#Fjordchallenge – Der Abenteuerurlaub am Fjord!

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Eine Woche Abenteuer pur am Fjord in Norwegen – der #Fjordchallenge – Abenteuertrip in meinem neuen Heimatort ist fast schon eine liebgewonnene Tradition für mich. Der nächste Trip findet statt vom 1. bis zum 8. September bei mir in Stongfjorden statt!

Für die Fjordchallenge lade ich meine Leser ein, mich hier an der Fjordküste Norwegens besuchen zu kommen. Mit Hilfe meiner Nachbarn im Fjorddorf stelle ich ein Abenteuerprogramm für uns zusammen, das sich – wie ich finde – sehen lassen kann!

Wie die letzten Fjordchallenges waren, kannst du dir hier anschauen oder auf Instagram!

Mein „Abenteuerdorf Stongfjorden“ ist ziemlich perfekt für Outdoor-Liebhaber wie mich: Von hier aus haben wir eine riesige Auswahl an Wanderwegen und Gipfeln, die sich beliebig kombinieren lassen. Wir befinden uns direkt am Fjord, so dass wir ihn per Kajak erkunden können.

Der Fjord ist so voll mit Fisch, dass Angeln hier echt „für Doofe“ ist – für eine Grillparty reicht der Fang allemal!

Vor der Küste befindet sich eine fast unwirkliche Inselwelt, die aus 365 Eilanden besteht: Auf Bulandet und Værlandet gibt’s so viele Einwohner wie Inseln, die von unzähligen Brücken verbunden werden. Tolle Ausblicke, oft mit Wasser in allen Richtungen, geteerte Straßen, kleine Inseldörfer und kaum Steigungen – ein Paradies für Fahrradtouren!

Reisegruppe Fjordchallenge Wandern Norwegen

Bislang war der Abenteuertrip am Fjord ein absoluter Erfolg und ein tolles Erlebnis für alle Teilnehmer. Dies sagten die „Pioniere“, also die Teilnehmer der ersten Reise über ihr Abenteuer #Fjordchallenge:

Die Stimmung in unserer Gruppe ist einfach unglaublich gut. Schreien vor Glück!

(Fjordchallenge Pionierin Bianca)

Chapeau für deinen Einsatz, Organisation, Motivation und den lockeren „go with the flow“ vibe!

(Fjordchallenge-Pionierin Simona)

Im Grunde hatte man die ganze Zeit ein Lächeln im Gesicht – danke!

(Fjordchallenge-Pionier Rene)

Ich bin noch völlig geflasht von diesen Bildern! DA waren WIR??

(Fjordchallenge-Pionierin Simone)

Es gibt auch einige Blogartikel über unsere einzelnen Erlebnisse während der Fjordchallenge. Biancas Berichte findet ihr auf lebedraussen.de, Simone berichtet auf dem outzeit-blog.de.

Lagerfeuer Wandern Fjordchallenge

Im Moment habe ich noch keine neue #Fjordchallenge geplant. Wenn du als erster davon erfahren möchtest, melde dich bei meinem Newsletter an.

Die Crew der #Fjordchallenge besteht aus 5 oder 6 Teilnehmern, dazu komme ich als „Guide“ oder Gruppenleiter. Weil sich die Teilnehmer ausschließlich aus Lesern dieses Blog zusammensetzen, ist eines sicher:

Wir alle stehen auf aktive Abenteuer in der Natur und freuen uns darauf, neue Leute kennen zu lernen, mit denen wir unsere Leidenschaft teilen. Dass dies bislang echt so hervorragend geklappt hat, ist meine größte Motivation für die #Fjordchallenge!

Programmmäßig werden wir uns an den Reisen orientieren – wir waren Kajak paddeln, wandern, biken, angeln und segeln. Das hat ziemlich perfekt funktioniert!

Ein fixes Programm mit festen Ablaufplan, werden wir wie beim letzten Mal nicht haben. Wir passen uns an das Wetter an und an die Skills unserer Gruppe. Ich werde genügend Aktivitäten im Köcher haben, aus denen wir dann auch spontan auswählen können.

Hier gibt es einen Überblick über die verschiedenen Aktivitäten:

Fjordchallenge Abenteuer Norwegen KajakTag #1 – Inselhopping auf Bulandet & Værlandet!

Tag #2 – Seekajakkurs und Paddelausflug auf dem Dalsfjord!

Tag #3 – Erster Wandertag mit drei Gipfeln zwischen Førde- und Stongfjord

Tag #4 – Zweiter Wandertag entlang der Küste und auf den Gipfel des Høgeheia

Tag #5 – Segeltörn auf dem Stongfjord

Tag #6 – Angelausflug mit Grillparty zum Abschluss

Mir ist sehr wichtig, unser „Programm“ an die jeweilige Crew anzupassen und auch ein Stück weit gemeinsam zu planen. So wie ich selber reise, möchte ich auch die Zeit am Fjord mit euch verbringen: Schön flexibel und spontan, ein bisschen nach Lust und Laune und immer auch offen, neue Dinge auszuprobieren!

Garantiert ist: Wir werden viel draußen sein, sportlich in der Natur unterwegs sein, echte Abenteuer erleben und gemeinsam eine richtig gute Zeit haben!

Im Moment habe ich noch keine neue #Fjordchallenge geplant. Wenn du als erster davon erfahren möchtest, melde dich bei meinem Newsletter an.

Airline-Ärger? So kriegst du dein Geld zurück! (sponsored)

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Mit einem Großkonzern will man heutzutage keinen Streit haben: Warteschleifen, Standard-Emails und und bemitleidenswerte Callcenter-Mitarbeiter, die überhaupt nichts entscheiden dürfen, sondern nur Fragenkataloge abarbeiten, die niemandem helfen.

In meinem Alltag versuche ich eigentlich, jeden Kontakt mit Kundenservice-Mitarbeitern zu vermeiden. Zu hoch das Frustrationspotential. Bei kleineren Problemen heisst es für mich meist: Vielleicht kurz meinem Ärger bei Twitter ein bisschen Luft verschaffen, ansonsten: runterschlucken, weitermachen.

Nicht ganz so leicht ist es, wenn es bei dem Problem um Geldbeträge geht, die man nicht mal eben so wegstecken kann. Wie zum Beispiel bei Flügen.

So ein Langstreckenflug kostet schnell mal an die tausend Euro. Auch bei günstigeren Flügen können plötzlich ganz schöne Kosten entstehen, wenn ein Flieger sich stark verspätet oder der Flug gar ganz ausfällt: Die eine Unterkunft muss spontan (und kostenpflichtig!) storniert werden, statt dessen braucht man schnell eine Übernachtungsmöglichkeit in Flughafennähe.

Flieger stornieren Geld zurueck

Oder man braucht einfach doch die Flughafen-Pizza für 25 Euro und dazu eine Flasche Wasser für 5 Euro – dabei sollte das doch das Tagesbudget für die eigentliche Reise sein!

Gerade vor ein paar Wochen waren tausende Reisende in genau dieser Situation, als sich massenhaft Mitarbeiter von TUIfly krank meldeten und deswegen eine Unmenge an Flügen komplett ausfielen oder sich krass verspäteten.

Ich scheine nicht der einzige zu sein, der auf den jetzt folgenden Streit mit einer Airline absolut keinen Bock hat, denn: Für genau solche Fälle sind in den letzten Jahren Dienstleister entstanden, die sich für den Fluggast darum kümmern, sein Geld von der Airline zurück zu bekommen.

Flugausfälle und Verspätungen: Entschädigung und Kostenerstattung!

Flug Verspaetung Entschaedigung

Verspätet sich dein Flug über mehrere Stunden oder fällt gar aus, hast du ein Anrecht auf Entschädigung! Außerdem muss dir die Airline die zusätzlichen Kosten erstatten, die dir dadurch entstanden sind. Einzige Ausnahme sind „außergewöhnliche Umstände“ wie zum Beispiel Naturkatastrophen oder Streiks der Fall ist.

Das Problem dabei: Kaum ein Flugunternehmen ist von sich aus so fair und kommt von alleine mit der Kohle auf dich zu. Meistens erwartet dich der „ganz normale“ Hürdenlauf und zahlreiche Gespräche mit „nicht zuständigen“ Mitarbeitern oder Call-Center-Agents, deren Hauptaufgabe es zu sein scheint, dich zu ermüden.

Für sein Recht zu streiten kann dann mal schnell für einige Zeit dein Nebenjob werden. Immer mit dem Risiko, dass du dich im Paragrafendschungel nicht auskennst und gar nicht so genau weißt, was dir eigentlich zusteht.

Verspätung oder Flugausfall: Das steht dir zu

  • Ab zwei Stunden Verspätung hat die Airline für kostenlose Getränke und Snacks zu sorgen!
  • Außerdem ist es Aufgabe der Airline, dafür zu Sorgen, dass du Emails schreiben und Telefonate führen kannst.

Für  diese Vor-Ort-Leistungen ist es wichtig, dass du darauf bestehst. Schnappe dir einen Mitarbeiter und sei hartnäckig! Bei der Gelegenheit kannst du dich auch gleich darum kümmern, dass man dir die Verspätung und den Grund dafür schriftllich mitteilt!

Bei Verspätungen ab drei Stunden hast du Anrecht auf Entschädigung. Die Summe hängt von der Flugdistanz ab:

  • bis 1500 Kilometer: 250 Euro Entschädigung
  • bis 3500 Kilometer: 400 Euro Entschädigung
  • ab 3500 Kilometer: 600 Euro Entschädigung

Diese Regeln gelten für alle Flüge mit EU-Fluglinien und bei allen Flügen mit Start auf einem EU-Flughafen!

Wenn du dir die Streitereien ersparen möchtest, kannst du auf den Service von FairPlane zurückgreifen. Das relativ junge Unternehmen versteht sich als Portal für Fluggastrechte.

Du musst einfach nur deine Flugdaten auf der FairPlane Website eintragen und ab dann übernimmt FairPlane alles Weitere für dich. Notfalls geht man sogar für dich vor Gericht!

