Ein Segler-Traum: Der Start einer Weltumsegelung

Jetzt hatte ich schon Weltumsegler-Interviews mit einer segelnden Familie aus dem Pazifik, einem Korrespondenen zur See aus der Karibik und einem Mittelmeersegler mit Kojenangebot. Also drei Gespräche mit echt erfahrenen Salzbuckeln. Heute quatsche ich mal mit einem Pärchen, das noch relativ am Start seiner Weltumsegelung steht:

Jona und Claudi von der „Inti“

Erst im August starteten die beiden von Bremen aus in ihr großes Abenteuer. In den letzten vier Monaten segelten sie einmal um halb Europa bis nach Marokko – jetzt stehen sie gerade vor der Entscheidung: Wird der Atlantik noch in diesem Jahr überquert oder bleiben sie noch ein wenig an dieser Seite des großen Teiches? Der Senegal zum Beispiel soll ja auch schön sein…

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Lest hier, wie „Capitana Claudia“ und „Smutje Buttje“ ihr Abenteuer angehen:

Die Inti im Hafen
Die Inti im Hafen (Foto: radiopelicano.de)

Womit verdient ihr eigentlich eure Brötchen oder anders gefragt: Wie bezahlt ihr den ganzen Quatsch?

Jonathan:
Ich denke, man sollte sich nicht zu viele Gedanken um Geld machen, wichtig ist es, den Absprung zu schaffen. Ich bin immer gereist, mit den unterschiedlichsten Budgets. Als Schüler mit ein paar Mark in der Tasche und dann, je nachdem wie das Arbeiten grade so lief, mal mit mehr oder weniger. Sobald ich die Zeit dazu hatte bin ich einfach los!

Das hieß dann eben manchmal trampen und z.B. in Griechenland am Strand schlafen. Oder in Indien in den billigsten Hotels absteigen, mit Klapperbussen reisen und in  Billigrestaurants essen. Oftmals wollte ich das aber auch gar nicht anders, diese Art zu Reisen hat einen ganz eigenen Reiz.

Deshalb kann ich nur sagen: „das wird sich zeigen“. Ein bisschen gespart haben wir natürlich, immer Angst vor der Pleite zu haben kann auch ganz schön nerven, aber unterwegs müssen wir auf jeden Fall noch was dazuverdienen. Die Vorstellung finde ich gar nicht so schlecht. Arbeiten in einem anderen Land ist immer eine gute Gelegenheit, ein bisschen tiefer in die Kultur und das Land einzutauchen.

Fragt sich nur: Womit Geld verdienen? Ich muss als Tontechniker vermutlich nehmen was ich kriegen kann. Auf anderen Booten beim Reparieren und Putzen helfen, Erntehelfer, Kellner….wir werden sehen. Grundsätzlich, wenn man keinen Wert auf einen täglichen Sundowner in einer Luxusmarina legt, kann das Leben auf einem Boot erheblich günstiger sein als zuhause an Land.

Claudia:
Was meinst Du mit Quatsch? Mich stört es, wenn die Erfüllung eines Traumes als Quatsch abgehandelt wird. Das macht das Ganze lächerlich, was es für uns ganz und gar nicht ist. Es scheint ein deutsches Phänomen zu sein, Leute wie uns gleich als Spinner in die Schublade zu legen.

Da wir schon lange mit dem Gedanken gespielt haben, mal auszusteigen, habe ich vor ein paar Jahren angefangen, einfach ein paar Gewohnheiten einzuschränken, sprich: keine teuren Klamotten mehr, Schuhe auslatschen, Wohnungsaccesoirs? Brauchen wir nicht mehr. Und es hat auch, ehrlich gesagt, kein bisschen wehgetan, ganz im Gegenteil, ich habe mich gefragt, warum ich das alles früher so wichtig fand.

So habe ich einiges an Geld zurückgelegt. Aber, Jonathan sagt es ja auch, wichtig ist nicht das Geld, sondern, den Zeitpunkt für einen Ausstieg zu finden, oder ihn nicht zu verpassen. Alle, die wir jetzt unterwegs getroffen haben, hatten auch noch etliche Baustellen auf ihren Booten offen, aber wir alle waren uns einig: man hätte kein Ende mit der Bastelei gefunden, der Start hätte sich ewig verzögert oder man verbastelt sich und kommt überhaupt nicht los. Arbeiten kann man überall, man muss sich darauf einlassen, was kommt.

