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Seekajak paddeln lernen in Norwegen

BruderSeekajak Kajak Bergen Norwegen

Es ist mal wieder Zeit, euch ein kleines, aber sehr feines Bruder-Leichtfuß-Projekt vorzustellen! Nachdem ich in den letzten Monaten Bergen und Fjordnorwegen an Land ziemlich ausführlich erkundet habe, fand ich, es müsste bald mal wieder ein Abenteuer zur See stattfinden.

Schon seit einem meiner ersten Besuche hier in Bergen fielen mir immer wieder die Kajaks auf, die hier in den Fjorden eigentlich ganzjährig unterwegs sind. Großer Vorteil dieser Geräte ist, dass man ordentlich Gewicht zuladen kann und sie eigentlich überall benutzen kann, wo Meer und Küste ist – und davon gibt es hier in Norwegen nun ja wirklich genug.

Kajak Fjorde Norwegen

So ein Seekajak ist also ziemlich perfekt für längere und abenteuerliche Touren. Ähnlich wie an Land beim Wandern kann man sein Zelt einpacke n, Gaskocher und Schlafsack einpacken und dann einfach lospaddeln.

Vorteil zum Wandern: Theoretisch kann man auch einen Sack Kartoffeln dazupacken, den man an Land vielleicht nicht unbedingt auf dem Rücken herumschleppen will. Also sind per Kajak wirklich lange und komplett autarke Touren in die tiefste Wildnis möglich. Und das auch noch im Wasser – wenn das nichts für mich ist!

Also habe ich mir ein Ziel gesetzt:

Spätestens im Mai will ich in der Lage sein, ohne Lehrer und ohne Guide in der Nordsee mit dem Kajak unterwegs zu sein!

Mein erstes Mal im Kajak – im Januar wird’s hier oben in Norwegen noch ganz schön frisch…

Dafür muss ich allerdings noch einiges lernen: So ein Kajak ist extrem schmal und hat fast gar keinen Tiefgang. Das musste ich auch in meiner ersten Kajakstunde schon merken, als ich bei dem Versuch, durch Gewichtsverlagerung mehrmals gekentert und ins arschkalte Hafenwasser von Bergen gefallen bin (Auf Facebook könnt ihr euch das schon anschauen).

Wenn so etwas passiert, steht man vor dem nächsten Problem: Wie komme ich hier wieder raus? Das Ding ist nämlich, dass man in so einem Kajak ziemlich fest drinsteckt. Also heißt das: Entweder man befreit sich irgendwie aus dem Kajak (den Kopf hat man hierbei wohlgemerkt unter Wasser) oder man legt eine Eskimorolle hin.

Darüber, was man tut, wenn beides nicht klappt, will ich erst mal gar nicht nachdenken… Also habe ich mich zusammen mit Ronny und Kyrre von der Kajakschule God Tur hier in Bergen hingesetzt und mir einen Fahrplan für die nächsten Wochen geschmiedet.

Im Moment stecke ich mitten in einem Paddel-Grundkurs, danach bekomme ich noch einige Stunden Unterricht und irgendwann werden wollen die beiden mir dann auf einer längeren Tour den „Secret Fjord“ zeigen – der wohl ein Seitenarm des Hardangerfjords sein soll. Und dann kommt irgendwann die große Tour…

Ich habe also viel vor – das Abenteuer kann beginnen!

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