Ziemlich cool: Du bezahlst erstmal gar nichts! Nur im Erfolgsfall kostet der Service etwas, nämlich 24,5% der Summe, die FairPlane für dich erstritten hat. FairPlane trägt also das komplette Risiko, falls die Airline doch nicht zahlen muss.

Hier geht’s zur Website von FairPlane.

Du stornierst – und bekommst Geld zurück!

Ryanair Flug Verspaetung Entschaedigung

Nun kann es auch vorkommen, dass man selber einen Flug gebucht hat, ihn aber dann nicht antreten kann. Ob es nun Krankheit war, oder man hat einfach im Überschwang des Flügebuchens einfach einen Termin übersehen – bei einer Flugstornierung kann man so gut wie immer ebenfalls Geld zurück bekommen.

Selbst dann, wenn der Flug als „nicht stornierbar“ angeboten wurde!

Viele Fluggesellschaften schreiben gerne in ihr Geschäftsbedingungen, dass sie Rückerstattungen bei Stornierungen ausschließen.

Das entspricht aber nicht der Rechtsprechung: Airlines müssen zumindest Steuern, Gebühren und Zuschläge zurückzahlen – die entstehen nämlich nur, wenn du wirklich im Flieger sitzt.

Flug ausgefallen Entschaedigung

Wenn die Airline es schafft, deinen Platz noch nach deiner Stornierung zu verkaufen, kannst du sogar bis zu 95% des Ticketpreises zurück bekommen! Deshalb ist es auch wichtig, dass du dein Ticket im Fall der Fälle wirklich stornierst und nicht einfach verfallen lässt.

Ehrlich gesagt weiß ich das auch erst seit kurzem und habe in meiner Unwissenheit schon das ein oder andere Ticket verfallen lassen. Ziemlich dämlich!

Wenn man versucht, sein Geld für eine Stornierung von der Airline zurück zu bekommen, ist es fast noch schwieriger und nerviger als bei einem ausgefalllenen Flug.

Wenn du keine Lust auf diesen Kampf hast, kannst du das für dich machen lassen. Gib dazu einfach deine Flugdaten bei TicketRefund ein und dort kümmert man sich für dich um den Rest.

Hier geht’s zur Website von TicketRefund.

Hast du schon mal mit einer Airline um dein Geld kämpfen müssen oder vielleicht schon mal einen dieser Services genutzt? Dann erzähle uns von einen Erfahrungen – in den Kommentaren!

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Nationalpark Manuel Antonio: Meine 7 Highlights!

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Der Manuel Antonio Nationalpark an der Pazifikküste Costa Ricas ist bei fast jeder Costa Rica Reise eines der größten Highlights. Das Foto der beiden Strände Playa Manuel Antonio und Playa Espadilla ist wahrscheinlich eines der meistgedrucktesten Fotos aus Costa Rica.

Der gleichnamige Ort ist wohl auch deshalb zu einem der großen touristischen Zentren Costa Ricas geworden – auch die relativ kleine Entfernung in die Hauptstadt nach San Jose spielte dabei sicher eine Rolle.

Das bringt zwar einige Nachteile mit sich: Damit zum Beispiel die Natur im Park nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird, mussten Obergrenzen für Besucher festgelegt werden. Mehr als 600 Menschen pro Tag dürfen den Nationalpark Manuel Antonio nicht besuchen.

Aber die Situation als Touristenmagnet bringt auch Vorteile für Reisende mit sich. Manuel Antonio ist eignet sich ziemlich gut als Basecamp für Abenteuer aller Art. Das Angebot an Touren und  Aktivitäten in Manuel Antonio riesig.

Meine Top 7 Aktivitäten in Manuel Antonio

Manuel Antonio Aktivitäten Costa Rica

Wer wie ich mehrere Tage am Stück im Dorf am Nationalpark verbringt, kann in kurzer Zeit verschiedene Abenteuer erleben, die für ganz Costa Rica stehen. Hier kommen die besten 7 Aktivitäten in Manuel Antonio:

Wasserfälle

Ich weiß nicht, was genau es ist, was Wasserfälle mir geben. Aber irgendwas ist da, ich fühlte mich schon immer magisch angezogen von Wasser, das einfach nur der Erdanziehung gehorcht. Seit ich in Norwegen wohne, bin ich den Anblick von Wasserfällen eigentlich gewöhnt – und trotzdem bin ich noch immer fasziniert.

In Costa Rica gibt es „cascadas“ und „cataratas“ an jeder Ecke und das ist auch in Manuel Antonio nicht anders. In vielen Wasserfällen kann man sogar baden – das kenne ich aus Norwegen eher weniger…

Wir machten einen Ausflug mit Pferden zum Wasserfall in der Quebrada Arroyo am Fuße des Cerro Nara Gebirges. Im Grunde handelt es sich um einen großen und einen kleinen Wasserfall – der Größere eignet sich als cooles Fotomotiv, der Kleinere bildet unten einen kleinen, natürlichen Pool, in dem man baden kann.

Wandern

Der Landteil des Nationalparks lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Mehrere Wanderwege führen durch den Park zu den traumhaften Stränden und an einige Aussichtspunkte. Der Eintritt zum Park kostet 10 Dollar und man ist hier ziemlich problemlos auch ohne Guide gut unterwegs: Die Tiere haben sich an Menschen gewöhnt und sind nicht mehr scheu.

Verschiedene Affenarten, Nasen- und Waschbären und Leguana laufen einem hier also im wahrsten Sinne des Wortes von allein über den Weg. Für Faultiere muss man ein bisschen genauer hingucken, aber es gibt hier viele von ihnen.

Füttern verboten – wer von einem Parkranger beim Tiere Füttern erwischt wird, fliegt sofort raus!

Mit einer Wanderung in Manuel Antonio Nationalpark lässt sich perfekt auch ein Besuch der Strände verbinden.

Manuel Antonio Nationalpark WaschbärBaden

Ich habe die beiden Strände schon angesprochen: Playa Manuel Antonio und Playa Espandilla sind schlicht und einfach umwerfend. Sie liegen auf einer Landzunge zwischen zwei Buchten, haben beide glasklares Wasser ohne viele Wellen und der Strand besteht aus weißem, feinen Sand.

Zwischen ihnen liegt nur ein vielleicht 50 Meter breiter Streifen Strand-Dschungel mit Kokosnusspalmen, in denen die Affen klettern.

Dank ihrer Lage im Nationalpark sind die beiden Strände fast komplett naturbelassen und außerdem auch richtig sauber – ein ziemlich guter Ort, um sich während der Wanderung kurz abzukühlen.

Achtung! Die Affen am Strand klauen – auf die Kamera aufpassen!

Allerdings kann es hier gerade in der Hauptsaison ziemlich voll werden, was dem Ort ein wenig das Besondere nimmt. Wir sind deshalb schon morgens um sechs zu unserer kleinen Nationalpark-Wanderung aufgebrochen, so dass wir um kurz vor sieben am Strand waren – alleine!

Manuel Antonio Strand Costa RicaCanopy

Canopy Touren werden in ganz Costa Rica an verschiedenen Orten angeboten – also natürlich auch in Manuel Antonio. Dabei  sind Drahtseile im Regenwald zwischen den höchsten Bäumen gespannt, an denen man per Seilbahn durch den Dschungel düsen kann.

Wir haben unsere Canopy Tour in La Fortuna, dem zweiten großen Touristenzentrum in Costa Rica, unternommen. Es gibt aber auch verschiedene Anbieter, die Touren von Manuel Antonio aus anbieten – während man durch die Ortschaft läuft, kann man sie kaum verpassen.

Wildlife-Watching

Im Nationalpark kann man bei der Wanderung schon auf eigene Faust viele Tiere beobachten. Wir haben zusätzlich eine Nachtwanderung ein Stückchen außerhalb von Manuel Antonio unternommen und so noch einmal einen ganzen Haufen anderer Spezies beobachten können: Eine Menge Dschungeltiere sind schließlich nachtaktiv.

Für Nachtwanderungen sollte man allerdings nicht einfach so alleine losmarschieren, sondern sich einen Guide buchen. Im Greentique Wildlife Refuge zeigte er uns den Rotaugenfrosch (eines der tierischen „Wahrzeichen“ Costa Ricas!) und jede Menge anderer Froscharten, Krokodile, Schlangen und Taranteln!

Manuel Antonio Rotaugenfrosch Rosta RicaRafting

Wer mehrere Tage Manuel Antonio als Basis nutzt, der kann auch eine Rafting Tour unternehmen: Wir unternahmen von hier aus einen Tagesausflug an und auf den Rio Savegre und tankten eine dicke Portion Action pur!

Schon die Anreise an den Fluss über buckelige und (jetzt in der Regenzeit) matschige Offroadpisten durch den Regenwald ist ein kleines Abenteuer für sich. Richtig durchgeschüttelt und vor allem klitschenass wird man dann, wenn man sich im Rafting Schlauchboot durch die Strudel und Stromschnellen kämpft. Auf jeden Fall ein Highlight, dass die 85-Dollar-Investition wert ist!

Hier liest du mehr über mein Abenteuer auf dem Rio Savegre beim → Wildwasser Rafting in Costa Rica!

Wildwasser Rafting Costa RicaTauchen

Mit dem Tauchen ist es bei mir ein bisschen komisch: Irgendwie steht es immer zu weit hinten auf meiner Liste, wenn ich reise. Wenn ich es mal schaffe, dann habe ich einen Riesenspaß und schwöre mir, beim nächsten Trip auf jeden wieder einige Tauchgänge zu machen – und dabei bleibt es dann.

So war es leider auch wieder hier in Costa Rica. Im Manuel Antonio Nationalpark soll man aber gut tauchen können, es gehören ja auch 13 Inseln zu dem Gebiet. Dieses Video macht auch Bock auf’s Tauchen:

Du willst nach Costa Rica reisen und hast Fragen?
Oder du warst selber in Costa Rica – was hast du erlebt?
Ich freue mich über jeden Kommentar!