Seid ihr eigentlich ausschließlich zu zweit unterwegs oder kann man bei euch auch mitsegeln? Wie würde euer idealer Mitsegler aussehen?

Claudia:

Ideale Mitsegler haben Humor und sollten genießen können und meine Morgenmuffeligkeit ertragen können.

Jonathan: Nicht unbedingt. Auf der Ostsee hat uns ein Freund mit seinem Sohn für ein paar Tage begleitet. Generell ist immer eine Gästekoje für Freunde frei und wir freuen uns über Besuch! Es gibt ein paar Strecken, die wir gerne zu zweit erleben möchten, aber das hat eher „romantische“ Gründe.

Wir haben oft davon geträumt, wie es wohl wäre, zu zweit mitten im Atlantik Richtung Amerika zu segeln. Einen idealen Mitsegler gibt es nicht. Er/Sie muss eben Spaß an dem doch ziemlich engen Leben an Bord und vor allem auch sonst am Leben haben!

Radio Pelicano im Nord-Ostsee-Kanal
Claudi und Jona im Nord-Ostsee-Kanal (Foto: radiopelicano.de)

Kommen bei eurem Leben Freundschaften und Familie nicht zu kurz? Vermisst ihr das?

Jonathan: Klar vermisse ich ab und zu meine Verwandten und Freunde. Aber heutzutage ist das alles nicht mehr so kompliziert. Musste ich in den 90ern auf einer mehrmonatigen Rucksacktour durch Indien noch Faxe versenden oder in irgendwelche verrauschen Telefonleitungen brüllen, klappt man heute einfach das Laptop auf und kann kreuz und quer über den Globus kommunizieren.  Unser Blog, Skype, Email und so weiter sind schon eine super Sache wenn man einmal Sehnsucht hat.

Claudia: In den letzten Jahren sind viele meiner Freundinnen ins Ausland gezogen oder weit von Berlin weg. Ich habe mit meinem Umzug nach Berlin viele Freundinnen und Freunde in Bremen gelassen. Ich habe mich daran gewöhnt, Freundschaften auf Distanz zu führen, das hat seinen Reiz, kann natürlich auch nervig sein. Mit meiner Familie bin ich in einem engen Kontakt, ich rufe etwa zweimal im Monat an und es tut mir immer gut, mit meinen Eltern zu sprechen.

Ihr seid zu zweit an Bord. Wie teilt ihr bei größeren Schlägen eure Wachschichten ein? Wann habt ihr dann noch Zeit für euch?

Jonathan: Bis jetzt versuchen wir, uns nachts alle drei Stunden abzuwechseln. Das reicht für den einen, sich auszuruhen und den anderen, nicht einzupennen. Allerdings klappt das oft auch nicht mit den drei Stunden, da irgendwelche Manöver oder unübersichtliche Situationen anstehen. Die machen wir dann lieber zusammen. Tagsüber haben wir keine festen Wachen, das klappt ganz gut so.

Zeit haben wir viel für uns, denn wir haben eine „Aries“. Mit dieser Super-Windsteueranlage fährt das Boot praktisch von selber und es reicht, solange man nicht in irgendwelchen Fahrwassern oder in Küstennähe ist, alle 20min mal rundum, auf die Segel und den Kurs zu gucken. Ich stell mir da nachts während der Wache ganz gern mal eine Eieruhr, so kann ich immer mal wieder  ein bisschen wegdösen.

Claudia: Bevor wir losgefahren sind, haben wir ein recht autonomes Leben voneinander geführt und uns manchmal erst nachts oder am Wochenende gesehen. Wir haben unabhängig voneinander Unternehmungen gemacht, das hat uns und unserer Beziehung nie geschadet. Wir haben bislang noch keine riesengroßen Schläge gemacht, vier Tage und Nächte über die Biskaya und ab und zu mal Touren bis zu zwei Nächte.

Wie Jona sagt, wir versuchen, im Drei-Stunden-Rhythmus Wache zu halten, allerdings wecke ich Jona auch mal, wenn ich mir bei irgendwas unsicher bin. Die paar Stunden Gemeinsamkeit, die wir durch solche Fahrten verlieren, gewinnen wir ja in jedem Hafen oder Ankerplatz für uns wieder dazu.

Claudia von der Inti im Ausguck
Claudia beim Rundumblick (Foto: radiopelicano.de)

Pfeift ihr an Bord? Seid ihr abergläubisch?

