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San Sebastian zum Verlieben

San Sebastian zum Verlieben

Seit einigen Tagen bin ich nun in San Sebastian, morgen werde ich das Städtchen verlassen, Zeit,  Euch mal wieder ein par Eindrücke zu übermitteln.

Man sagt „Nichts ist unmöglich“. Das ist falsch. Es ist nicht möglich, San Sebastian zu sehen und sich nicht in die Stadt zu verlieben.

So beginnt der Lonely Planet seinen San-Sebastian-Artikel, und der Autor hat Recht.

San Sebastian ist eine kleine Stadt am Atlantik, in den engen Gassen drängen sich dicht an dicht kleine Bars und Lädchen. An jeder Ecke steht ein Straßenkünstler, Musiker, Pantomime  oder Akrobaten, alte Menschen sitzen in den Gassen und unterhalten sich, rufen sich auf baskisch von Fenster zu Fenster zu.

San Sebastian zum Verlieben

Der Ort liegt an einer Bucht, die, aus dem richtigen Winkel betrachtet, aussieht wie ein Herz, an der Spitze die Mündung zum Meer. Und zu allem Überfluss in der Mündung noch eine kleine Insel. Fast logisch, dass der Strand aus feinstem, goldgelbem Sand besteht…

Fast zu schön, um wahr zu sein. Dementsprechend gut gehen lassen hab ich es mir hier. Die Tage hab ich meist einfach relaxt, am Strand habe ich mir beibringen lassen, wie man jongliert, das stand schon länger auf meiner To-Do-Liste. Natürlich bin ich auch surfen gewesen, die Wellen sind hier nicht ganz so halsbrecherisch, wie ich das anderswo schon schmerzhaft erleben durfte.

Vor allem bin ich aber durch die Gassen geschlendert und eines getan: gegessen. San Sebastian ist die Heimat der Tapas. Hier werden die kleinen Häppchen „Pintxos“ genannt, schließlich bin ich im Baskenland mit der baskischen Sprache. Auch die Stadt selber hat einen baskischen Namen, Donostia.

Pintxos gibt es hier in jeder der 1000 kleinen Bars, sie stehen auf dem Tresen und man bedient sich einfach: Oliven, leckerer Schinken, Ei, alles mögliche an Meeresgetier, Gurken und vieles mehr auf kleinen Broten oder auf Spiessen, garniert mit leckerem Öl oder Mayonaise, meist nur zwei bis drei Happen.

Liebe geht durch den Magen…

So etwas ist, wie einige von Euch wissen, genau mein Fall. Die Häppchen kosten nur einen bis drei Euro und sind so dermaßen lecker, dass man sich nach dem Verzehr noch minutenlang mit der Zunge über die Lippen fährt und die Finger abschleckt, in der Hoffnung, noch irgendwo ein Krümelchen zu finden.

Der einzige Nachteil: Man kann sie den ganzen Tag essen und man muss nicht viel anderes tun, um gut beschäftigt zu sein. Liebe geht halt auch durch den Magen…  So habe ich hier zwar viel zu viel Geld nur für Essen ausgegeben…

Trotzdem zieht es mich weiter, morgen stelle ich mich wieder an die Straße. Die Idee ist, dass es erst einmal Richtung Madrid gehen soll – mal sehen, wie es mir ergeht!

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