Tortuguero: Schildkröten und Wildlife der Karibik

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Der Nationalpark Tortuguero und der gleichnamige Ort an der Karibikküste Costa Ricas sind vor allem für die Schildkröten bekannt, die aus der ganzen Karibik hierher kommen, um ihre Eier abzulegen. Tortuguero ist aber auch abgesehen von den Schildkröten ein besonderer Ort und Nationalpark.


Zu sechst stehen wir im Urwald. Die Sonne ist vor zwei oder drei Stunden untergegangen, jetzt dringt nur ein schwacher Mondschein durch das dichte, grüne Blätterdach. Nur ein kurzes Stück von uns wird der Wald lichter – der Karibikstrand Tortugueros, wir hören die Brandung.

Wir sind unterwegs mit unserem Guide Eddi zu einem Naturschauspiel sondergleichen und der wohl größten Sehenswürdigkeit Tortugueros: Wir wollen an diesem Septemberabend Schildkröten beobachten, während sie ihre Eier legen.

Schildkröten beobachten in Tortuguero

Schildkröten Tortuguero Nationalpark Costa Rica
Foto: Green turtle / Shutterstock

Die seltenen und vom Aussterben bedrohte Grüne Meeresschildkröten haben sich dafür genau diesen Strand ausgesucht und kommen jedes Jahr zwischen Juli und September aus der ganzen Karibik hierher.

Ein junger Mann kommt durch das Gebüsch vom Strand. Er ist der „Spotter“ erklärt uns Eddi: In jedem Strandabschnitt gibt es einen Spotter, der nach Schildkröten Ausschau hält. Sobald er welche entdeckt hat, kommt er in den Wald und holt eine Gruppe an den Strand. Ohne fachkundigen Guide ist das Betreten des gesamten Strandes hier bei Dunkelheit streng verboten.

Möglichst unauffällig nähern wir uns dem 200-Kilo-Koloss, auf den unser Spotter uns aufmerksam gemacht hat. Wir tragen schwarze Kleidung, trauen uns kaum zu flüstern. Die Schildkröten orientieren sich bei Dunkelheit und an Land am Mondlicht. Deshalb haben wir auch keine Taschenlampen dabei: Die Tieren würden irritiert und nicht mehr zurück ins Meer finden. Fotografieren ist ebenfalls verboten.

Langsam und keuchend schleppt sich „unsere“ Kröte den Strand hoch, bis sie schließlich im Schatten der Vegetation beginnt, ein zwei Meter breites Loch zu graben, ein bisschen mehr als knietief – das Nest für die Schildkröteneier.

Eine Schildkröte beim Eierlegen beobachten

Schildkroeten Eier legen beobachten
Foto: Schildkröteneier / Shutterstock

Schließlich hört das Muttertier auf zu graben und presst ihre Eier in das Nest. Weiße Kugeln, so groß wie ein Golfball, kullern in das Loch, eines nach dem anderen. Manchmal kommen fünf oder sechs Eier kurz hintereinander, danach macht die Schildkröte eine Pause und schnauft, bevor es weitergeht. Gute hundert Eier werden am Ende im Schildkröten-Nest landen.

Wir knien jetzt direkt neben ihr. Während der Eiablage selber ist die Schildkröte so so konzentriert, dass sie uns gar nicht beachtet. Fasziniert starre ich auf das Loch, das sich langsam füllt. Ich halte dabei fast den Atem an.

Ich versuche, mir vorzustellen, welches Schicksal die Jungtiere erwarten wird: Kein Grabräuber, also kein Waschbär und kein Stinktier darf die Eier entdecken, damit die kleinen Schildkröten in 40 bis 60 Tagen schlüpfen können.

Schildkroeten Eier Schlüpfen Tortuguero Costa Rica
Foto: Baby Schildkröte / Shutterstock

Danach kommt der gefährliche Weg über den Strand ins Meer, wo Möven und Raben warten – für sie sind die Baby-Schildkröten ein Leckerbissen. Aus tausend Eiern schafft es nur eine Schildkröte bis zur Geschlechtsreife. Diese wird dann in zwanzig Jahren hierher zurück kehren, über den Strand kriechen und ein Loch graben.

Das Nest unserer Schildkröte ist jetzt prall gefüllt mit weißen Eiern. Das Tier macht sich daran, mit ihren flossenartigen Gliedmaßen Sand über die Eier zu Schaufeln. Als das Loch geschlossen ist, schleppt sie sich über den Strand zurück ins Meer und verschwindet.

Nationalpark Tortuguero: Der Amazonas Costa Ricas

Kajak Wildlife Tortunguero Costa Rica

Bei unserer Anreise nach Tortuguero sind wir zunächst von San Jose aus mit dem Auto unterwegs. Irgendwann wandelt sich der Straßenbelag der Regionalstraße 247 von Asphalt zu Schotter, bis sie in La Pavona mitten im Dschungel plötzlich ganz endet.

Von hier aus geht es nur noch per Boot weiter. Kleine Fähren verkehren im Linienverkehr über den Rio La Suerte bis nach Tortuguero. Denn Tortuguero wäre auch ohne die Schildkröten ein besonderer Ort: Er liegt im Flussdelta des Rio Sierpe und ist auf dem Landweg nicht erreichbar.

Die Region wird deshalb in Costa Rica auch gerne „das Amazonasgebiet Costa Ricas“ genannt.

Anreise nach Tortuguero

Nach Tortuguero kommt man nur mit den kleinen Propellermaschinen der beiden costa-ricanischen Inlands-Airlines Sansa und NatureAir oder eben per Boot. Für den günstigsten und bequemsten Weg steigt man in La Pavona auf die Fähren um.

In der Trockenzeit allerdings (März bis Mai) kann es vorkommen, dass der Fluss nicht genügend Wasser führt – da sollte man sich im Vorhinein erkundigen. Die Alternativroute führt über Caño Blanco an der Karibikküste südlich von Tortuguero.

La Pavona ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln ab San Jose erreichbar, es gibt aber auch einen bewachten Parkplatz (8$) für den Mietwagen.

Das Boot kostet 20$ pro Tour. Achtung: Offiziell darf man nicht mehr als 12,5 Kilo Gepäck mitnehmen. Hier hilft meine → Packliste für Costa Rica, die nur mit Handgepäck auskommt – auch, wenn das Gewicht nicht wirklich kontrolliert wird.

Dschungel Tour im Kajak

Kajak Expedition Tortuguero Costa Rica

Der Rio La Suerte schlängelt sich gemächlich und naturbelassen durch die Urwaldlandschaft, am Ufer sehen wir eine Menge Affen in den Bäumen herumturnen. Unter ihnen am Flussufer verharren Krokodile bewegungslos im flachen Wasser und lauern auf Beute.

Die Anreise ist schon ein guter Vorgeschmack auf unsere Abenteuer in Tortuguero. Denn abgesehen von der Schildkröten-Tour sind wir in Tortuguero nur auf dem Wasser unterwegs.

Höhepunkt ist unsere Tour mit Kajaks über die unzähligen Flussarme und Kanäle Tortugueros. Mit dem Kajak machen wir fast keine Geräusche und kommen so den Wildtieren im Tortuguero Nationalpark viel näher, als das mit dem Motorboot möglich wäre.

Tortuguero Nationalpark Tiere beobachten

Mit den Klammeraffen, Kapuzineraffen und den Brüllaffen bevölkern drei Affenarten den Tortuguero Nationalpark, wir sehen während unserer Kajak Tour durch den Park alle drei mehrmals. Laut unserem Guide Eddie brauchten wir dazu nicht sonderlich viel Glück: Die Affen sind hier einfach.

Außerdem sehen wir diverse Vogelarten und natürlich auch jede Menge Reptilien. Oftmals liest man, dass der Tortuguero Nationalpark der beste Ort in Costa Rica für Wildlife Touren und Tierbeobachtungen ist.

Für uns war es auch sehr gut, aber ich konnte im relativ unbekannten Corcovado Nationalpark im Südwesten Costa Ricas auf der Halbinsel Osa noch mehr Tiere beobachten (bald mehr dazu hier im Blog).

Unterkünfte und Tipps für Tortuguero:

Nationalpark Tortuguero Costa Rica Guide

  • Am besten macht man mehrere Ausflüge in den Dschungel. Beim ersten Mal sollte man auf jeden Fall einen Guide buchen (findet man im Dorf) – der zeigt einem, wo man die Tiere sieht und wie man sie erkennt. Beim nächsten Mal kann man auch auf eigene Faust lospaddeln.
  • Es gibt auch Touren mit dem Motorboot in den Urwald, Kajaks sind leider und deshalb deutlich sinnvoller. Außerdem fühlt es sich so nicht so nach „Massenabfertigung“ an – es gibt zu Hochzeiten schon viel Tourismus in Tortuguero.
  • Es lohnt sich, Zeit im Ort selber zu verbringen: Es gibt hier keinen Verkehr und keine Autos, jeder kennt jeden und herrscht eine typische Karibik-Atmosphäre. Im Ort gibt es auch einige gute Restaurants und Souvenierläden. Von einem der Straßenhändler sollte man sich eine Kokosnuss kaufen – ich habe mir (für das Karibik-Feeling) noch einen Schuss Rum in der Kokosnussmilch gegönnt.
  • Ich habe in Tortuguero in der noblen Pachira Lodge gewohnt – echt luxuriös! Günstigere Unterkünfte findet man im Ort selber. Dank der Lage haben die meisten Unterkünfte entweder einen Blick auf das Meer oder auf die Flüsse!


Planst du eine Reise nach Tortuguero? Ich freue mich über deine Fragen!
Du warst selber im Nationalpark Tortuguero unterwegs? Wie hast du es dort erlebt?
Dafür gibt’s die Kommentare 🙂

Tortuguero Nationalpark Eidechse

Rafting in Costa Rica: Mit voller Kraft über den Rio Savegre!