Jonathan:
Eigentlich nein, aber irgendwie auch ja. Irgendwie gehört das zur Seefahrt dazu wie das berüchtigte Seemannsgarn. Wir haben auch einiges an Glücksbringern an Bord hängen, die wir von Freunden geschenkt bekommen haben. Es gibt ein geweihtes Kreuz aus Jerusalem, ein arabisches Auge, einen kleinen bronzenen Engel, einen hinduistischen Klappaltar…. Kann ja nicht schaden.

Als wir noch in Deutschland mal aufgrund von einem Ventil fast abgesoffen wären und dann, während wir am Pumpen und Trocknen waren, der erste Sturzregen nach vier Wochen Sonnenschein runterging, haben wir echt mal kurz gedacht:

„Der Klabautermann ist richtig sauer.“

Wir waren schon fünf Wochen unterwegs und hatten unser Boot noch nicht richtig getauft. Das haben wir dann schleunigst nachgeholt.

Claudia:
Wenn nachts die Sternschnuppen nur so über den Himmel zischen, wünsche ich mir immer was. Ansonsten haben wir, wie Jona schon sagt, eine Menge Glücksbringer an Bord. Ich habe jetzt schon mit etlichen Seglern gesprochen und sie gefragt, ob sie, wie ich, während man auf Nachtfahrten versucht zu schlafen, auch Stimmen gehört haben.

Das mag jetzt seltsam klingen, aber bei der Tour über die Biskaya habe ich Stimmen meinen Namen rufen hören, oder leise säuselnde Gespräche. Das war keineswegs beunruhigend, es war einfach da. Und alle anderen Segler, denen ich davon erzählte, haben das Gleiche erlebt. Einer hat sogar recherchiert und herausbekommen, dass an den Stellen, wo er Stimmen gehört hat, Schiffswracks liegen. Abergläubisch oder nicht? Entscheidet selbst.

Wart ihr an Bord schon mal in einer Situation, in der ihr es mit der Angst zu tun bekommen habt?

Jonathan:
Eigentlich Nein. Natürlich gibt es hier und da mal eine Situation wo man denkt: „Die Wellen sind aber ganz schön hoch“  oder „Noch schräger muss jetzt nicht sein“, aber unser Boot ist einfach super und macht ein extrem sicheres Grundgefühl. Wir haben uns absichtlich einen gutmütigen, stabilen, alten Stahlpott mit Langkiel gekauft. Das Boot reagiert extrem sanft auf Wind und Wellen und wenn man mal irgendwo gegen semmeln sollte, schmerzt es zwar in Skippers Seele, aber man säuft nicht gleich ab.

Ich denke das wichtigste ist, Vertrauen in sein Boot und Respekt vor der Natur zu haben. So haben wir vor der Reise auch noch mal Geld in die Hand genommen und in Teile, wie z.B. neue Wanten und Stagen, investiert die wichtig für die Grundsicherheit sind. Wir binden auch immer lieber ein bisschen früher ein Reff in die Segel, als auf der Kante zu segeln. Das haben wir am Anfang der Reise gemacht, um das Boot besser kennen zu lernen, da haben wir auch wettermäßig oft was auf die Mütze bekommen. Das war eine Super-Erfahrung, da wir so ziemlich schnell gelernt haben, was für ein gutes Schiff wir haben.

Als es dann mal auf der Biskaya richtig ungemütlich wurde, haben wir einfach gerefft, den Autopiloten eingestellt und konnten uns entspannt und ohne Angst in der Kajüte verkriechen und alle 20 Minuten mal den Kopf rausstrecken. Vielleicht sind wir auch etwas naiv? Wir sind ja nicht wirklich die alten erfahrenen Salzbuckel. Aber das Konzept „learning by doing“ mit Respekt vor der Natur klappt bis jetzt ganz gut. Und wir haben erstaunlich viele Boote getroffen, die mit ähnlichem Konzept und Erfahrungsstand unterwegs sind.

Claudia:
Ich schließe mich Jona an. Doch, komisch war mir, als wir nachts durch Belgien zischten, und auf einmal ein Lotsenboot an unser Boot ranfuhr, seinen Scheinwerfer auf uns richtete, uns umrundete und unsere Funksprüche ignorierte.

Die Init am Mooringplatz
Die Inti am Mooringplatz

Habt ihr Tipps, wie auch ich irgendwann mal an mein eigenes Segelboot kommen kann?

