ein paar hundert Meter von meinem #HausamFjord entfernt direkt am Fjord an der kleinen Marina von Stongfjorden. Wir haben dort eine vollausgestattete Küche, in der wir uns kostengünstig selber verpflegen können und ein gemeinsames Wohnzimmer mit Couches zum Chillen bei schlechtem Wetter.

Unsere Aktivitäten der #Fjordchallenge im Überblick

Abenteuerurlaub Norwegen Fjordchallenge

In einem solchen Abenteuerparadies wie der norwegischen Fjordküste ist es nicht schwer, spannende Aktivitäten für eine Woche zu finden. Die #Fjordchallenge wird also aktiv, wir werden jeden Tag ein neues Abenteuer erleben! Diese Aktivitäten habe ich mir überlegt:

Trekking – Bergwanderungen über den Fjorden

Abenteuerurlaub Fjordchallenge Wandern Norwegen

Wandern war die meistgewünschte Aktivität von euch – das passt mir in den Kram. Es gibt in direkter Umgebung diverse mehr oder weniger gut markierte Wanderwege, die direkt bei uns im Dorf auf der Höhe des Meeresspiegels beginnen und auf die 600 bis 700 Meter hohen Gipfel der Umgebung führen.

Auf dem Weg überqueren wir Gebirgsbäche und Wasserfälle, stoßen auf viele Bergseen und haben immer wieder traumhafte Ausblicke auf die Fjord- und Insellandschaft Westnorwegens.

Camping und Lagerfeuer in der Wildnis

Camping Abenteuerurlaub Norwegen Fjordchallenge
Foto: Camping / Shutterstock

Viele von euch haben sich gewünscht, hier oben auch mal im Zelt zu schlafen. Ich kann das verstehen: Lagerfeuer unter Sternenhimmel, das hat was – also machen wir das! Wir werden eine Zweitageswanderung unternehmen, bei der wir dann auch die Gelegenheit haben, auch mal etwas tiefer in die norwegische Wildnis vorzustoßen.

Über Nacht werden wir uns einen Zeltplatz suchen und uns vom Lagerfeuer und vom Gaskocher verpflegen. Frühstück gibts bei Sonnenaufgang und mit Fjordblick, bevor es zurück geht nach Stongfjorden in unsere Unterkunft.

Kajak fahren durch die Fjorde

Kajak-Abenteuer-Norwegen-Fjordchallenge

Eigentlich ist die gesamte norwegische Fjordküste ein Paradies für Kajakfahrer. Es gibt in meiner direkten Umgebung drei Fjorde und einen Sund, die wir gemeinsam per Seekajak erkunden können. Dazu gibt es unzählige Inseln, die nur darauf warten, von uns entdeckt zu werden.

Weil Seekajak fahren für Anfänger nicht ganz ungefährlich ist, habe ich uns einen Kajaklehrer organisiert, der uns zunächst einen kleinen Schnupperkurs verpasst, bevor es richtig raus auf die See geht.

Inselhopping per Bike

https://youtu.be/xCUFFQFX1oM

Entlang der Küste zieht sich eine Kette an Inseln, von denen viele mit kleinen Brücken verbunden sind. Die beiden Inselgruppen Bulandet und Værlandet sind vor allem für die atemberaubenden Fahrradtouren entlang der norwegischen Nordsee bekannt.

Dies ist der einzige Programmpunkt, den ich selber noch nicht ausprobiert habe – wenn ich das den Dorfbewohnern Stongfjordens erzähle, ernte ich jedes Mal ein extrabreites Grinsen und die Aussage: „Timo, du wirst es lieben! Das ist nochmal eine ganz andere Welt, das MUSST du ausprobieren!“.

Ich werde in den nächsten Wochen einen Ausflug dorthin unternehmen und es schon mal für uns ausprobieren. Das Video oben liefert aber einen kleinen Vorgeschmack.