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Warme Wassertemperaturen ums ganze Jahr und zahlreiche wilde Flüsse, die durch aufregende Landschaften fließen: Costa Rica gehört zu den besten Locations für Wildwasser-Rafting weltweit! In diesem Blog gibt’s meine Erfahrungen und Tipps für deine Rafting Tour in Costa Rica.


„Costa-Rican Massage“ nennt unser Rafting-Instructor Ronny die Anfahrt mit dem Kleinbus durch den Dschungel am Rio Savegre: Die Anreise von Manuel Antonio aus führt über kaum befestigte Wege und über unzählige tiefe Schlaglöcher an unseren Einstiegsort oben im Dschungel und wir werden ordentlich durchgeschüttelt.

Vielleicht dient das aber auch der Vorbereitung auf unser nächstes Abenteuer: River Rafting! Ich sitze zusammen mit Rafting Instructor Ronny und meinen Mitreisenden Alicia und Lisa in einem Schlauchboot. Schon nach wenigen Sekunden auf dem Fluss erwischt uns eine Welle voll und setzt unser Boot komplett unter Wasser – wir sind sofort nass bis auf die Knochen!


Rasant geht es jetzt den Fluss hinab und wir versuchen das Boot unter Ronnys Kommando durch die reißenden Wassermassen zu manövrieren. „Left“, „right“, „forward“ und „backward“ brüllt er uns zu.

Das Boot dreht sich ständig um seine eigene Achse und taucht immer wieder mit dem Bug tief ins Wasser ein, wir schrammen an dicken Unterwasserfelsen knapp vorbei und kommen kaum zum Lufholen!

Wildwasser Rafting Costa Rica

Unser Atem stockt auch, als wir an einen Wasserfall kommen, in dem ein Seitenarm in den Rio Savegre mündet. Über zwanzig Meter tief rauscht das Wasser hinunter – wir steigen aus dem Boot und nehmen eine Dschungel-Dusche: Selfie-Time!

Rafting Schwierigkeitsstufen: Der internationale Verband der Kanuten bewertet Wildwasser nach seiner Schwierigkeit in sechs Stufen. Römisch I bedeutet „leicht“, Römisch IV „so gut wie unmöglich“. Eine detaillierte Tabelle gibt’s dazu in der Wikipedia.

Das Bad im Wasserfall ist der Höhepunkt unserer zweistündigen Abfahrt über den Rio Savegre, der dem Schwierigkeitsgrad Klasse II-III zugeordnet ist: sie ist mittelschwierig. Das heißt, es gibt hohe und unregelmäßige Wellen und immer wieder Hindernisse im Wasser, die es zu umfahren gilt.

Wir haben zwar zu kämpfen und immer wieder kleine Schrecksekunden, aber Dank Ronnys Kommandos paddeln wir uns letztendlich sicher und problemlos den Fluss hinunter.

Rafting in Costa Rica – Tipps für dein Abenteuer:

Rafting Tour Costa Rica

Insgesamt gibt es in Costa Rica 14 Flüsse (besser: Flusssysteme), auf denen Rafting Trips möglich sind. Du hast die Wahl zwischen einem Ein-Tages-Ausflug und einer längeren Rafting Reise über zwei, drei oder vier Tage.

Ein Ganztages-Ausflug kostet zwischen 85 und 100 US Dollar, oft ist dabei neben der Anfahrt und auch ein Mittagessen und ein Imbiss zwischendurch inklusive – so war es zum Beispiel bei meinem Trip im Rio Savegre (85 Dollar, Touranbieter war Iguana Tours in Manuel Antonio).

Zur Regenzeit sind die Bedingungen oft besonders gut (mehr Wasser = mehr Action!), aber es gibt weniger Gäste, so dass du vielleicht vor Ort handeln kannst. Generell gilt: Je größer die Gruppe, mit der du unterwegs bist, desto billiger wird es für den einzelnen.

Rafting Ausrüstung - das solltest du dabei haben:

Gute Flüsse zum River Rafting in Costa Rica:

Wildwasser Rafting Costa Rica

Rio Savegre (Klasse II-III) – „mein“ Rafting Fluss. Insgesamt nimmt mein Ausflug ungefähr sieben Stunden in Anspruch.

Nicht die ganze Zeit ist wildes Rafting angesagt: Zwischen den aufregenden Passagen mit Stufen und Stromschnellen gibt es auch ruhigere Abschnitte, in denen wir zum Beispiel auch neben dem Boot schwimmen und außerdem im Wasserfall toben.

Rafting auf dem Rio Savegre lässt sich gut mit einem Besuch im Manuel Antonio Nationalpark kombinieren.

Ich hatte mit meinem Anbieter und Chef-Paddler Ronny jede Menge Spaß, du findest ihn hier.

Rio Tenorio (Klasse III-IV) – Deutlich schwieriger! Im oberen Tenorio Fluss gibt es eine Menge Kurven und Drehungen, viel Welle und außerdem eine fast vier Meter hohe Stufe, die bewältigt werden muss!

Dazu gibt es viel weniger Erholungsphasen als im Savegre Fluss, so dass ich mir ziemlich sicher bin: Nach einem Rafting Tag im Tenorio können auch die echten Sportler unter uns gut schlafen!

Hier findest du einen Rafting Anbieter für den Rio Tenorio.

Rafting Kurs Costa Rica

Trockenübungen am Ufer

Rio Naranjo (Klasse IV+) – Dieser Fluss ist für Leute nach dem ultimativen Rafting-Thrill – höchste Schwierigkeitsstufe! Es geht durch die schmale El Chorro Schlucht, in der das Wasser sehr schnell werden kann. Gerade zur Regenzeit sollte man sportlich sein und ausgeschlafen sein!

Der Naranjo Fluss ist ebenfalls gut von Manuel Antonio aus zu erreichen und einen Tourenanbieter findest du hier.

Rio Pacuare (Klasse III-IV) – Am Pacuare Fluss gibt es neben einem Tages-Raftingtrip der Klasse III-IV auch das größte Angebot an Mehrtagestouren. Für einen Rafting Trip über mehrere Tage musst du allerdings schnell mal bis zu 500 Dollar auf den Tisch legen.

Hier sind dafür meist andere Abenteuer (z.B. Biking, Reiten, Nationalpark-Besuche) und Dinge wie Unterkunft, Verpflegung und eventueller Transport mit inbegriffen.

Am Pacuare Fluss gibt es die meisten Rafting Anbieter. Schau zum Beispiel hier oder hier für passende Touren!

Savegre Fluss Rafting Costa Rica

Hast du Fragen oder selber Erfahrungen beim Rafting in Costa Rica gemacht? Teile sie mit uns – in den Kommentaren!

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Packliste Costa Rica – was du wirklich brauchst

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Fünf Wochen Costa Rica! Abenteuer an den Stränden der Karibik und des Pazifik, Wanderungen im  Regenwald und bei den Vulkanen, Kajak- und Raftingtouren – ich habe mir jede Menge vorgenommen in diesem kleinen Land in Mittelamerika!

Dementsprechend gut möchte ich natürlich ausgerüstet sein bei meiner Rundreise durch ganz Costa Rica! Allerdings: Ich möchte auch flexibel bleiben und munter zwischen Bussen, Flugzeugen und Mietwagen hin und her hüpfen und notfalls auch mal mein gesamtes Gepäck für ein paar Stunden auf dem Rücken tragen können.

Also ist meiner Herausforderung: Handgepäck! Maximal zehn Kilo und die magischen 55x40x20 Zentimeter – mehr nehme ich nicht mit.

Obwohl ich in den letzten Jahren eigentlich nie mehr dabei hatte, machte ich mir auch vor meiner Abenteuerreise nach Costa Rica ein paar Sorgen, ob alles in meinen Rucksack passen würde.

Allerdings unberechtigt: Alles easy! Ich habe sogar noch ein paar Extras reinbekommen, über die ich mich unterwegs zwar freuen werde, die aber nicht wirklich nötig sind.

Packen für Costa Rica

Packliste Costa Rica Ausruestung

Meine komplette Aursüstung muss in meinen Wanderrucksack passen: Ich habe mich für den Mammut Trion Element 30 entschieden. Er ist ein kompletter Wanderrucksack mit Tragesystem und Brust- und Hüftgurt – gerade hatte ich ihn noch beim Zweitages-Hike der #Fjordchallenge in Norwegen dabei.

Meine Costa Rica Reise wird also ein richiger Backpacking Trip – mit ein paar Abstrichen, von denen ich später hier im Blog berichten werde.

Ebenso gut hätte ich auch meinen Fjällräven Bergen 30 mitnehmen können – die beiden Rucksäcke sind ähnlich groß und für dieselben Aktivitäten geeignet.

Mehr zum Thema

Hier findest du eine → Übersicht aller Beiträge aus Costa Rica.

Hier gibt es mehr → Packlisten und → Tipps zur richtigen Ausrüstung.

Ich bringe als Daypack noch einen einfachen Turnbeutel mit. Der lässt sich schön klein machen und wiegt fast nichts und in ihm kann ich ein paar Kleinigkeiten für den Tag dabei haben – Kamera, Wasserflasche und so weiter.

In meinem Rucksack sorge ich mit Netzbeuteln in verschiedenen Größen für Ordnung. In meinem Duffelbag mit der großen Öffnung wäre das nicht nötig, aber in Wanderrucksäcken brauche ich schon irgendein Ordnungssystem.

Ich habe einen Unterwäsche-Beutel, einen T-Shirt-Sack und einen Beutel für Netzteile, Ladekabel und Technik-Zeugs. So muss ich nicht den gesamten Rucksack auspacken, wenn ich einfach nur eine Boxershorts brauche.

Außerdem habe ich einen kleinen Drybag dabei, in dem ich beim Rafting und beim Kajakfahren mein Handy und meine Kamera sicher verstauen kann. Auch am Strand werde ich ihn sicher dabei haben.

Ausrüstung für den Strand:

Surfen Costa Rica Dominical

Schnorchel / Maske – Sehr schön, es passte noch ins Handgepäck! Ich habe mir mal ein Schnorchel-Paket gekauft. Da waren auch noch Flossen dabei, die aber zu groß für meinen Rucksack sind und deshalb zuhause bleiben. Aber immerhin: Spontane Schnorchelausflüge sind sichergestellt!