Jonathan + Claudia:

Sich nicht soviel reinreden lassen und auf sein Bauchgefühl vertrauen.

Es gibt so viele Leute, die einem erzählen wollen, das Boot sein nicht geeignet, zu klein, du brauchst dies und jenes und so weiter. So ein Boot ist immer ein Kompromiss aus dem was man möchte und dem verfügbaren Budget. Wir hätten manchmal auch gern neuere Segel, eine größere Küche, 10cm mehr über dem Kopf, einen schnieken Navitisch oder sowas, aber da hätten wir wieder an anderer Stelle Abstriche machen müssen.

Unser Boot ist knapp 10,5 Meter lang und fast 40 Jahre alt. Zuhause hörten wir oft: „das ist aber hart an der Grenze für so einen Trip“, wir konnten es dort schon nicht so richtig glauben, waren die alten Segelhelden der 70er wie Erdmann und Co doch mit deutlich kleineren Booten unterwegs. Auch die Ausstattung war damals bei weitem noch nicht so gut wie heute. Jetzt, wo wir im Gebiet der sogenannten Blauwassersegler angekommen sind, sehen wir, was wirklich heutzutage unterwegs ist. Das Gro der Boote ist über 10 Meter, aber es gibt auch so Einige, die mit deutlich kleineren und spartanischen Booten unterwegs sind.

Lange Rede, kurzer Sinn: das Bauchgefühl und das Budget zählt.

Wir haben zwar etliche Stunden vor Anzeigen im Netz verbracht, letztendlich aber nur ein Boot besichtigt, uns verliebt und es gekauft. Es war nicht neu und Tiptop in Ordnung, das konnten wir uns gar nicht leisten, aber die Grundsubstanz und Ausstattung waren solide und die Form wunderschön! Wir haben noch Einiges an Zeit, Arbeit und Geld reinstecken müssen, das letzte Jahr oft fluchend jede freie Minute auf dem Boot gebastelt, haben immernoch tausend Baustellen und immer  wieder entstehen Neue….Aber wir haben es trotz wenig Geld geschafft! Wir haben ein eigenes Boot, sind unterwegs und fühlen uns sauwohl in unserer kleinen Einzimmerwohnung mit Terrasse mit Meerblick.

Für meinen Bootskauf in ferner Zukunft: Welche Dinge gefallen euch an eurem Boot, und was würdet ihr so nicht wieder kaufen?

Jonathan:

Ein Stahlboot mit gemäßigtem Langkiel war eine gute Entscheidung, vor allem, wenn es dann auch noch so „schnittig“ ist, wie diese Feltz Skorpion. Wir müssen zwar permanent mit dem Rost kämpfen, ich schiele schon mal neidisch zu den rostfreien GFK-Booten rüber….aber, das Sicherheitsgefühl ist unbezahlbar und dieses Boot segelt einfach traumhaft. Bei ruppigem Wetter schielen dann schon mal die anderen neidisch herüber, wenn wir geschmeidig durch die Wellen schneiden.

Die zweite Topentscheidung war eine Aries-Windsteueranlage. Die ist, obwohl gebraucht und uralt, einfach unglaublich zuverlässig. Es ist kaum zu glauben, wie sie sich dem Boot und dem Wind anpasst, kein Vergleich zu dem elektrischen Autopiloten. Den benutzen wir eigentlich nur noch auf längeren Strecken unter Motor, wenn die Aries nicht mehr funktioniert. Richtige Fehlentscheidungen habe ich noch nicht bemerkt, ist vielleicht auch noch etwas früh auf der Reise, um dies festzustellen.

Claudia:
Manchmal könnts einfach ein Gummiboot sein. Immer diese blauen Flecken überall – gräßlich!!! Und bei unserem Spiritusherd bin ich mir nicht so ganz sicher. Der läuft zwar super, aber wir merken, dass es im Süden immer komplizierter wird, an Spiritus heran zu kommen. Ein Geschirrspüler wäre cool. Ach Quatsch, ich bin total zufrieden und fühle mich sicher und sauwohl.

Ramones-Fan Jona an Bord der Inti
Ramones-Fan Jona an Bord der Inti (Foto: radiopelicano.de)

Welches ist eure liebste Seglerweisheit?

Claudia:
Ich kenne gar keine. Mast-und Schotbruch? Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel? Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern? Hhhhmmm… ich weiß nicht, das sind alles Sprüche. Weisheit? Eine wirkliche Weisheit ist mir noch nicht über den Weg gelaufen.