Fjordangeln auf der Nordsee

Angeln Fjordchallenge Abenteuerurlaub Norwegen

Die Fjorde vor meiner Haustür wimmeln vor Fischen: Ich bin selber gar nicht so der Angeltyp, aber wer hier nicht angeln geht, ist selber Schuld. Deshalb werden wir einen Angelausflug mit dem Motorboot unternehmen, bei dem einer der lokalen Fischer – Stieg, ein echtes Original – uns beibringt, wie man am meisten fängt und wie man die Fische fachgerecht ausnimmt. Am selben Abend bereiten wir unseren Fang ganz frisch auf dem Grillplatz vor unserem Ferienhäuschen zu.

Kosten, Buchung und mehr Infos:

Ferienhaus Marina Stongfjorden

Das sind die Eckpunkte der Bruder-Leichtfuß-Fjordchallenge. Zusätzlich werden wir aber auch Freiraum für andere Dinge haben: Wenn das Wetter stimmt, können wir im Fjord baden gehen, ich werde zwischendurch die eine oder andere Abenteuergeschichte aus meinem Leben erzählen und vielleicht fällt uns auch noch spontan als Gruppe ein kleines Abenteuer ein, das wir gemeinsam angehen wollen. Oder wir chillen einfach mal ein paar Stunden gemeinsam am Fjord.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Trip es in sich hat! Jetzt seid ihr am Zug!

Mein neues Leben: Das Haus am Fjord

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Vor meinem Bürofenster zeichnen sich die Silhouetten der Inseln Atløyna und Raudøyna ab, während hinter ihnen die Sonne untergeht und den Stongfjord orange-rot leuchten lässt. Nur die schmale Dorfstraße liegt zwischen dem weißen Holzhaus, in dem mein Büro liegt, und der Fjordspitze.

Die Straße wird nur selten befahren, sie hat keinen Namen und das Haus hat keine Nummer. Hier in Stongfjorden gibt es nur einige Dutzend Häuser, knapp 200 Menschen leben hier.

Seit ein paar Wochen bin ich einer von ihnen. Ich bleibe hier. Mietdauer: Unbefristet!

Marina Stongfjorden Fjord

Ferienhäuser und die Marina von Stongfjorden

Ich muss mir das auf der Zunge zergehen lassen: Ich wohne in einem kleinen Holzhäuschen an einem kleinen Fjord in einem kleinen Dörfchen im Westen Norwegens! Fast jedes Wort in diesem Satz hört sich noch ein bisschen unwirklich an für mich.

Schon die ersten beiden Worte haben es in sich: Ich wohne!

Mehr zum Thema: Norwegen & Auswandern

Mehr über mein → Leben im Haus am Fjord erfährst du hier.

Das Wichtigste für Auswanderer: Die Sprache! Hier findest du meine → Erfahrungen und Tipps zum Norwegisch Lernen.

Hier gibt’s alle meine → Berichte aus Norwegen.

Seit fast vier Jahren hatte ich kein echtes Zuhause mehr. Auf Reisen wohnte ich auf Segelbooten, im Zelt oder in Hostels. Die Zeit zwischen den Reisen habe ich immer überbrückt: Ich verbrachte sie meist als Zwischenmieter in kleinen Wohnungen, Apartments und WG-Zimmern auf der ganzen Welt.

Das viele Reisen war dabei nicht das Problem: Ich habe eine Menge spannender Menschen mit ihren unterschiedlichsten Lebensentwürfen kennen gelernt und eine Menge verrückter Geschichten erlebt. Auf Reisen lauern an jeder Ecke neue Denkanstöße und Ideen, überall findet sich Inspirierendes.

Diesen Teil des Nomaden-Lebens liebe ich und möchte ihn nicht missen.

Das Problem waren die Zeiten, zu denen ich nicht unterwegs war. Ich hatte nach meinen Reisen nie das Gefühl, „zurück“ oder gar „nach Hause“ zu kommen. Selbst, wenn ich mir in meiner Heimatstadt Hamburg was gemietet hatte, fühlte sich das an wie ein weiterer neuer Ort: Wo finde ich in dieser Küche eine Pfanne, wo ist der nächste Supermarkt, wann fährt der Bus?