Lycra – Habe ich vor allem fürs Schnorcheln dabei, aber auch zum Surfen. UV-Schutz auch bei stundenlangen Wassersport-Aktivitäten.

Bordshorts

Flipflops

Neoprenschuhe – Noch so ein Extra, auf das ich theoretisch auch verzichten hätte können. Aber auf steinigen Stränden beim Schnorcheln oder beim Surfen kann es sehr gut sein, dass ich mich über die Schutzschicht unter meinen Füßen noch freuen werde.

Nachtrag: Steinige Strände habe ich in Costa Rica noch gar nicht gefunden – alles weiche Sandstrände! Trotzdem haben sich die Schuhe bereits gelohnt: Beim Wildwasserrafting auf dem Rio Savegre habe ich die Schuhe benutzt und war sehr glücklich darüber!

Sonnenbrille

Cap als Sonnenschutz

Handtuch, schnelltrocknend

Klamotten & Co:

Packen Costa Rica Gepaeck

4-5 T-Shirts

Nachtrag: Ich bin normalerweise nicht so der Hemden-Typ, aber hier hätte ich gerne ein oder zwei langärmlige Hemden dabei gehabt. Gegen den Schweiß kann man mal ein paar Knöpfe aufmachen, gegen die Mosquitos schützen die langen Ärmel.

Dafür lässt man dann natürlich ein oder zwei T-Shirts oder den Longsleeve zuhause! Im besten Fall ist so ein Abenteuer-Hemd schnelltrocknend – gibt’s zum Beispiel bei den Bergfreunden.

Dünner Longsleeve – gegen Mosquitos

Regenjacke – ich bin in der Regenzeit unterwegs und war mir nicht ganz sicher, ob ich sie wirklich brauchen werde. Irgendwie kann ich mir noch nicht so richtig vorstellen, dass ich da mit Regenjacke durch den Dschungel stapfen werde. Aber irgendwie will ich auch auf Nummer Sicher gehen. Ich gebe hier demnächst Bescheid, ob ich sie nochmal einpacken würde.

Nachtrag: Nein. Ich hatte es mir gedacht: Meine Regenjacke liegt ganz unten im Rucksack und ich habe sie hier in Costa Rica noch nie angezogen. Zwar ist hier wirklich Regenzeit und man muss eigentlich immer mit Regen rechnen. Der ist allerdings lauwarm und stört deswegen eigentlich gar nicht. Ganz im Gegensatz zu einer Regenjacke: Ich mag mir nicht vorstellen, wie sehr ich darin bei diesen tropischen Temperaturen schwitzen würde!

Ausruestung Costa Rica RegenzeitWas hingegen wirklich sinnvoll wäre: Gummistiefel! Besonders beim Wandern im Dschungel ist der Boden oft sehr matschig und auch sehr tief. Meine Wanderschuhe stießen da das ein oder andere Mal an ihre Grenzen: Dass sie wasserfest sind, hilft nicht mehr, wenn der Matsch von oben in die Schuhe läuft.

Außerdem hatte ich mehrere Flüsse zu durchwaten – auch da helfen die Wanderschuhe nicht mehr weiter. Man will die Wandertreter hier auch gerne trocken halten, denn bei der Luftfeuchtigkeit trocknet hier von alleine nichts.

Viele Tourenanbieter haben Stiefel zu verleihen, leider nicht alle. Und häufiger fehlt es auch an der passenden Größe: Die Ticos haben allgemein gesagt einfach kleinere Füße als Europäer.

Gummistiefel sind also ein ganz guter Tipp – ich werde mir wahrscheinlich eh demnächst welche besorgen, weil man sie auch in Norwegen und auch beim Segeln benutzen kann. Es werden bei mir also wahrscheinlich Allround-Segelstiefel, die demnächst an meinem Rucksack hängen werden.

Dünne Wanderhose

Feste Schuhe/ Goretex – für den Dschungel

Unterhaltung & Technik:

Manuel-antonio Nationalpark Costa RicaKindle

Reiseführer für Costa Rica von Lonely Planet und Loose als eBooks

Telefon/ Ladegeräte

Powerbank

Tripod – als Universal-Stativ

Kamera /Ladegeräte – Ich hatte bislang meine Kompaktkamera Panazsonic TZ-31 und die Actioncam CX Gold (→ mein Testbericht). Auf diesem Trip gab es noch eine GoProHero4 dazu.

Mehrfachsteckdose/ Powercube – für mich bei jeder Reise ein Muss!

Steckdosenadapter

Speicherkarten

Outdoor-Speaker – aus der Kategorie „Nicht unbedingt notwendig, aber man freut sich drüber“

Tickets und Unterlangen:

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Kreditkarte – hier findest du einen guten Überblick über die besten Kreditkarten zum Reisen.

Pass

Führerschein /int. Führerschein

Flugtickets/ App deiner Airline

App für Unterkunftsbuchungen, zum Beispiel von Booking.com

Sprachlern-App zum Spanisch-Lernen

Tipp: In meiner Dropbox habe ich zur Sicherheit nochmal  Scans aller meiner wichtigen Unterlagen hochgeladen – da komme ich immer und überall ran.

Schlafen & Reisen:

Costa Rica Ausruestung Packliste

Ein riesiges Potential zum Gewicht Sparen bietet die Kulturtasche: Ich besorge mir vor jeder Reise die kleinen Mini-/Probepackungen von Zahnpasta, Schampoo und Sonnencreme.

Dazu kommt dann nur noch die Zahnbürste und das war’s bei mir! Auf Conditioner, Lotions und den ganzen Rest kann ich gut verzichten – Sonne und Salzwasser sind gut für Haut und Haare!

Schlafmaske und Ohropax – Gehören zu den Kleinigkeiten, die über die man sich unterwegs riesig freut. Für den Flug, Busfahrten und eventuelle Nächte in Dorms. Damit ist man auf der sicheren Seite!

Anti-Brumm gegen Mosquitos

Kleine Taschenlampe oder Stirnlampe (→ meine Stirnlampe im Test)

Was meint ihr, habe ich was vergessen? Habt ihr noch Pack-Tipps für Costa Rica oder Fragen für euer Abenteuer? Ich freue mich auf eure Kommentare!

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#puravida: Der Live-Blog aus Costa Rica

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Das Abenteuer Costa Rica geht los! Ich bin aufgebrochen Richtung Mittelamerika: Eine Woche lang bin ich gemeinsam mit den vier Gewinnern vom Lonely Planet Traveller Magazin unterwegs, um das Land zu erleben – und um es auf seine Abenteuertauglichkeit zu testen! 

Hier im Live-Blog berichte ich direkt von unterwegs von unseren Abenteuern im Regenwald, bei den Vulkanen und von den Traumstränden an Pazifik und Atlantik. Alle Zeitangaben sind übrigens in GMT-6, der lokalen Zeit in Costa Rica – wir sind hier 8 Stunden hinterher.


15. September, 16.45 Uhr: Die Lonely Planet Reise ist vorbei, ich bin allein und habe mich in einem Hostel in San Jose einquartiert. Ich werde für vier weitere Wochen in Costa Rica unterwegs sein und das Land jetzt auf eigene Faust entdecken.

Mein Programm ist ab jetzt etwas weniger dicht getaktet und sehr viel spontaner – der größte Vorteil meiner Meinung nach, wenn man alleine unterwegs ist!

Ich mache jetzt eine kurze Reisepause und bin zwei Tage in San Jose, dann gehts gleich wieder zu neuen Abenteuern: Die touristisch noch fast unerschlossene Insel Osa im Süden Costa Ricas steht auf dem Programm!

Ich werde natürlich weiterhin berichten (hier gibts alle Reiseberichte aus Costa Rica) – der Live-Blog ist jetzt jedoch vorbei.

Ich freue mich sehr über Kommentare (ganz unten) mit Feedback: Seid ihr hier mehrmals reingesurft oder sogar regelmäßig, oder kann ich mir solche Experimente in Zukunft sparen?

15. September, 07.40 Uhr: Meine Abenteurer-Crew für eine Woche steigt in den Condor-Flieger zurück nach Frankfurt – Abschiedszeit! Eine zusammengewürfelte Truppe, die eine Woche lang fast 24 Stunden am Tag miteinander verbringt! Das kann auch problematisch werden – bei uns ist es aber echt optimal gelaufen: Wir haben uns von Anfang an echt fantastisch verstanden!

Jeder von uns konnte seine Skills einbringen, wir hatten uns auch auf den längeren Autofahrten jede Menge zu erzählen und Momente der peinlichen Stille gab es überhaupt nicht. So schwer der Abschied auch fällt: Teilnehmerin Claudia ist mir schon zum zweiten Mal zufällig über den Weg gelaufen – man trifft sich immer zweimal im Leben und bei diesen Gewinnern freue ich mich drauf!

14. September: Der letzte Tag für die Gewinner des Gewinnspiels des Lonely Planet Traveller Magazin Gewinnspiels 🙁 Zum Abschluss geht es zunächst noch einmal in den Dschungel. Diesmal nach dem Rafting vor ein paar Tagen nochmal von der Wasserseite: Mit dem Motorboot sind wir unterwegs in den Kanälen des Nationalparks Tortuguero und beobachten wilde Vögel, Reptilien und Affen.

Anschließend geht es über den Rio Suerte und per Auto zurück in die Hauptstadt San Jose. Dort gibt es noch eine kurze Stadtführung für uns und wir gehen auf den Mercado Nacional de Artesanías – Souveniers kaufen!

 

 

 

13. September, 20.45 Uhr:

13. September, 16.03 Uhr: Wir sind per Kajak im Rio Suerte in Tortuguero unterwegs und entdecken Brüll-, Klammer- und Weißkopfaffen!

|| Hier findest du meinen → Blog aus Tortuguero!

