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Wandern auf Mallorca: Vom Kloster Lluc nach Pollença

Pollenca Mallorca Wandern

Beim Frühstück auf der Terrasse des Refugis Son Amer mit Ausblick auf die Klosteranlage von Lluc sind wir heute ziemlich schweigsam. Die letzten beiden Etappen auf dem Fernwanderweg GR-221 auf Mallorca stecken uns heute in den Beinen, Muskelkater.

Obwohl es noch nicht einmal neun Uhr ist, brennt die Sonne schon wieder gnadenlos vom Himmel, selbst im Sitzen tropft uns der Schweiß von der Stirn auf unsere Butterbrotstullen. Auch wenn heute die wohl leichteste Etappe des Trockenmauerweges vor uns liegt, fällt es uns schwer, uns auf zu raffen.

Zu allem Überfluss haben wir uns gestern Abend auch noch eine Flasche Wein geteilt – jetzt trinken wir lieber noch eine zweite Tasse Kaffee.

Steineichen Mallorca Wanderweg

Zum Glück zeigen die Wegweiser mit der Aufschrift „GR 221 Pollença“ von der Herberge zunächst in einen Steineichenwald – das bedeutet Schatten. Auf einem sandigen Waldweg laufen wir uns warm, es geht leicht bergauf und kommen langsam, aber sicher, in Tritt.

Unsere Wanderkarte verrät: Dies ist die letzte ernst zu nehmende Steigung. Es gibt heute keine Gipfel mehr zu bezwingen, sondern wir verlassen das Tramuntana-Gebirge und es geht größtenteils bergab in Richtung Küste.

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Nach einer Dreiviertelstunde müssen wir eine letzte Trockenmauer mit Hilfe von Holzstufen überqueren und kommen auf einen breiteren Wirtschaftsweg, der uns in Kehren bergab führt. Am Ende des Weges stoßen wir auf den ehemaligen Binifaldó – Bauernhof, der heute als Naturschutzheim dient.

Für ein Päuschen im Schatten müssen wir uns hier direkt unter einen Baum am Wegesrand setzen.

Kurze Zeit später biegen wir nach rechts auf einen Schotterweg, der durch ein Waldgebiet führt, das leider so licht ist, dass es jetzt nur noch sehr wenig Schatten spendet. Dafür stoßen wir jetzt wieder häufiger auf Menschen: Urlauber aus dem Ferienort Pollença kommen uns auf Mountainbikes entgegen.

Bald taucht vor uns auch das Gebiet um Pollença auf – und das Mittelmeer!


Es folgt noch ein letzter Abstieg auf einem steinigen Pfad, bevor wir eine Asphaltstraße mit Autos erreichen, an deren Fahrbahnrand wir jetzt für eine Viertelstunde entlang wandern müssen – es herrscht zwar nicht viel Verkehr, ein Spaß ist das trotzdem nicht!

Trockenes Flussbett des Torrent de la Vall d‘ en Marc

Zum Glück taucht bald rechts von uns ein schmaler Pfad auf, der fast parallel zur Straße verläuft. Erleichtert marschieren wir auf ihm weiter, bis er in einem Flussbett mündet, dass wir von jetzt an als Wanderpfad nutzen.

Der Torrent de la Vall d‘ en Marc führt uns jetzt in eine Gartenlandschaft, die uns an unsere erste Etappe im Tal von Soller erinnert. Bald verlassen wir das Flussbett und laufen jetzt zwischen kleinen Gehöften, Äckern, Orangen- und Zitronenplantagen entlang. Stück für Stück wird die Bebauung dichter bis wir schließlich den Ort von Pollença erreichen.

Das Refugi Pont Roma lassen wir heute links liegen und laufen weiter bis zur Ortsmitte, wo wir uns auf einem Platz an einer kleinen Kirche für das Meistern dieser Fernwanderung belohnen: Bier und Tapas.

Mehr Etappenberichte:

Hier geht es zum Wanderbericht der ersten Etappe von Sóller zum Cúber-Stausee.

Für die zweite Etappe vom Cúber-Stausee zum Kloster Lluc hierlang.

Mich haben die Möglichkeiten für Wanderungen und Abenteuer auf Mallorca wirklich überrascht – kennst du „Touri-Gebiete“ die mehr zu bieten haben als man denkt?

Ich bin gespannt – Tipps bitte in die Kommentare!

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