Ich musste mich jedes Mal neu einleben und hatte selbst zwischen meinen Reise-Abenteuern keine Routinen. Jedes mal verstrich viel zu viel Zeit, bis ich vernünftig arbeiten und entspannt meinem Privatleben nachgehen kann.

Stongfjorden Norwegen Haus Fjord

Das weiße Haus ist mein neues Zuhause

Das ist jetzt anders: Ich habe eine Küche, in der ich mich auskenne und sogar ein richtiges Büro. Mit großem Schreibtisch (mit Ausblick 😉 ) und einer Pinnwand darüber. Es fühlt sich tierisch ungewohnt an, abends meinen Laptop einfach stehen zu lassen, die Kamera noch angeschlossen und mein Notizbuch daneben. Und es fühlt sich gut an.

Wieso ausgerechnet dieser Ort am Ende der Welt?

Schon in den letzten Jahren war ich ja sehr viel in Norwegen, in Bergen verbrachte ich mehrere Zwischenmiet-Perioden in verschiedenen Wohnungen.

Wie die meisten von euch wissen, habe ich mich in Norwegen verliebt, und zwar im doppelten Wortsinne. Also habe ich gleich zwei gute Gründe, die für Norwegen sprechen.

Bei der Frage „Stadt oder Land“ gab es für mich nicht viel zu überlegen. Nach fast zehn Jahren mitten in der Millionenstadt Hamburg wollte ich mal was anderes: Ruhe. Platz. Freiheit, das zu tun, was ich will.

Ausblick Stongfjord Sonnenuntergang

Ein richtiger Arbeitsplatz!

Laut Musik hören und vielleicht auch mal abends um zehn die Kreissäge anzuschmeißen, ohne, dass sich Nachbarn beschweren.

Außerdem bietet sich für mich das vielleicht schönste Land der Welt einfach mehr dafür an, auf dem Dorf zu leben. Wenn es eine Metropole sein sollte, wären ich sicherlich in Hamburg oder Berlin besser aufgehoben als in Bergen oder Oslo, die nur einen Bruchteil der Bevölkerung haben.

Außerdem mag ich keine halben Sachen. Ganz oder gar nicht!

Also dieses kleine Dörfchen an der norwegischen Küste. Hier in Stongfjorden habe ich alles, was das Dorfleben ausmacht: 200 Meter von meinem Haus entfernt gibt es eine Kneipe, die ein Teil des kleinen Supermarktes ist und immer dann aufmacht, wenn es was zu feiern gibt. Oder wenn man hier länger nicht gefeiert hat.

Wandern in Norwegen bruderleichtfuss

Der „Eingang“ zum Stongfjord

Wenn ich durch das Dorf laufe, muss ich häufiger mal schmunzeln, wo ich hier schon wieder gelandet bin: Es sieht echt fast kitischig aus hier: Der kleine Fjord schlängelt sich vorbei an den Inseln raus auf die Nordsee, er ist gesäumt von steilen Berghängen, deren Gipfel jetzt im Winter von Schnee gekrönt sind.

Aus den Schornsteinen der bunten Holzhäuser steigt der Rauch der Holzöfen, mit denen man hier heizt. Für meinen Ofen habe ich in den letzten Wochen eine Menge Feuerholz geschlagen – ihr könnt euch vorstellen, wieviel Spaß ich mit einer Kettensäge im Wald habe 😉

Feuerholz fällen

Kettensäge!

Und unten im Keller gibt’s eine kleine Werkstatt, in der ich mich austoben kann. Am Strand vor der Haustür habe ich schon ein bisschen Strandgut eingesammelt, das ich (irgendwie?) zu Wohnungseinrichtung umfunktionieren möchte. Schließlich bin ich hier nach meinem Nomadenleben der letzten Jahre nur mit zwei Rucksäcken eingezogen.