Kajak Tortunguero Costa Rica

13. September, 09.43 Uhr: Adios y hasta la proxima, volcano! Karibik, wir kommen!

 

12. September, 22.23 Uhr: Meine Mitreisenden, die Lonely Planet Gewinner Lisa, Alicia, Claudia und Jörg waren ziemlich überrascht, als sie am Frankfurter Flughafen mein Gepäck sahen: Ein Rucksack, nur Handgepäck. Dabei bleibe ich noch vier Wochen länger im Land als die vier.

Vermisst habe ich noch nichts und ich habe sogar noch einige kleine Extras dabei, über die ich mich unterwegs schon gefreut habe!

Wie ihr euch bei eurer Reise durch Costa Rica unnötiges Gepäck spart und trotzdem gut über die Runden kommt, steht in meiner Packliste für Costa Rica, die jetzt online ist!

12. September, 16.26 Uhr: Hier gibt’s echt an jeder Ecke einen Wasserfall – und man kann fast immer drin baden!

 

12. September, 11.55 Uhr:

11. September, 16.48 Uhr: Am Fuße des aktiven Vulkans Arenal haben wir eine ungewöhnliche Perspektive auf den Dschungel: Wir hängen an Ziplines, unterwegs auf einer Canopy-Tour! Dass das ein ganz schöner Spaß ist, seht ihr hier im Video.

11. September, 10.55 Uhr: Heute steht ein kleiner Roadtrip durch Costa Rica an: Von Manuel Antonio aus geht es in Richtung Norden nach La Fortuna.

Heute Nachmittag wartet dort ein Canopy-Abenteuer auf uns und der Vulkan Arenal heizt schon mal seine Wasserquellen auf, damit wir zum Sonnenuntergang dort baden können.

Roadtrip Costa Rica 10. September, 19.12: Es ist gerade mal kurz nach sieben, aber hier mitten im Dschungel ist die Nacht schon tiefschwarz. Nur der fahle Lichtschein unserer LED-Taschenlampen beleuchtet den schmalen Pfad, über den wir durch den Regenwald stapfen.

Während wir noch ein bisschen unsicher unterwegs sind, ist der Wildlife-Ranger Henry vom Greentique Wildlife Refuge in seinem Element: „Ich bin im Dschungel geboren und bin hier zuhause“, sagt er. Seine geübten Augen erblicken immer wieder neue Tiere im Dunkel.

Wenn die Tiere sich nicht von allein blicken lassen, ruft Henry sie einfach: Er hat in seinen bald zehn Berufsjahren gelernt, die Rufe und Schreie von mehreren Dutzend Tierarten nachzuahmen. Seine Spezialität ist typisch für Costa Rica: Frösche.

Wildlife Tour Dschungel Costa Rica

Genau 203 Froscharten gibt es in diesem kleinen Land und Henry muss sie nur zu rufen, damit sie ihm antworten. Ich muss manchmal zweimal hinschauen, um sie zu erkennen – selbst, wenn Henry sie mit seiner Taschenlampe anleuchtet.

Das doppelte Hinsehen lohnt sich aber! Wir entdecken heute Nacht nicht nur jede Menge Frösche, sondern auch Tierarten, von denen man sich lieber fern hält: Drei Taranteln laufen uns über den Weg, wir beobachten Krokodile und Kaimane.

Und dann gibt es hier auch noch einen ganzen Haufen an unterschiedlich giftigen Schlangenarten, von denen aber (zum Glück?) nur ein totes Exemplar auf unserem Weg liegt…

10. September, 13.58 Uhr: Ein reißender Fluß, zwei Schlauchboote und fünf Abenteuerfans… Riverrafting! Hier in Costa Rica reiht sich für mich und die vier Gewinner des Lonely Planet Gewinnspiels echt ein Highlight an das andere. Heute vormittag ging es mit dem Auto über holprige Dschungelpisten hoch an den Rio Savegre.

Dort warteten die beiden besagten Boote auf uns, zusammen mit drei Wildwasser-Experten, die uns sicher durch die Wassermassen bringen sollten. Wir wurden nass bis auf die Knochen und kamen aus dem Schreien gar nicht mehr raus, so rasant ging es die sechs Kilometer durch die Stromschnellen!

Wer von uns nach dem Surfen gestern noch keinen Muskelkater hatte, der wird spätestens morgen die Arme spüren…

→ Hier findest du meinen Bericht über unser Rafting-Abenteuer in Costa Rica!

 

9. September, 18.43 Uhr: Es bleibt ein Strandtag! Nachmittags steht Surfen auf dem Programm. Wir fahren dafür ein Stück die Küste herunter in Richtung Süden nach Dominical. Ein feiner Surfer-Hippie-Ort! Kaum asphaltierte Straßen, freies Camping, fliegende Schmuckhändler am Strand und aus den meisten Häusern werden Surfbretter vermietet – ganz nach meinem Geschmack!

Und dann lief bei mir auch noch das Surfen ganz gut, ich habe einige Wellen stehen können und hatte echt Spaß im Wasser. Dabei hatten mir die Brecher anfangs noch ordentlich Respekt eingeflößt…

9. September, 11.55 Uhr: Es raschelt und rasselt im Unterholz, es brüllt und schreit und pfeifft uns von überall aus dem grünen Dickicht entgegen. Wir sehen Kolibris, ein Faultier, jede Menge Krebse und buntes Getier. Und irgendwie ist doch das Highlight, dass der Nationalpark Manuel Antonio direkt an der Pazifikküste Costa Ricas liegt. Wir haben hier gleich zwei Fototapeten-Strände ganz für uns.

Da stehe sogar ich gerne früh um sechs auf:

 

Manuel Antonio Nationalpark Costa Rica

8. September, 19.49 Uhr: Eigentlich war für heute gar nichts geplant. Ausruhen von dem langen Flug in unserem schicken Hotel in Manuel Antonio, ein bisschen am Strand chillen. Aber als wir im Auto vom Flughafen hierher saßen und den Regenwald an uns vorbei sausen sahen, wurden wir irgendwie doch wieder wach. Und heiß darauf, gleich loszulegen mit dem Entdecken!

Also organisierte uns unser lokaler Kontakt Alberto kurzerhand eine Dschungeltour – mit dem Geländewagen und auf Pferden ging es über tiefe Schluchten durch den Regenwald Costa Ricas zum Quebrada Arroyo Wasserfall:

(Klicken zum Vergrößern!)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

8. September, 12.39 Uhr: Wir gehen hier echt gleich in die Vollen: Statt uns wie geplant erst einmal vom Flug zu erholen, beschließen wir spontan einen ersten Ausflug in den Dschungel. Hat sich gelohnt:

 

8. September, 08.16 Uhr: Roadtrip, Baby!

8. September, 06.00 Uhr: Gelandet! Der Flug ging irgendwie ganz schnell vorbei und das Abenteuer kann losgehen – erstmal ein Roadtrip in den Dschungel zum Nationalpark Manuel Antonio!

 

7. September, 20.55 Uhr: Meine Crew hat sich getroffen und tauscht fleißig Abenteuergeschichten aus. Auch unsere GoPros haben wir in Empfang genommen – es kann losgehen!

6. September, 17.17 Uhr: Gechillter Start ins Abenteuer: Ich bin schon am Sonntag von #HausamFjord aufgebrochen Richtung Costa Rica! So geht meine Reise zunächst über Berlin nach Frankfurt zum Flughafen: Gemütlich und Schritt für Schritt, vollkommen stressfrei.

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Grotte di Frasassi: Auf Entdeckerspuren durch die Dunkelheit

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Drei Bergsportler stehen am Nordhang des Monte Montagnana, ganz in der Nähe von Ascona an der der italienischen Adriaküste, als sie aus einem Loch im Boden einen leichten Windstoß verspüren.

Die Gruppe um Rolando Silvestri vergrößert das Loch mit einer Schaufel, räumen einige Felsbrocken zur Seite – der Wind wird stärker. Das Loch ist tief und schwarz, mit dem bloßen Auge können die Männer keinen Boden erkennen. Also die Probe: Rolando nimmt einen Stein und lässt ihn in das geheimnisvolle Loch im Berg fallen

Drei Sekunden, vier, fünf, sechs – Jubel bricht bei den Höhlenforschern aus: Das Loch muss über hundert Meter tief sein!

An diesem Septembertag im Jahre 1971 haben die drei Männer eines der größten Höhlensysteme der Welt entdeckt: Die Grotten von Frasassi.

Die Entdeckung der Grotte di Frasassi

Grotte di Frasassi Entdeckung

Das Loch von der Höhle aus gesehen

45 Jahre später stehe ich unten in der Höhle und schaue ehrfürchtig von unten zu diesem Loch hinauf. Tatsächlich ist dies ein riesiger Raum unter der Erde: Die „Grotta Grande del Vento“ ist knapp 200 Meter hoch, 180 Meter lang und 120 Meter breit – und sie ist nur ein Teil des insgesamt 30 Kilometer langen Höhlensystems.

Ich bin über einen Tunnel hereingekommen, der künstlich angelegt wurde, damit Leute wie ich die Höhlen bequemer entdecken können. Innen wurden Brücken und Wege angelegt, mit Geländer. Die Höhlenwände und die bis zu zwanzig Meter hohen Stalagmiten sind kunstvoll beleuchtet.

Grotte di Frasassi BesichtigungIch stelle mir vor, wie sich es gefühlt haben mag, als Rolando sich mit seinen Begleitern zum ersten Mal in die Höhle abseilte. In dieses tiefe, dunkle Loch mit dem Windhauch. Ins absolut Ungewisse. Die Entdeckung einer neuen, unterirdischen Welt, gut zwei Jahre nach der Mondlandung.

Irgendwann komme ich mit meiner kleinen Entdeckergruppe ans Ende der befestigten Wege. Darauf hatte ich gewartet, deshalb trage ich einen Schutzanzug, Helm und Stirnlampe. Hinter einer engen Öffnung führt eine schmale Stahlleiter in die Tiefe – und in die Dunkelheit.