Jonathan:
Geht mir genau so. Ich mag allerdings das Zitat von einem meiner Lieblingsseglern Bernard Moitessier:

„Ich bin Bürger des schönsten Landes dieser Erde. Es ist ein Land mit harten, aber klaren Gesetzen, riesig und ohne Grenzen. Niemals wird dort etwas versprochen, was nicht gehalten werden kann, und immer lebt man in der Gegenwart. In diesem Reich ohne Grenzen, in diesem Reich des Windes, des Lichts und des Friedens hat nur einer das Sagen – das Meer.“

Da steckt meiner Meinung nach viel Weisheit über das Segeln drin.

Gibt es ein Traumziel, das ihr euch irgendwann mal erfüllen wollt?

Jonathan:
Ich bin gerade dabei! Mein Traum war immer, irgendwann mal auszusteigen und für längere Zeit zu reisen.

Claudia:
Traumziel? Klar, der Pazifik reizt uns alle beide. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Ich kann aber sagen, dass jeder Ort, den wir bis jetzt gesehen haben, aber auch das Meer, seine Bewohner, Küstenlinien, Wellen, Leuchttürme – all das kann ein Traumziel sein, denn wenn man dafür offen ist, kann man überall Schönheit entdecken. Wir haben bislang überall nur freundliche, interessante und hilfsbereite Menschen kennengelernt, das bringt einen doch auch näher zum inneren Traumziel: mehr Gelassenheit und Entschleunigung.

Gibt es etwas, was ihr den Bruder-Leichtfuß-Lesern mit auf den Weg geben möchtet?

Jonathan:

Nicht zuviel grübeln, sondern los, los, los! Wenn ihr Reisen wollt, nicht zu sehr an die Karriere und Altersvorsorge denken, sondern einfach losfahren!

Klar hatten wir auch manchmal Schiss, alles auf den Kopf zu hauen, aber bis jetzt bereuen wir es keine Sekunde. Wenn man erst einmal los ist, trifft man so viele Gleichgesinnte und es eröffnen sich die ungeahntesten Perspektiven. Ich sage nicht, dass man nicht auch zuhause und im Alltag glücklich sein kann, aber wer die Sehnsucht nach dem Reisen verspürt, sollte es einfach wagen!

Claudia:
Es muss ja nicht eine große Reise sein, aber man sollte seinen Träumen immer auf der Spur bleiben, vielleicht auch im Alltag, ich denke da immer an Amelie aus der fabelhaften Welt. Anstatt zu Jammern einfach mehr über sich selbst lachen und nicht alles zu ernst nehmen. Auch mir fällt das oft schwer, aber ich denke, mit mehr Humor kann die Welt schon viel schöner aussehen.

Vielen Dank euch zweien für dieses tolle Gespräch! Ich wünsche Euch eine Menge Spass und werde euch weiter verfolgen!

Das Kap Spartel bei Tanger in Marokko
Das Kap Spartel bei Tanger in Marokko haben die beiden bereits passiert.

 

Links zu Claudia, Jonathan und der Inti:

  • Der Blog: Auf www.radiopelicano.de berichten Claudi und Jona regelmäßig von ihren aktuellen Törns. Außerdem gibt es eine schöne Weltkarte, um ihre gesamte Reise nach zu verfolgen.
  • Die Facebookseite: Hinweise auf die  Blogartikel, aktuelle Kurzinfos und zwischendurch was zum Schmunzeln – es lohnt sich, den „Gefällt mir“-Button zu drücken!

Hier geht es zu den anderen Segler-Interviews:

  • Segelyacht „Paulinchen“ – Hinnerk ist als Korrespondent zur See in der Karibik unterwegs – und segelt um die Welt.

Fragen oder Tipps an die beiden Abenteurer?
Wir freuen uns auf deinen Kommentar!

Timo Peters
Timo Petershttps://www.bruderleichtfuss.com
Timo Peters ist der Gründer und Chefabenteurer bei bruderleichtfuss.com. Ich verbringe meine meiste Zeit auf Reisen und stehe auf Abenteuer aller Art. Ich bin gerne in der Natur unterwegs: Zu Land wandere ich mit meinem Zelt durch die Wildnis, zur See gerne auf Segelbooten. Außerdem habe ich eine Leidenschaft für Reisen per Anhalter. Hier findest du mehr Infos über mich und diesen Blog.

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