Meine Wanderungen kann ich jetzt also direkt vor meiner Haustür starten. Nebenbei höre ich mich gerade nach einem Boot um, vielleicht wird es auch ein Kajak oder ein Floß – aber irgendwas Schwimmbares brauche ich zum Frühling, um den Fjord von der Wasserseite aus zu erkunden. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Trotz all dieser „Häuslichkeit“ muss sich übrigens keiner Sorgen machen, dass ich jetzt weniger reise: Der Flughafen von Bergen wird mein neues Drehkreuz, er liegt etwa zwei Fährstunden von hier entfernt. Meine größeren Abenteuer starten jetzt eben von dort, statt von Hamburg, Berlin, Frankfurt oder sonstwo.

Und wenn ein Abenteuer vorbei ist, werde ich nach Hause kommen.

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#diyraftadventure – Kon Tiki auf thailändisch

Thor Heyerdahl gehört zu meinen großen Idolen. Der Norweger überquerte 1947 den Pazifik von Lima aus mit einem Floß aus Basaholz und bewies damit, dass die Besiedlung Polynesiens theoretisch von Südamerika aus erfolgt sein könnte. Die Floßidee geistert schon seit meiner Kindheit in mir herum, geriet aber in den letzten Jahren über meinen Träumereien von einem eigenen Segelboot etwas in Vergessenheit.

Seit knapp zwei Wochen geht mir das selbstgebaute Holzfloß jetzt plötzlich gar nicht mehr aus dem Kopf. Schuld daran ist mein Abenteurer-Kumpel Marco. Marco bloggt auf life-is-a-drinktrip.com und ist gerade in Thailand unterwegs, hat mit John und Gui zwei Leute um sich, die offensichtlich genaus so verrückt sind wie er und ich – und die drei Jungs packen es jetzt an: Ein Floß wird gebaut – und damit wird Thailand unsicher gemacht!

#diyraftadventure wahnsinnige

Dass so ein Projekt nicht ganz so einfach ist, wie es sich anhört, kann man sich irgendwie denken. Material muss besorgt werden, das Floß muss gebaut werden und Routen müssen ausgekundschaftet werden. Den ursprünglichen Plan, den Ping River herunterzuschippern, haben die drei Abenteurer recht schnell begraben. Zwischendurch waren sie schon kurz davor, aufzugeben:

#diyraftventure hat sich damit fürs Erste erledigt. Besonders, seit wir gesehen haben, dass selbst der vermeintliche See Doi Tao, in unserer Vorstellung und auch auf Google Maps ein beeindruckendes Gewässer, momentan nicht viel mehr ist als ein Rinnsal.

Marco letzte Woche auf life-is-a-trip.com

Als ich das las, war ich ziemlich enttäuscht. Umso größer war die Freude eben bei mir, als ich dieses neue Video von Marco bei Youtube entdeckte:

Sie machen es also doch! Nur wird aus ihrem Flusstrip ein Törn auf dem offenen Meer – was durchaus Sinn ergibt: Hier gibt es schließlich keine Staustufen, keine Schleusen und dafür immer genug Wasser.

Am liebsten wäre ich gerade mit den drei Wahnsinnigen am thailändischen Strand. Leider wird nichts davon, und so überlege ich mir, ob ich nicht ein Parallelprojekt hier an der anderen Seite der Welt in Norwegen aufziehe. Die norwegischen Fjorde und Inseln müssten sich doch ganz gut für so etwas eignen…

Planung #diyraftadventure

Bei Marco und seinen Kumpels ist die Idee gerade, sich mit Paddeln fortzubewegen. Schließlich müssen sie ja auf See auf die Flussströmung verzichten. Ich hätte ja Lust, ganz Kon-Tiki-mäßig einen Mast und ein Segel auf mein Floß zu setzen. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, wie man das stabil genug und halbwegs kenter-sicher hinbekäme.

Hat jemand Ideen oder Erfahrungen mit so etwas? Oder hat jemand Bock, mir bei einem solchen Projekt mit anzupacken? Meldet euch in den Kommentaren – dann sind wir vielleicht schon bald auf Thor Heyerdahls Spuren an der norwegischen Küste unterwegs…

Nachtrag: Die Jungs waren nicht soo erfolgreich, leider. Aber was draus lernen können wir auf jeden Fall:

* – Alle Fotos in diesem Beitrag kommen von Marco!