Wir knipsen unsere Kopflampen an folgen unserem Höhlenführer hinunter, fast unbemerkt fallen wir in den Flüsterton. Die Geräusche der Menschen in der Grotta Grande werden langsam leiser und gehen langsam tiefer in den Berg hinein. Immer wieder müssen wir uns durch schmale Gänge zwängen, der Boden ist lehmig, feucht und glitschig.

Stalagmiten Stalagtiten Grotte di FrasassiUnd immer wieder tun sich am Ende der Gänge riesige Räume auf, deren wahre Ausmaße wir mit den Lichtkegeln unserer Kopflampen kaum erfassen können. Wir kommen durch ganze Wälder und Labyrinthe von Stalagmiten in allen Formen und Größen. Von oben herab hängen ihre Gegenstücke, die Stalagtiten.

Ich habe irgendwie immer ein Auge nach oben gerichtet: Hier will ich nicht stehen, wenn so ein Koloss von oben herunterkracht! Und das passiert tatsächlich, immer wieder queren wir Geröllfelder der Gesteinsbrocken, die im Laufe der Jahrtausende von der Höhlendecke herunter gerauscht sind.

Dafür sind neue Stalagmiten und Stalagtiten ständig in Arbeit: Überall tropft Wasser langsam von den Decken und Wänden. Es ist enthält Schwefel, weshalb es immer wieder unterschiedlich stark nach faulen Eiern riecht. An einigen Stellen sammelt sich das Wasser zu kleinen, unterirdischen Seen.

Italien Grotte di Frasassi entdeckenSchließlich kommen wir wieder in eine Halle. Wir setzen uns auf den kalkigen Boden und unser Guide gibt uns jetzt das Kommando, unsere Stirnlampen auszuschalten und auch das Flüstern komplett einzustellen.

Es ist dunkel, sehr dunkel. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal vorher an einem so schwarzen Ort gewesen zu sein. Wir geben unseren Augen für eine oder zwei Minuten die Gelegenheit, sich an die Dunkelheit zu gewöhen. Aber das ändert nichts: Hier unten gibt es einfach nicht einmal die kleinste Lichtquelle, es bleibt tiefschwarz.

Dafür werden unsere Ohren empfindlicher: Hatte ich in den ersten Sekunden noch den Eindruck, als säße ich hier in völliger Stille, höre ich jetzt die Millionen Wassertropfen auf den Stein und in kleine Pfützen fallen. Jedes kleine Tröpfchen hat ein eigenes, kleines Echo.

Grotte di Frasassi FührungIch frage mich, was passiert, wenn man sich hier unten in der Dunkelheit verirren sollte. Wie lange man hier wohl überlebt? Das Wasser jedenfalls ist trinkbar, wie unser Führer mir später erklären wird. Ich probiere es aus und fange ein paar Tropfen mit dem Mund auf: Nicht gerade lecker, aber immerhin.

Irgendwie fühlt es sich hier unten gerade so an, als würde in dieser Dunkelheit auch die Zeit still stehen. Jedenfalls habe ich keine Ahnung, wie lange wir hier gesessen haben, bis wir unsere Lampen wieder anknipsen und schließlich umkehren müssen.

Die Höhle geht zwar noch weiter, ich kann alleine zwei weitere Gänge ausmachen. Die sind jedoch noch immer nicht erkundet – für Amateurforscher wie uns ist hier das Betreten streng verboten.

Es wartet noch eine Menge Arbeit für die echten Entdecker, hier unten in den Höhlen von Frasassi.

Speleologie Grotte di Frasassi

Infos für die Besichtigung:

Eine einfache Besichtigung über die befestigten Wege dauert etwa eine Stunde und kostet 15,50 €. Eine Führung ist im Preis mit drin, es gibt auch deutschsprachige Guides.

Für die Entdeckung der Höhle abseits der befestigten Wege muss man eine „speläologische Tour“ buchen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, dass das auch wirklich klappt, sollte man früh sein und am besten eine Woche vorher buchen. Es gibt drei verschieden lange Führungen, die zwischen 25 und 45 Euro kosten.

Sollte man vorher wissen: Auf den normalen Führungen ist das Fotografieren verboten und wenn man Andenken möchte, muss man sich professionelle Fotos am Eingang kaufen.

Mehr Infos zu den Höhlen von Frasassi gibt es hier: frasassi.com

Die Marken-Region in Italien hat noch mehr Bergabenteuer zu bieten – und man kann sie auch von der Adriaküste aus vom Wasser entdecken.

Höhlenforscher Grotte di Frasassi

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*** Meine Reise und dieser Beitrag wurden finanziert durch die Marken Region.

Die #Fjordchallenge – ein Abenteuertrip in Bildern

Was für eine Woche: Die #Fjordchallenge, der Abenteuertrip am Fjord, war ein Erfolg auf ganzer Linie! Fünf bruderleichtfuss.com Leser waren bei mir in Stongfjorden zu Besuch und auf der Suche nach Natur-Abenteuer pur in Norwegen.

Keiner von uns sechs Abenteuerfans kannte sich vorher, die Gruppe kam aus ganz Deutschland (und Slovenien!) und schnell stellte sich heraus, dass wir ein ziemlich cooles Team sein würden. Ich hatte im Vorfeld ein Programm ausgeheckt, das sich gewaschen hat und zu allem Überfluss hatte sogar der Wettergott ein Einsehen: Nach wochenlangem Dauerregen entschied er sich, eine kleine Pause einzulegen. Strahlender Sonnenschein über dem Stongfjord!

Abgesehen davon, dass ich gerade ehrlich gesagt ziemlich stolz bin, so ein Projekt aus dem Boden gestampft zu haben, bin ich gerade noch zu überwältigt, um die Woche angemessen in Worte zu fassen. Für einen ersten Eindruck von unserem Abenteuer in Norwegen reichen aber auch ein paar Bilder:

(Zum Vergrößern und durchblättern auf die Fotos klicken)

 

Die gesamte norwegische Fjordküste wird gesäumt von einer Unmenge von Inseln. Hier bei uns in Stongfjorden heißen die nächsten Inselgruppen Bulandet und Værlandet und bestehen insgesamt aus 365 Inseln. Es leben übrigens ungefähr genau so viele Leute auf ihnen.

Viele der Inseln sind mit Brücken verbunden, die Straßen sind asphaltiert und es gibt nur sehr wenig Verkehr – ein Fahrradparadies! Und so schnappten wir uns an unserer Ferienwohnung in Stongfjorden unsere Bikes, radelten am Fjord entlang nach Askvoll, um von dort die Fähre nach Værlandet zu nehmen. Danach: Inselhopping vom Feinsten!

 

Jetzt wurde es aber auch Zeit: Wer am Fjord wohnt, will auch auf den Fjord hinaus! Deshalb stand ein Introkurs „Seekajak“ auf unserem Programm. In Norwegen braucht man eine Paddel-Lizenz, um sich Material zu leihen. Ich bin ja kein Freund von Scheinen und Prüfungen für jede Kleinigkeit. Allerdings sollte man schon wissen, wie man aus dem Kajak kommt, wenn man sich mal drehen sollte.

Also hatten wir mit Odin vom Kajakklubb Askvoll einen erfahrenen Kajaklehrer dabei, der uns erst die wichtigsten Techniken beibrachte um uns anschließend die schönsten Buchten des Fjords zu zeigen (auch Odin hatte seinen Spaß dabei!).

 

Wer nach Norwegen reist, ohne zumindest eine echte Wanderung zu unternehmen, macht meiner Ansicht nach alles falsch – Norwegen ist ein Paradies für Wanderungen!

Deshalb nahm bei der #Fjordchallenge ein Zweitages-Hike großen Raum ein – und es hat sich gelohnt! Bei perfektem Wanderwetter ging unser Trek einmal über die gesamte Bergkette zwischen dem Stongfjord und dem Førdefjord. Am Abend kamen wir an der Hütte von Liavika an, ein längst verlassenes Bauernhaus, das nur zu Fuß oder per Boot erreichbar ist – typisch norwegisch!

Du planst deine eigene Reise nach Norwegen? Wirf einen Blick auf meine Packliste für Norwegen! Auch meine 77 Link-Tipps für Norwegenreisen helfen dir bestimmt weiter!

Nach den Gipfeln des Ytrevågenfjell, Toreheia und Blåfjellet ging es am zweiten Tag noch einmal hoch auf den Høgeheia. Die ganze Zeit mit dem Ausblick über zwei Fjorde, die Inselwelt der nördlichen Nordsee und über zahlreiche Bergseen.

 

An den vergangenen Abenden gesellte sich zweimal Skipper Ray zu uns, dessen Segelboot im Hafen direkt vor dem Balkon unseres Ferienhäuschens liegt. Auch er fand unsere Gruppe offensichtlich ziemlich fantastisch, so dass er uns spontan anbot, einen kleinen Segeltörn im Fjord mit uns zu unternehmen – wer sagt da schon nein!

Passenderweise war jetzt auch das Wetter wieder so, wie ich es in den letzten Wochen hier gewohnt war: Grau und regnerisch. Eine besondere Atmosphäre auf See im Fjord zwischen den norwegischen Bergen und ich konnte „meinen“ Abenteurern mal zeigen, wieso ich so ein Fan des Mitsegelns bin…

 

Zum Abschluss der Woche fehlte jetzt nur noch eine zünftige Abschiedsparty. Die Wahl des Hauptgerichts für den Grill fällt leicht, wenn man an einem norwegischen Fjord wohnt: Fisch sollte es geben!

Also ein Boot gemietet, Angeln ins Wasser und Jagd auf die Unterwasserwelt gemacht! Unsere Beute war groß: Eine Menge Makrelen und ein Seelachs mussten am Ende unseres Angelausflugs dran glauben. Die „Fjordchallenger“ lernten, wie man sie fachgerecht ausnimmt. Anschließend marinieren in Knoblauch, Öl, Kräutern und Paprika und fangfrisch auf den Grill!

Vielen Dank an meine Abenteuercrew!

Simone & Simona, Rene & Severin und Bianca waren eine fantastische Crew, vielen Dank an euch!

Viele der Bilder oben wurden von „meiner“ Crew geschossen. Wer mehr davon sehen will, sollte auch mal auf den Blogs von Simone und Bianca vorbeischauen oder auf dem Instagram-Kanälen von Simona und Rene. Auf Instagram lohnt es sich auch, nach dem Hashtag #Fjordchallenge zu suchen – wir haben alle fleißig hochgeladen und sind noch immer dabei… Und Bianca hat ein Video gemacht mit ihren Eindrücken:

Ich hatte eine Menge Spaß bei der #Fjordchallenge und bin gerade ernsthaft am Überlegen, ob ich im nächsten Jahr wieder ein paar Abenteuerfans zu mir in mein neues Zuhause einlade. Wenn du Bock auf so einen Abenteuertrip hast, schreib es unten in die Kommentare – das könnte helfen, mir den letzten Tritt in den Hintern zu geben 😉

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Das taugt die GoPro-Alternative Activeon CX Gold!

Actioncams haben in den letzten Jahren einen echten Siegeslauf hingelegt! Nachdem Gopro als erstes mit einer kleinen, handlichen und sehr robusten Kamera auf den Markt ging, gibt es mittlerweile eine Menge anderer Modelle und Alternativen zum Vorreiter.

Ich hatte in den letzten Wochen die CX Gold von Activeon bei meinen Abenteuern dabei und schildere euch in diesem Testbericht meine Erfahrungen mit der Actioncam.

Lieferumfang und Zubehör der Activeon CX Gold

Im Lieferumfang der CX Gold Actioncam inbegriffen ist:

  • Kamera
  • Wasserdichtes Gehäuse (bis 60m)
  • Offene Rückklappe
  • Klebehalterung für Helme
  • Anschlussstück mit Schraube
  • Akku
  • USB-Kabel
  • Speicherkarte (microSD, 8GB)

Im Lieferumfang ist alles enthalten, was man zum Start braucht. Besonders erwähnenswert finde ich, dass selbst eine Speicherkarte dabei ist. Sie ist mit 8GB zwar nicht die größte, die meisten Kameras kommen aber von Haus aus ohne Karte.

Die Kamera selber hat an der Unterseite ein Viertel-Zoll-Gewinde, so dass man sie auf alle gängigen Foto-Stative schrauben kann. Das geht allerdings nur, wenn sie nicht in ihrem wasserdichten Gehäuse steckt – dann kommen die passenden Halterungen und Anschlussstücke zum Einsatz.

Die Verbindungen sind genau so wie bei der Gopro. Das scheint sich bei Actioncams als Standard durchzusetzen, was ich super finde: So kann man sämtliches Zubehör wie Brustgurte, Helmhalterungen und Stative von unterschiedlichen Herstellern benutzen.

Activeon CX Gold: Technische Daten

CX Gold Activeon Action Cam Gopro Alternative

  • Ultra-Weitwinkelobjektiv
    (160° bei Videos, 170° bei Fotos)
  • Blende: f/2,4
  • 16 Megapixel Pro-Grade CMOS Sensor
  • Full-HD 1080px, 60 Bilder/Sekunde
  • integriertes Wifi
  • 4stufiger Sichtwinkel
  • 2″-LCD-Touchscreen
  • Digitale Bildstabilisierung
  • Gewicht: 70 Gramm
  • Größe: 6 x 4,1 x 2,3 cm

Bedienung

Bei der Bedienung setzt Activeon auf eine Kombination aus zwei Drucktasten und Touchscreen. Alle Funktionen lassen sich auch ausschließlich über den Touchscreen steuern.

Obwohl er recht klein ist (2-Zoll-Diagonale), trifft man auch mit etwas wurstigeren Fingern die Auswahlpunkte gut und der Screen reagiert schnell und zuverlässig auf leichten Druck. An die Menüführung muss man sich zwar ein bisschen gewöhnen, sie ist aber in sich logisch.

Etwas komplizierter wird es, wenn man nur die beiden Druckknöpfe auf der Actioncam benutzt. Das kommt vor allem dann vor, wenn man das wasserfeste Gehäuse benutzt – dann lässt sich der Touchscreen natürlich nicht benutzen. Mit dem linken Auswahlknopf muss man sich durch jeden einzelnen Menüpunkt klicken, so dass die Navigation etwas länger braucht.

Activeon CX Gold wasserfest TestberichtDie Activeon App

Als dritte Alternative lässt sich die Activeon CX Gold über die dazugehörige Activeon-App steuern. Dazu verbindet man die Cam per Wlan mit dem Handy. Das klappt bei mir immer einfach und reibungslos, die Verbindung bleibt auch bei größerer Entfernung und sogar durch eine Hauswand stabil.

Jetzt kann man über sein Handy bequem die Kamera steuern und alle Funktionen ansteuern. Sinnvoll ist das natürlich nur in einigen, seltenen Situationen: Ich habe vor, die Kamera bei Gelegenheit am Bug eines Segelboots zu befestigen und dann mittels der App Delfin-Fotos zu machen. Mal sehen, wann es soweit ist.

Sehr praktisch ist die App aber, wenn man Fotos oder Videos direkt per Facebook oder Instagram teilen möchte. Dazu kann man die Bilder auf seinem Handy abspeichern und von dort aus in der Welt verteilen.

Mehr zum Thema:

Hier gibt es mehr → Testberichte und Ausrüstungs-Tipps!

Schau dir auch meine → Packlisten an!

Und hier gibt es noch außergewöhnliche → Geschenkeideen für Reisende!

Meine Kritikpunkte

Wenn man die Kamera aus- und wieder anschaltet, bleiben einige Einstellungen gespeichert, andere nicht. Das kann ziemlich nervig sein: Ich habe die Cam zum Beispiel bei miesem Wetter häufiger zum Fotografieren gebraucht – dank des wasserdichten Gehäuses der CX Gold muss ich mir da im Gegensatz zu meiner Fotokamera keine Sorgen wegen Regenwasser machen.

Zwischen den Fotos habe ich die Kamera natürlich ausgeschaltet, um Akku zu sparen. Wenn ich jetzt wieder schnell ein Foto machen wollte, war die Activeon CX Gold nach dem Anschalten wieder im Videomodus. Das hatte zur Folge, dass ich so maches mal genervt war, weil mir eine Fotogelegenheit durch die Lappen ging. Statt dessen hatte ich dann eine Menge Ein-Sekunden-Videos auf der Speicherkarte…

Ein bisschen ärgerlich finde ich es, dass es außer dem Gewinde keine anderen Möglichkeiten gibt, an der „nackten“ Kamera etwas zu befestigen. Ich habe mir bei meinen Kameras angewöhnt, möglichst konsequent eine Handschlaufe zu benutzen (schlechte Erfahrungen…). Das ist mit der Activeon CX Gold leider nicht möglich – eine einfach Öse hätte es getan.

 

Bildqualität und Funktionen

Die Activeon CX Gold hat alle gängigen Funktionen und Modi zu bieten, die heutzutage zu einer Actioncam gehören: Man kann selbstverständlich Fotos und Videos machen, es gibt verschiedene Timelapses (Stufen: 0,5, 1, 3, 5, 10, 30, 60 Sekunden Intervall).

Es gibt auch eine Zeitlupenfunktion, die allerdings nur bei maximal 720 Pixel und somit nicht in HD-Qualität funktioniert. In dieser Einstellung lassen sich Zeitlupen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde filmen. Geht man mit der Bildqualität weiter herunter auf 480 Pixel, lassen sich Aufnahmen mit bis zu 180 Bildern pro Sekunde anfertigen.

Die Activeon CX Gold bietet verschiedene Modi für unterschiedliche Situationen an (zum Beispiel Indoor/Outdoor, Wassersport, Tauchen…).

Sehr schön finde ich, dass man insgesamt vier verschiedene Sichtfelder auswählen kann. Der Ultraweitwinkel, den eigentlich alle Actionkameras anbieten ist zwar toll, um sich selber zu filmen und notwendig. Allerdings verzehrt dieser Fish-Eye-Effekt das Bild für meinen Geschmack oft ein bisschen zu sehr. Deshalb finde ich es klasse, dass man hier nachregulieren kann. In der „Narrow“-Einstellung beträgt der Sichtwinkel nur noch etwa 70° und die Verzerrung hält sich in Grenzen.

Hier sind noch zwei Beispielvideos, die ich mit der Kamera gemacht habe. Beachtet dabei, dass durch die Komprimierung durch Youtube Qualität verloren geht. Auch ist die Auflösung abhängig von eurer Verbindungsgeschwindigkeit. Diese Beispiele können also nur einen ungefähren Eindruck verschaffen.

Timelapse

Einstellungen an der Activeon CX Gold:
Timelapse Interval: 0,5 Sec | 1080px | Sichtfeld: Medium | Qualität: Super-Fine

Farben

Einstellungen an der CX Gold:
Manuelle Aufnahme: 60 Bilder/Sekunde | 1080px | Sichtfeld: Medium | Qualität: Super-Fine | Wassersport-Modus

Mein Fazit zu Activeon CX Gold

Die Actionkamera CX Gold von Activeon kann alles, was eine Actioncam heutzutage können muss. Leichte Schwächen offenbart sie nur bei High-End-Funktionen, die die meisten Anwender nicht unbedingt benötigen werden (Super-Slo-Mo in HD). Ansonsten gibt es nur wenige und zu vernachlässigende Mäkel bei der Bedienung.

Toll sind der Lieferumfang, die Bildqualität und die verschiedenen Auswahlmöglichkeiten für Automatikprogramme und Sichtfeld. Außerdem ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut: Unverbindliche Preisempfehlung sind 270 Euro, bei Amazon lassen sich Angebote unter 200 Euro finden.

Weiterführende Links zur Activeon CX Gold

Welche Actioncam benutzt ihr und weshalb? Seid ihr zufrieden? Ich freue mich über eure Kommentare!

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*** Die Kamera wurde mir vom Hersteller kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt. Ich habe jedoch mein Bestes gegeben, damit das keinen Einfluss auf mein Testergebnis hat.